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WIRTSCHAFT+MARKT 6/2016

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10 | W+M AKTUELLES<br />

GRÜNE ENERGIE FÜR EBERSWALDE<br />

Eberswalde. Im brandenburgischen Eberswalde<br />

wird seit einigen Wochen mit klimaschonender<br />

Wärme geheizt. Der regionale<br />

Energiedienstleister EWE versorgt zwei<br />

Stadteile, das Nordend und das Leibnitzviertel,<br />

mit CO ²<br />

-armem Strom beziehungsweise<br />

Wärme. Möglich macht dies das neue<br />

Blockheizkraftwerk des Unternehmens, in<br />

dem nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-<br />

Kopplung aus Erdgas gleichzeitig Strom<br />

und Wärme gewonnen werden kann. Rund<br />

Das Blockheizkraftwerk in Eberswalde wandelt<br />

CO ²<br />

-armes Erdgas in Strom und Wärme um.<br />

2.000 Wohnungen, ein Krankenhaus und<br />

mehrere öffentliche Einrichtungen profitieren<br />

von dieser sauberen Energieproduktion.<br />

Bis zu 69 Prozent Kohlenstoffdioxid (CO ²<br />

)<br />

spart das Blockheizkraftwerk im Vergleich<br />

zum herkömmlichen deutschen Strom-Mix<br />

ein. „Wir nehmen das Thema Klimaschutz<br />

sehr ernst und tun im Rahmen unserer Möglichkeiten<br />

aktiv etwas dafür“, betont der Leiter<br />

der EWE-Geschäftsregion Brandenburg/<br />

Rügen Dr. Ulrich Müller die unternehmerische<br />

Verantwortung für den Umweltschutz.<br />

SPARKASSEN MIT KREDITREKORD<br />

Berlin. Die 45 Mitgliedssparkassen des<br />

Ostdeutschen Sparkassenverbands (OSV)<br />

bewilligten im ersten Halbjahr <strong>2016</strong> neue<br />

Kredite in Höhe von 2,4 Milliarden Euro.<br />

Damit hat die Kreditvergabe der OSV-Sparkassen<br />

an Unternehmen und Selbstständige<br />

einen neuen Höchststand erreicht.<br />

Auch die Kreditvergabe an Privatpersonen<br />

verzeichnete mit 2,13 Milliarden Euro<br />

einen Spitzenwert. Im ersten Halbjahr lag<br />

der Kreditzuwachs in beiden Marktsegmenten<br />

deutlich über dem Bundesdurchschnitt.<br />

Insgesamt bewertete der OSV die<br />

Geschäftsergebnisse der Sparkassen in<br />

Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Sachsen und Sachsen-Anhalt als „noch zufriedenstellend“.<br />

Bei der Präsentation der<br />

Halbjahreszahlen kritisierte der Geschäftsführende<br />

Präsident des OSV Dr. Michael<br />

Ermrich zugleich die zunehmende Regulierung<br />

im Bankensektor. Als Paradebeispiel<br />

für Überregulierung nannte Ermrich<br />

die Umsetzung der EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie,<br />

welche die Kreditvergabe<br />

im Wohnimmobilienbereich für junge Paare,<br />

ältere Menschen oder Selbstständige<br />

erheblich erschwere.<br />

Insgesamt berichteten die ostdeutschen Befragungsteilnehmer<br />

im Verarbeitenden Gewerbe, im Bauhauptgewerbe und<br />

im Einzelhandel von deutlich besseren Geschäften als im Vormonat.<br />

Im Bauhauptgewerbe erreichte die Lageeinschätzung<br />

sogar einen neuen Höchststand. Zusätzlich hellten sich in allen<br />

drei Bereichen auch die Geschäftsaussichten auf. Im ostifo<br />

Geschäftsklima Ostdeutschland im September <strong>2016</strong><br />

OSTDEUTSCHE BAUWIRTSCHAFT AUF ZU NEUEN HÖHEN<br />

Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft*<br />

der ostdeutschen Bundesländer zog im September<br />

kräftig an und wetzte damit seine Delle aus dem Vormonat<br />

aus. Die Geschäfte liefen sehr viel besser als im August<br />

und die Geschäftserwartungen drehten wieder, wenn auch nur<br />

geringfügig, ins Positive.<br />

Das ifo Beschäftigungsbarometer für die gewerbliche Wirtschaft<br />

Ostdeutschlands konnte indessen nur geringfügig zulegen. Während<br />

die ostdeutschen Einzelhändler und Bauunternehmer verstärkt<br />

Personal aufbauen wollen, trübten sich die Beschäftigungserwartungen<br />

unter den hiesigen Industriefirmen und Großhändlern<br />

geringfügig ein.<br />

deutschen Großhandel drückten hingegen schlechter laufende<br />

Geschäfte und weniger optimistische Geschäftserwartungen<br />

auf die Stimmung.<br />

ifo Geschäftsklima<br />

VORMONAT 5,7 SEPTEMBER 10,4<br />

ifo Beschäftigungsbarometer<br />

Verarbeitendes Gewerbe<br />

VORMONAT 7,8 SEPTEMBER 12,4<br />

Bauhauptgewerbe<br />

VORMONAT 3,5 SEPTEMBER 7,9<br />

Groß- und Einzelhandel<br />

Michael Weber und Prof. Joachim Ragnitz<br />

VORMONAT 1,4 SEPTEMBER 2,3<br />

VORMONAT 2,6 SEPTEMBER 8,2<br />

* Unter gewerblicher Wirtschaft wird die Aggregation aus Verarbeitendem Gewerbe, Bauhauptgewerbe sowie Groß- und Einzelhandel verstanden.<br />

Foto: Eberswalde Technik<br />

<strong>WIRTSCHAFT+MARKT</strong> | 6/<strong>2016</strong>

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