FIRMEN AUTO
FA_2016_10
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<strong>AUTO</strong> | Neuvorstellung Kia Optima Sportswagon<br />
KIA-KOMBI FÜR DIE FLOTTE<br />
Die Limousine lief gar nicht. Jetzt soll der Kia Optima Sportswagon bei den Fahrern von<br />
Firmenwagen punkten.<br />
Text: Frank Wald<br />
Die KBA-Zahlen sind ernüchternd.<br />
Trotz preisgekröntem<br />
Design und Fünf-Sterne-Wertung im<br />
Euro-NCAP-Crashtest wurden im ersten<br />
Halbjahr 2016 gerade mal 564 Kia<br />
Optima zugelassen. So viele Autos verkaufen<br />
Mazda vom 6, Renault vom Talisman<br />
und sogar Hyundai vom i40 jeden<br />
Monat. Wobei hier allerdings auch Kombis<br />
mitzählen, die in dem Segment 87 Prozent<br />
aller Zulassungen ausmachten. Und<br />
da hatte Kia bislang nichts zu bieten.<br />
Doch jetzt gibt es den Optima Sportswagon,<br />
laut Kia-Geschäftsführer Steffen<br />
Cost ein wichtiges Eroberungsprodukt,<br />
um neue private und gewerbliche Käufer<br />
zu gewinnen.<br />
Mit 4,86 Metern ist er jedenfalls exakt so<br />
lang und breit wie die Limousine. Wuchtige<br />
Motorhaube, breite Kühlergrill-Spange<br />
samt LED-Scheinwerfern (Serie ab Spirit):<br />
Auch optisch unterscheidet er sich<br />
vorne nicht. Eine leicht abfallende Dachund<br />
eine nach hinten stark ansteigende<br />
Fensterlinie kennzeichnen das massige<br />
Heck, das sich in der Rück ansicht mit<br />
weit ums Eck laufenden Rückleuchten<br />
(LED ab Spirit), Dachspoiler und Diffusor<br />
sowie vergleichsweise schmalem Heckfenster<br />
breit macht. Das sieht elegant aus,<br />
ergibt mit der zugespitzten Seitenfenstergrafik<br />
allerdings eine lausige Sicht nach<br />
hinten. Zum Glück packt Kia eine Rückfahrkamera<br />
serienmäßig bei. Parkpieper<br />
gibt es nur im Options-Paket.<br />
Großer, gut zugänglicher Kofferraum<br />
Das Kofferraumvolumen kommt jedoch<br />
nicht zu kurz. 552 Liter, bei umgeklappter<br />
Rücksitzbank 1.686 Liter packt das<br />
Heckabteil mit seiner niedrigen Ladekante.<br />
Praktisch: Die doppelt geteilte Rücklehne<br />
lässt sich vom Gepäckraum aus mit<br />
einem Handgriff umlegen. Trennnetz<br />
und aufteilendes Schienensystem sind ab<br />
der zweiten Ausstattung Serie, eine sensorgesteuerte<br />
elektrische Heckklappe nur<br />
in der Topversion zu haben.<br />
Auch Interieur und Ausstattung sind<br />
identisch zur Limousine. Cockpit und Armaturen<br />
sind übersichtlich und funktional,<br />
fast schon ein wenig zu sachlich-dröge<br />
gestaltet, lassen sich aber intuitiv bedienen.<br />
Im Fond genießt man eine üppige<br />
Knie- und Beinfreiheit, selbst wenn<br />
vorne ein langer Lulatsch sitzt. Besonders<br />
luxuriös wird es in den beiden neuen<br />
Top-Ausführungen GT und GT-Line mit<br />
schwarzem Dachhimmel und Lederausstattung,<br />
die es für Unerschrockene wahlweise<br />
auch ganz in Rot gibt.<br />
Apropos Topversion. Mit dem Sportswagon<br />
führen die Koreaner ihren neuen<br />
Zweiliter-Turbobenziner mit Direkteinspritzung<br />
ein. Das 245-PS-Triebwerk ist<br />
stets mit einer Sechsstufen-Automatik ge<br />
60 <strong>FIRMEN</strong><strong>AUTO</strong> Oktober 2016