Oldenburger_Münsterland_2017_18
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ausbilden im <strong>Oldenburger</strong> <strong>Münsterland</strong> I 31<br />
BETREUUNGSPAKET<br />
JOHANNA RIEDEL UND NORBERT BÄRLEIN<br />
Personalreferenten Ausbildung bei Big Dutchman<br />
Frage: Welche Ausbildungsberufe bietet Big Dutchman an?<br />
Johanna Riedel: Insgesamt neun Ausbildungsberufe im kaufmännischen<br />
und technischen Bereich – vom Groß- und Außenhandelskaufmann<br />
über Informatiker, Mechatroniker bis hin zur<br />
Fachkraft für Lagerlogistik. Dazu kommen noch fünf Duale Studiengänge<br />
in Kooperation mit der PHWT.<br />
Frage: Wie sieht die Suche nach Auszubildenden aus?<br />
Riedel: Wir veranstalten z. B. Bewerbertrainings an Schulen.<br />
Dazu nehmen wir auch eigene Auszubildende mit. Im Karrierebereich<br />
unseres Internetauftritts erzählen Auszubildende über<br />
ihre Ausbildung.<br />
Norbert Bärlein: Und wir stellen uns mit unseren Auszubildenden<br />
auf Jobmessen vor. Sie berichten dort von ihren Tätigkeiten.<br />
Frage: Worauf legen Sie bei der Auswahl besonderen Wert?<br />
Bärlein: Vor allem schauen wir nicht nur auf die Noten. Wir wollen<br />
freundliche, offene und motivierte Mitarbeiter.<br />
Riedel: Unser Motto lautet: Wir wollen die Richtigen, nicht nur<br />
die Allerbesten. Wir wollen schon im Vorstellungsgespräch<br />
Big<br />
Dutchman<br />
sehen, dass die Bewerber sich mit dem<br />
Beruf auseinandergesetzt haben und mit<br />
Begeisterung in die Ausbildung gehen.<br />
Frage: Wie macht sich Big Dutchman<br />
attraktiv für sinkende Zahlen an Ausbildungsbewerbern?<br />
Bärlein: Wir bieten den Auszubildenden<br />
sehr viel; wir haben ein richtiges<br />
Betreuungspaket geschnürt. Schon zu<br />
Beginn gibt es ein Teamtraining. Wir veranstalten<br />
Elternnachmittage. Die Auszubildenden<br />
lernen früh unsere Produkte<br />
kennen und werden mit zu unseren Kunden<br />
genommen.<br />
Riedel: Im 2. Jahr veranstalten wir einen Tag der Gesundheit, im<br />
3. Jahr Motivations-Workshops. Es gibt die Möglichkeit von Auslandspraktika.<br />
Wir unterstützen die Auszubildenden bei der Vorbereitung<br />
auf ihre Prüfungen ...<br />
Bärlein: ...und an einem Tag im Jahr werden sie freigestellt, um<br />
sich bei einem sozialen Projekt zu engagieren. Auch das ist uns<br />
wichtig.<br />
Johanna Riedel<br />
Norbert Bärlein<br />
Foto: Klaus-Peter Jordan<br />
Foto: Big Dutchman<br />
ZITAT<br />
Hugo<br />
Vogelsang<br />
HARALD VOGELSANG<br />
Geschäftsführer Hugo Vogelsang Maschinenbau GmbH in Essen/Oldenburg<br />
„Die Lösung für ein Problem finden – wie man Gülle exakt auf dem Feld verteilt oder Abwasser umweltfreundlich<br />
aus Bussen entsorgt –, das bewegt Vogelsang-Mitarbeiter jeden Tag. Unsere Kollegen<br />
begeistern sich für die Entwicklung von Technik und geben ihr Wissen an insgesamt 60 Azubis in<br />
sieben Ausbildungsberufen weiter. Für die jungen Menschen ist das die Chance, um in den Beruf zu<br />
starten – für Vogelsang sind die Auszubildenden die zukünftigen Profis, durch die neue Technik erst<br />
möglich wird.“<br />
Harald Vogelsang<br />
Foto: Hugo Vogelsang Maschinenbau<br />
FEINWERKMECHANIKER/-IN<br />
Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />
Manch ein Beruf ist im wahrsten Sinne des Wortes eine feine Sache. Das gilt z. B. für den Feinwerkmechaniker.<br />
Hier kann man mit groben Händen nichts werden. Denn in diesem Bereich des Werkzeugund<br />
Maschinenbaus ist höchste Präzision auf den Mikrometer genau gefragt. Bei diesem Beruf werden<br />
kleinste Bauteile ganz groß geschrieben – egal, ob an computergesteuerten Werkzeugmaschinen oder<br />
an feinmechanischen Geräten, wie z. B. Messgeräten für die Wetterbeobachtung, Montagevorrichtungen für<br />
Handys oder Greifwerkzeugen an Montagerobotern.<br />
Gefragt sind: Neben technischem und naturwissenschaftlichem Verständnis bedarf es einer sicheren Hand.<br />
IT-Know-how ist ein absolutes Muss. Neben der handwerklichen Arbeit spielt auch die Kundenberatung eine Rolle<br />
– schließlich wollen die Kunden ja die Maschinen und Werkzeuge auch bedienen können. Angeboten wird der<br />
Ausbildungsberuf zum Feinwerkmechaniker mit den Schwerpunkten Maschinenbau, Feinmechanik, Werkzeugbau<br />
und Zerspanungstechnik.<br />
Aufstieg/Weiterbildung: Feinwerkmechaniker ist ein krisenfester Beruf mit riesigen Zukunftschancen. Ein beruflicher<br />
Aufstieg bietet sich z. B. zum Techniker in der Fachrichtung Maschinentechnik oder zum Feinwerkmechanikermeister,<br />
zum Industriemeister der Fachrichtung Metall und zum Dipl.-Ingenieur.<br />
Foto: ©Kadmy – Fotolia.com