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FIRMEN AUTO

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SCHWERPUNKT | Digitale Fahrtenbücher<br />

SCHREIBEN SIE NOCH,<br />

ODER TIPPEN SIE SCHON?<br />

Zum Fahrtenbuch gibt es keine Alternative, aber die elektronische Variante reduziert wenigstens<br />

den Aufwand. Unsere Marktübersicht zeigt 24 Modelle und was sie draufhaben.<br />

Text: Nicole Holzer<br />

FAHRTENBUCH-TIPPS<br />

Da schauen die Beamten besonders hin<br />

• Die Entfernung zwischen den Tankungen sollte nicht<br />

stark von der normalen Reichweite abweichen.<br />

• Ölverbrauch muss zu den Kilometerangaben passen.<br />

• Park-, Tank- und Bewirtungsbelege müssen mit Angaben<br />

im Fahrtenbuch übereinstimmen. Das gilt auch<br />

für dokumentierte Kilometerstände von Werkstätten-,<br />

UVV- oder Hauptuntersuchungen.<br />

Jedes Jahr verschenken geschäftliche<br />

Vielfahrer, die ohne Fahrtenbuch<br />

unterwegs sind, im Schnitt<br />

2.758 Euro an das Finanzamt«, sagt Andreas<br />

Schneider von Vimcar. Dennoch<br />

entscheidet sich der Großteil der Dienstwagenfahrer<br />

für die Pauschalversteuerung.<br />

Kein Wunder, denn, wer schon mal<br />

ein handgeschriebenes Fahrtenbuch geführt<br />

hat, kennt den Stress. »Mehr als<br />

zwei Stunden pro Monat müssen Dienstwagenfahrer<br />

investieren, um ihre gefahrenen<br />

Kilometer zu erfassen«, sagt Wolfgang<br />

Schmidt von Tom Tom Telematics.<br />

Das verlangt Disziplin und birgt das Risiko,<br />

dass man nie sicher sein kann, dass<br />

der zuständige Finanzbeamte nicht doch<br />

eine klitzekleine Ungereimtheit entdeckt.<br />

Private Fahrten pauschal zu versteuern<br />

birgt auch für die Firma hohe Kosten<br />

Deshalb entscheiden sich viele Unternehmen<br />

der Einfachheit halber für die pauschale<br />

Ein-Prozent-Regel. Das mag auf<br />

den ersten Blick einleuchten, gehen sie<br />

doch so bei einer möglichen Betriebsprüfung<br />

kein Risiko ein. Andererseits kann<br />

das Unternehmen hier in die Kosten falle<br />

tappen.<br />

Denn Fahrer, die jeden Monat einige<br />

Hundert Euro für die private Nutzung<br />

ans Finanzamt überweisen müssen,<br />

gehen eher sorglos mit dem Dienst wagen<br />

um. Dazu kommt, dass sie tendenziell<br />

mehr fahren als mit dem eigenen Auto.<br />

Mehr Kilometer bedeuten höhere Spritkosten<br />

und ein höheres Unfallrisiko.<br />

Beträge, auf denen am Ende der Flottenchef<br />

sitzen bleibt. Dazu fallen bei der<br />

Ein-Prozent-Methode Umsatzsteuer und<br />

Sozialabgaben an.<br />

Es spricht also viel für den Einbau eines<br />

elektronischen Fahrtenbuchs. Entsprechend<br />

boomt der Markt. Das zeigt<br />

auch unsere aktuelle Marktübersicht mit<br />

vier Neuzugängen. Darüber hinaus bietet<br />

nun auch Sixt Leasing ein eigenes<br />

elektronisches Fahrtenbuch an, nach eigenen<br />

Angaben als einzige Leasinggesellschaft.<br />

Dieses soll auf die Prozesse im<br />

Flottenbereich abgestimmt sein. »Für<br />

Fuhrparkmanager und Fahrer entsteht<br />

Fotos: Fotolia (1)<br />

20 <strong>FIRMEN</strong><strong>AUTO</strong> Oktober 2016

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