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Der Betriebsleiter 10/2016

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MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />

01 Die Beladestation enthält eine<br />

Zahnriemenachse mit Greifer<br />

02 Nach der Montage unterzieht die<br />

Linie die Baugruppen verschiedenen<br />

Prüfungen. Es gilt zum Beispiel, das<br />

Drehmoment der beiden Ausgleichsräder<br />

zu ermitteln<br />

03 An dieser Station werden die fertig<br />

montierten Baugruppen entnommen<br />

04 Als Basis für die Montageanlage<br />

dient das erweiterbare Gurtbandsystem<br />

posyART. Durch seinen modularen<br />

Aufbau lassen sich in die Anlage zudem<br />

jederzeit neue Prozessstationen<br />

integrieren oder bestehende versetzen<br />

Maschinen für diese Anwendung so konzipiert,<br />

dass ihr integriertes Produkthandling<br />

Komponenten aus kundeneigenen Gitterkörben<br />

entnehmen kann“, erläutert Oliver<br />

Koch. Die Gitterkörbe werden fixiert und<br />

für das automatische Bestücken bereitgestellt.<br />

Die Palettierer legen die vier Stirnräder<br />

nacheinander in wenigen Sekunden<br />

auf den ersten WT.<br />

Stimmen die Innen- und Außenmaße der<br />

Zahnräder? Sind ihre Flanken geschliffen?<br />

Um die Antworten zu erhalten, fährt der WT<br />

vor den Montageschritten zu einer Messstation.<br />

Das Handling packt jeweils zwei<br />

Bauteile und legt sie lageorientiert als Paar<br />

ab. <strong>Der</strong> Prüfvorgang startet. Ein Bildschirm<br />

an der Station zeigt das Ergebnis an, die Daten<br />

werden gespeichert. <strong>Der</strong> Ablauf wiederholt<br />

sich mit den nächsten beiden Werkstücken.<br />

Anschließend übergibt die Anlage<br />

die Werte an die Steuerung. Je nach Bau­<br />

gruppentyp fährt der Träger nun mit den Rädern<br />

weiter zu den nächsten Prozessschritten:<br />

Entweder wird ein Schrägkugellager oder<br />

eine Spannfeder installiert. Anschließend erhält<br />

jede Baugruppe noch einen Sprengring.<br />

Unterschiedliche Prüfverfahren<br />

Nach der Montage unterzieht die Linie die<br />

Baugruppen verschiedenen Prüfungen. Es<br />

gilt zum Beispiel, das Drehmoment der beiden<br />

Ausgleichsräder zu ermitteln. Sollte das<br />

Ergebnis aus einem vom Kunden definierten<br />

und einstellbaren Fenster fallen, wird<br />

die Baugruppe auf N.I.O gesetzt. Bei der<br />

Verdrehprüfung fährt eine Mitnahmevorrichtung<br />

auf die entsprechende Baugruppe<br />

und verdreht Verspann- und Hauptrad zueinander.<br />

Die Leistungsprüfung erfolgt dabei<br />

über eine Drehmomentmessung. Erkennt<br />

das System schwergängige Stellen<br />

und überschreiten diese einen definierten<br />

Wert, setzt es die Baugruppe auf Status<br />

N.I.O. Generell werden an der Anlage Bauteile<br />

oder Baugruppen mit Status N.I.O<br />

nicht mehr weiterverarbeitet.<br />

Nach den Prüfungen wird der WT mit der<br />

Baugruppe über eine Hub- und Dreheinheit<br />

angehoben und um 180 Grad gedreht.<br />

In dieser Lage positioniert der Werkstückträger<br />

sie unter einem Laser, der die entsprechende<br />

Kennzeichnung aufbringt. Ein<br />

Kamerasystem kontrolliert das Schriftbild<br />

und prüft die enthaltenen Daten auf ihre<br />

Plausibilität.<br />

Zweites Bandladesystem zur<br />

Baugruppenentnahme<br />

Um die fertig montierten Baugruppen zu<br />

entnehmen, lieferte IEF ein weiteres vario­<br />

Stack Bandladersystem. An der Anlage setzt<br />

ein Mitarbeiter leere Kleinladungs träger<br />

(KLT) stapelweise auf das Zuführband. „Er<br />

achtet darauf, dass die Inlets und die Deckel<br />

der Behälter korrekt ein- oder aufgesetzt<br />

sind“, erklärt Oliver Koch. <strong>Der</strong> Stapel läuft<br />

automatisch in den Palettierer. <strong>Der</strong> oberste<br />

KLT wird vereinzelt und auf den Palettiertisch<br />

gesetzt. Ein Sauggreifer entnimmt den<br />

Deckel und „parkt“ ihn auf dem Palettentisch.<br />

Anschließend fährt der Tisch mit dem<br />

KLT unter eine Z-Einheit mit Greifer. Sie<br />

entnimmt alle Inlets bis auf das unterste.<br />

<strong>Der</strong> KLT fährt in Beladeposition. <strong>Der</strong><br />

Palettierer entnimmt die Baugruppen aus<br />

dem WT.<br />

„Sind sie mit N.I.O codiert, kommen die<br />

Baugruppen nach vier unterschiedlichen<br />

Fehlerkriterien sortiert auf ein Abführband“,<br />

beschreibt Koch. Die mit I.O. gekennzeichneten<br />

Bauteile gelangen in die<br />

Formnester der Inlets im KLT-Behälter: Sobald<br />

das erste Inlet voll ist, entnimmt ein<br />

Sauggreifer einen VCI-Zuschnitt aus dem<br />

Puffer und setzt ihn auf das befüllte Tray.<br />

Darauf kommt das nächste Inlet. Ist der KLT<br />

komplett gefüllt, entnimmt der Sauggreifer<br />

den Deckel und verschließt den KLT. Die<br />

fertig bestückten und verschlossenen KLT<br />

kommen nun stapelweise auf ein Abführband.<br />

Das Besondere: Die verpackten Baugruppen<br />

müssen nun nicht mehr nachgemessen<br />

werden. Die Anlage von IEF stellt<br />

die geforderte Qualität sicher.<br />

Fazit<br />

Oliver Koch ist mit der Umsetzung der Kundenanforderungen<br />

sehr zufrieden: „Jede<br />

Komponente dieser Anlage greift reibungslos<br />

in die andere über, genau wie später die<br />

Zahnräder, die damit gefertigt werden.” Damit<br />

erreicht der Anwender hohe Taktzahlen<br />

und eine hohe Qualitätssicherheit und ist<br />

mit dem posyART-System für zukünftige Erweiterungen<br />

optimal vorbereitet.<br />

www.ief-werner.de<br />

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