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Wirtschaftsförderung rund um Aachen

Die kommunalen Wirtschaftsförderungen der StädteRegion Aachen im Profil

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„Als unternehmerische Universität gehört<br />

die RWTH <strong>Aachen</strong> zur Spitzengruppe“<br />

Interview mit Prof. Dr. Malte Brettel,<br />

Prorektor für Wirtschaft und Industrie an der RWTH <strong>Aachen</strong><br />

© RWTH <strong>Aachen</strong><br />

Die RWTH <strong>Aachen</strong> ist mit über 42.000<br />

Studierenden und über 140 angebotenen<br />

Studiengängen die derzeit größte<br />

Universität für technische Studiengänge<br />

in Deutschland. Mit ihren 260 Instituten<br />

und 512 Professoren zählt die RWTH<br />

<strong>Aachen</strong> zur Spitze der europäischen<br />

Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen.<br />

Mit ihrem Zukunftskonzept<br />

RWTH 2020: „Meeting Global Challenges”<br />

gehört die Hochschule zu den<br />

momentan elf bundesdeutschen Eliteuniversitäten,<br />

die im Rahmen der dritten<br />

Förderlinie der Exzellenzinitiative<br />

gefördert werden. Derzeit entwickelt<br />

sich die RWTH <strong>Aachen</strong> mit dem RWTH<br />

<strong>Aachen</strong> Campus zu einer der weltweit<br />

führenden technischen Universitäten.<br />

Mit 19 Forschungsclustern entsteht<br />

auf einer Fläche von 800.000 Quadratmetern<br />

eine der größten technologieorientierten<br />

Forschungslandschaften<br />

Europas.<br />

Herr Prof. Brettel, vor zwei Jahren haben<br />

Sie formuliert, das langfristige Ziel der<br />

RWTH sei, eine der Top-Entrepreneurship<br />

Universitäten in Deutschland zu werden<br />

und international zu den Besten aufzuschließen.<br />

Wie lautet Ihre Zwischenbilanz<br />

nach zwei Jahren?<br />

Prof. Brettel: Als unternehmerische<br />

Universität gehört die RWTH <strong>Aachen</strong><br />

zur Spitzengruppe. G<strong>rund</strong>sätzlich<br />

wurde das Ziel also erreicht, eine der<br />

Top-Entrepreneurship Universitäten<br />

in Deutschland zu sein. Wichtig sind<br />

insbesondere die Kennzahlen, die diesen<br />

Erfolg dok<strong>um</strong>entieren: Die Anzahl<br />

der Ausgründungen. Das waren früher<br />

einmal 20, hat sich dann entwickelt zu<br />

40 und läuft jetzt auf die 50 Gründungen<br />

pro Jahr zu – und das sind nur die<br />

Ausgründungen, die wir in der Region<br />

erfassen können. Das ist mehr als an<br />

anderen Universitäten. Betrachtet man<br />

beispielsweise Exist oder andere Fördermaßnahmen,<br />

dann ist die RWTH <strong>Aachen</strong><br />

weit vorne in Deutschland. Es wurde<br />

schon sehr viel erreicht. Aber sicherlich<br />

sind die anderen Universitäten auch<br />

aktiv.<br />

Gibt es Erfahrungswerte zu der Lebensdauer<br />

der Ausgründungen?<br />

Prof. Brettel: Wir sind in <strong>Aachen</strong> sehr<br />

stolz darauf, dass viele Unternehmen<br />

überleben und das finde ich g<strong>rund</strong>sätzlich<br />

gut. Manchmal stelle ich mir<br />

jedoch die Frage, ob die Unternehmen,<br />

die zwar lange überleben, aber<br />

eigentlich nie richtig groß werden, nicht<br />

ambitioniert genug sind. Das Überleben<br />

ist zwar sehr wichtig, aber ich bin sehr<br />

vorsichtig geworden bei der Einschätzung<br />

von Überlebensraten. Denn oft<br />

lohnt es sich, das Risiko zu erhöhen und<br />

am Ende richtig erfolgreich zu sein. Natürlich<br />

besteht dann immer das Risiko<br />

auch zu scheitern – aber Scheitern ist<br />

nichts Schlimmes.<br />

Gründungen sind oft an das regionale<br />

Umfeld geknüpft. Was kann aus Ihrer<br />

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