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Oldenburger_Münsterland_2017_18

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82 I Ausbilden im <strong>Oldenburger</strong> <strong>Münsterland</strong><br />

LAGER<br />

MICHAEL ABRAMCZYK<br />

Auszubildender zur Fachkraft für Lagerlogistik bei<br />

Kurt Weigel in Cloppenburg<br />

Kurt Weigel<br />

Paul Schockemöhle<br />

Logistics<br />

MOBIL<br />

SEBASTIAN OTTE UND HARALD LANGE<br />

Auszubildender zum Berufskraftfahrer und sein<br />

Ausbilder bei Paul Schockemöhle Logistics in Mühlen<br />

Frage: Wie sind Sie zu diesen Beruf gekommen?<br />

Michael Abramczyk: Ich bin Quereinsteiger. Ich hatte vorher<br />

schon eine andere Ausbildung begonnen, die aber nicht zu mir<br />

passte. Durch Ferienjobs hier im Lager bei Kurt Weigel bin ich<br />

dann auf den Beruf der Fachkraft für Lagerlogistik<br />

aufmerksam geworden. Und<br />

das hat mir sehr gut gefallen.<br />

Frage: Wie läuft die Ausbildung ab?<br />

Abramczyk: Ich habe jetzt das 2. Ausbildungsjahr<br />

abgeschlossen und bereits<br />

viele Tätigkeiten kennengelernt. Im<br />

Wareneingangsbüro musste ich z.B. die<br />

gelieferte Ware annehmen und entsprechende<br />

Listen erstellen, damit die<br />

Ware kontrolliert werden kann. Die<br />

neuen Produkte werden fachgerecht in<br />

den Regalen eingelagert. Dafür musste ich auch den Staplerführerschein<br />

machen, um die verschiedenen Flurförderzeuge<br />

fahren zu dürfen. Die Warenbestände müssen dann am PC ins<br />

Warenwirtschaftssystem eingegeben werden. Zur Arbeit gehört<br />

auch die Bestandskontrolle. Und natürlich die Kommissionierung<br />

von Aufträgen, d. h. Zusammenstellen der Ware, Verpacken<br />

und die anschließende Verladung bzw. der Versand. Im<br />

3. Ausbildungsjahr werde ich u. a. die Tourenplanung lernen.<br />

Frage: Was macht Ihnen am meisten Spaß?<br />

Abramczyk: Eindeutig die Kommissionierung und anschließende<br />

Bereitstellung der Ware für den Versand zum Kunden.<br />

Aber insgesamt ist dies ein sehr vielseitiger Beruf und man<br />

muss flexibel sein.<br />

Frage: Was sind Fachthemen in der Berufsschule?<br />

Abramczyk: Dort lernen wir z. B. vertiefend das Verladen und<br />

Versenden von Gütern, die Lastverteilung auf dem Lkw sowie<br />

die Gefahrgutvorschriften. Aber auch das korrekte Lagern und<br />

Kommissionieren.<br />

Michael Abramczyk<br />

Foto: Klaus-Peter Jordan<br />

Frage: Herr Otte, warum wollen Sie Berufskraftfahrer werden?<br />

Sebastian Otte: Ich bin schon in<br />

jungen Jahren auf dem Lkw mitgefahren,<br />

weil wir in der Familie einen<br />

Berufskraftfahrer haben. Da bin ich<br />

infiziert worden. Nach der Realschule<br />

war ich erst zwei Jahre beim<br />

Bund und habe mich dann mit 19<br />

bei Paul Schockemöhle Logistics<br />

beworben. Zu Beginn der Ausbildung<br />

habe ich dann erst einmal<br />

den Lkw-Führerschein gemacht.<br />

Harald Lange: Das geht erst ab<br />

<strong>18</strong> Jahren. Jüngeren bieten wir daher jetzt an,<br />

erst eine zweijährige Ausbildung zum Fachlageristen zu machen,<br />

anschließend dann eine zweijährige Berufskraftfahrerausbildung,<br />

die eigentlich drei Jahre dauert. Die jungen Leute<br />

haben dann in vier Jahren zwei Berufe erlernt. Die Oldenburgischen<br />

Industrie- und Handelskammer ist da sehr flexibel.<br />

Frage: Wie sieht die Ausbildung aus?<br />

Otte: Ich war neben dem Führerscheinunterricht im Lager und<br />

in der Werkstatt. Einfache technische Arbeiten soll man ja unterwegs<br />

auch selbst erledigen können: Öl, Kühlwasser oder<br />

Scheibenwischwasser auffüllen oder eine Glühbirne wechseln.<br />

Auch zu wissen, wie eine Bremse von innen aussieht, schadet<br />

nicht. Nach einem halben Jahr sollte man den Lkw-Führerschein<br />

haben. Dann geht es los mit der Fahrpraxis, zunächst<br />

in der Region, dann steigert sich das mit der Zeit bis zum Fernverkehr.<br />

Und man kommt auch schnell auf einen großen 40-<br />

Tonner.<br />

Lange: Ein 40-Tonner ist schon eine Größe für sich, ganz anders<br />

als ein Kleinlaster wie etwa ein Sprinter. Ins Ausland dürfen die<br />

Fahrer übrigens erst mit 21 und Auszubildende gar nicht.<br />

Frage: Und was gehört noch zur Ausbildung? >>><br />

Sebastian Otte<br />

Foto: Klaus-Peter Jordan<br />

Foto: © Gorodenkoff - fotolia.com<br />

Die Logistik entwickelt sich zu einem<br />

innovativen Wirtschaftsbereich. Mit<br />

spezieller Software werden Touren und<br />

Kommunikation ständig optimiert.<br />

Foto: © Elnur - fotolia.com

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