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Wirtschaftsförderung rund um Aachen

Die kommunalen Wirtschaftsförderungen der StädteRegion Aachen im Profil

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„Gutes Regionalmarketing kann die Vorzüge<br />

und die Lebensqualität der Region hervorheben“<br />

Interview mit Prof. Dr. Christiane Vaeßen, Prorektorin für Forschung,<br />

Entwicklung und Technologietransfer an der FH <strong>Aachen</strong> sowie<br />

z<strong>um</strong> 1. Juli 2015 designierte Geschäftsführerin des<br />

Zweckverbands Region <strong>Aachen</strong><br />

© FH <strong>Aachen</strong> / www.thilo-vogel.com<br />

Aus dem Zusammenschluss mehrerer<br />

Ingenieurschulen und berufsbezogener<br />

Ausbildungsstätten wurde 1971 die<br />

Fachhochschule (FH) <strong>Aachen</strong> gegründet.<br />

Mit über 12.000 Studierenden, mehr<br />

als 230 Professorinnen und Professoren<br />

und etwa 700 Mitarbeitern in Lehre und<br />

Forschung gehört die FH <strong>Aachen</strong> zu den<br />

größten Fachhochschulen Deutschlands.<br />

Enge Kooperationen mit regionalen und<br />

internationalen Unternehmen sowie<br />

renommierten Forschungseinrichtungen<br />

wie dem Forschungszentr<strong>um</strong> Jülich (FZJ)<br />

stellen ein wesentliches Qualitätsmerkmal<br />

des Lehrangebotes dar. Derzeit<br />

können Studieninteressierte aus 53<br />

Bachelor- und 22 Masterstudiengängen<br />

der Ingenieurwissenschaften, der Wirtschaftswissenschaften<br />

und des Designs<br />

auswählen. Durch die enge Kooperation<br />

mit der mittelständischen Wirtschaft<br />

sind Praxisnähe und Anwendungsorientierung<br />

gewährleistet. Die FH <strong>Aachen</strong><br />

forscht schwerpunktmäßig in den Bereichen<br />

Energie, Mobilität und Life Sciences.<br />

Frau Prof. Vaeßen, Sie sind seit 2009 Prorektorin<br />

für Forschung, Entwicklung und<br />

Technologietransfer an der FH <strong>Aachen</strong>.<br />

Was zeichnet die StädteRegion <strong>Aachen</strong> als<br />

Standort für Wissenschaft und Forschung<br />

Ihrer Meinung nach aus?<br />

Prof. Vaeßen: Die StädteRegion <strong>Aachen</strong><br />

ist ein Hochschulstandort: Neben den<br />

weit über die Region hinaus bekannten<br />

Hochschulen RWTH <strong>Aachen</strong> und FH<br />

<strong>Aachen</strong> zählen dazu auch die katholische<br />

Hochschule sowie die Hochschule<br />

für Musik und Tanz. Das besondere<br />

Merkmal ist aber sicherlich die Lage zu<br />

den benachbarten Niederlanden und<br />

Belgien. Aus dieser Grenzsituation ergibt<br />

sich auch ein hohes Potenzial, das<br />

leider immer noch zu wenig genutzt<br />

wird.<br />

Es wird häufig vergessen, dass wir uns<br />

trotz hoher Technologieorientierung in<br />

einer ländlichen Region befinden, die<br />

auch gerade deshalb Menschen anzieht.<br />

So wird die Grenzlage im täglichen<br />

Leben gerne genutzt. Geht es allerdings<br />

<strong>um</strong> z. B. wirtschaftliche Kooperationen<br />

oder eine engere Zusammenarbeit im<br />

Hochschulbereich, bietet die Grenzlage<br />

über das bisher Etablierte noch viele<br />

Optionen. Zu oft gilt leider immer noch<br />

die Devise: Jeder für sich.<br />

Liegt es also auch an den nicht optimal<br />

ausgeprägten Strukturen, dass das<br />

vorhandene Potenzial noch nicht richtig<br />

erschlossen ist?<br />

Prof. Vaeßen: Diese Abgrenzung sorgt<br />

sicherlich dafür, dass vorhandenes<br />

Potenzial noch nicht genutzt wird.<br />

Aber auch die kulturellen Unterschiede<br />

bringen dies einfach mit sich. Während<br />

die Belgier z.B. eher hierarchisch organisiert<br />

sind, rücken die Niederländer<br />

den sozialen Gedanken stärker in den<br />

Fokus. Diese Unterschiede führen dann<br />

zu weniger Verständnis und somit auch<br />

zu unterschiedlichen Ausgangspunkten,<br />

wenn es <strong>um</strong> die Einschätzung und Bewertung<br />

geht. Eine höhere interkultu-<br />

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