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Oldenburger_Münsterland_2017_18

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Ausbilden im <strong>Oldenburger</strong> <strong>Münsterland</strong> I 15<br />

Damit die Ernährungswirtschaft ihre Spitzenstellung halten kann,<br />

braucht sie gut ausgebildete Fachkräfte. Die Unternehmen im <strong>Oldenburger</strong><br />

<strong>Münsterland</strong> wissen das und bilden entsprechend umfassend aus.<br />

reicht vom Eisbergsalat über Möhren und Zwiebeln bis hin zu Grünkohl,<br />

der hier eine ganz besondere Bedeutung hat. Nicht unterschlagen<br />

werden darf auch der Spargel, der vor allem im Kreis Vechta<br />

einen Anbauschwerpunkt hat. Im <strong>Oldenburger</strong> <strong>Münsterland</strong> wird<br />

außerdem viel Beerenobst erzeugt. Für Erdbeeren zählt diese Region<br />

zu den anbaustärksten in Deutschland. Viele Unternehmen der<br />

Ernährungswirtschaft in der Region sind in ihrem Markt führend.<br />

Die Deutsche Frühstücksei aus Neuenkirchen-Vörden zum Beispiel<br />

ist Europas größter Eierproduzent – sowohl für traditionell erzeugte<br />

Eier als auch für Bio-Eier. Und die Wesjohann-Gruppe aus Rechterfeld<br />

bringt mit ihrer Marke „Wiesenhof“ etwa jedes zweite deutsche<br />

Hähnchen auf heimische Teller. Die Ernährungswirtschaft ist nicht<br />

nur aktuell der größte Wirtschaftszweig des <strong>Oldenburger</strong> <strong>Münsterland</strong>es.<br />

Sie hat auch ein enormes Potenzial angesichts einer wachsenden<br />

Weltbevölkerung und des Trends, sich möglichst gesund zu<br />

FACHKRAFT FÜR LEBENSMITTELTECHNIK (M/W)<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

Kleine Brötchen backen andere. Fachkräfte für Lebensmitteltechnik beschäftigen sich im großen Stil<br />

mit Lebensmitteln. Denn die Zahl der industriell hergestellten Nahrungsmittel wächst ständig.<br />

Immer mehr Verbraucher greifen zu Fertiggerichten. Aber auch Dönerspieße für die Gastronomie,<br />

Milchprodukte, Pizzas und Speiseeis werden oft industriell produziert.<br />

Fachkräfte für Lebensmitteltechnik sind in Betrieben der Lebensmittelindustrie beschäftigt und stellen aus verschiedenen<br />

Rohstoffen und Halbfabrikaten verkaufsfertige Lebensmittel her. Sie arbeiten nach vorgeschriebenen<br />

Rezepturen und mit automatisierten Produktionsanlagen.<br />

Fachkräfte für Lebensmitteltechnik müssen zunächst die Waren annehmen, prüfen und lagern. Sie stellen Rohstoffe<br />

und Gewürze für Rezepte zusammen, planen den Personaleinsatz, stellen die Einhaltung der Lebensmittelhygiene<br />

sicher, organisieren Herstellungsprozesse und überwachen sowie korrigieren die Produktionsabläufe.<br />

Natürlich stellen sie auch Lebensmittel selbst her, kontrollieren ihre Qualität und machen sie versandfertig.<br />

Gefragt sind: Die Bewerber sollten körperlich belastbar sein, einen guten Geruchs- und Geschmackssinn haben<br />

und auf Hygiene Wert legen.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Berufliche Aufstiegschancen liegen nach einer Weiterbildung vor allem in den Bereichen<br />

Arbeitsvorbereitung und Qualitätssicherung.<br />

Die Ernährungswirtschaft ist der größte Wirtschaftszweig. Weil die<br />

Ansprüche der Verbraucher an Lebensmittelqualität und -sicherheit<br />

steigen, müssen Unternehmen neue Lebensmittelstandards entwickeln.<br />

ernähren. Für die Unternehmen geht es daher zum einen um die<br />

Erschließung neuer Märkte und die Entwicklung neuer Produkte.<br />

Zum anderen müssen sie neue Lebensmittelstandards entwickeln,<br />

denn die Ansprüche der Verbraucher an Lebensmittelqualität und<br />

Lebensmittelsicherheit steigen. Die Unternehmen investieren deshalb<br />

kräftig in Forschung und Entwicklung und kooperieren sehr eng<br />

mit der Wissenschaft. Das Gleiche gilt für eine Verbesserung des<br />

Tierwohls in den Ställen. Damit die Ernährungswirtschaft ihre Spitzenstellung<br />

halten kann, braucht sie gut ausgebildete Fachkräfte.<br />

Die Unternehmen wissen das und bilden entsprechend umfangreich<br />

aus. Die Berufsmöglichkeiten sind vielfältig. Das Spektrum reicht von<br />

Ausbildungsberufen wie Bäcker/-in, Fleischer/-in oder Tierwirt/-in<br />

bis hin zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik, gern als Multitalent<br />

der Lebensmittelindustrie bezeichnet, weil die Qualifikationen in vielen<br />

Teilbranchen der Ernährungsindustrie genutzt werden können.<br />

Foto: ©goodluz – Fotolia.com Foto: ©Tyler Olson – Fotolia.com

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