KRAVAG-LOGISTIC Kfz-Versicherung Verbraucherinformation ...

Merkblatt für Versicherte zur Kfz-WKV
Stand Juli 2009 Seite 4
§ 8 Welche Vertragswährung gilt?
1. Vertragswährung ist der Euro. Auf andere Währungen lautende Forderungen sind zum Kurs der
Europäischen Zentralbank am Tag der Lieferung oder bei Dienstleistungen am Tag der
Rechnungsstellung in die Vertragswährung umzurechnen.
2. Für die Berechnung der Entschädigungsleistung gilt der Wechselkurs am Tag des Eintritts des
Versicherungsfalls, jedoch kein höherer als der am Tag der Lieferung, bei Werk- und
Dienstleistungen der Tag der Rechnungsstellung.
§ 9 Was geschieht mit der Forderung des Versicherten gegen den Kunden nach Entschädigung durch
R+V?
1. Forderungen des Versicherten gegen seinen Kunden und sonstige Verpflichtete gehen mit
sämtlichen Gestaltungs- und Nebenrechten in Höhe der geleisteten Entschädigung auf R+V über,
wenn R+V dies verlangt.
2. Von den Zahlungseingängen werden zunächst die von R+V verauslagten Kosten beglichen.
Zahlungseingänge, die diese Kosten übersteigen, werden zwischen dem Versicherten und R+V
im Verhältnis von Selbstbeteiligung zu versichertem Forderungsausfall aufgeteilt, unabhängig von
der tatsächlichen Höhe des gesamten Forderungsausfalls.
§ 10 Welche Obliegenheiten hat der Versicherte zu beachten?
Der Versicherte
1. muss den ausgefüllten und unterschriebenen Schadenmeldevordruck unter Beachtung der
Meldefrist nach § 3 Nr. 3 vorlegen und die Auskünfte erteilen, die zur Feststellung des Eintritts des
Versicherungsfalls und der Höhe einer Versicherungsleistung erforderlich sind,
2. muss alle zur Vermeidung oder Minderung des Ausfalls geeigneten Maßnahmen treffen,
einschließlich der bestmöglichen Verwertung von Sicherheiten, und etwaige Weisungen von R+V
befolgen,
3. darf die Selbstbeteiligung nicht anderweitig absichern.
§ 11 Welche Rechtsfolgen hat eine Obliegenheitsverletzung?
Wird eine der vereinbarten, oder im Gesetz über den Versicherungsvertrag (VVG) genannten
Obliegenheiten nach Eintritt des Versicherungsfalls nicht erfüllt, wird R+V hinsichtlich des Kunden,
für den die verletzte Obliegenheit gilt, von der Verpflichtung zur Leistung frei. R+V beruft sich nicht
auf die Leistungsfreiheit, wenn der Versicherte nachweist, dass die Verletzung unverschuldet
gewesen ist oder keinen Einfluss auf den Umfang der zu erbringenden Leistung gehabt hat.
§ 12 Welche sonstigen Bestimmungen gelten?
1. Der Versicherungsschutz erlischt mit Beendigung des Rahmenvertrags zwischen R+V und
KRAVAG.
2. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist, soweit gesetzlich zulässig, Wiesbaden. Die Regelungen des
§ 215 Versicherungsvertragsgesetz bleiben unberührt.
3. Für diesen Vertrag gilt deutsches Recht.
KKL0709 Seite 71 von 76