05.12.2016 Aufrufe

SchlossMagazin Fuenfseenland Dezember 2016

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

8 | aktuell | neues aus dem fünfseenland<br />

Faszination<br />

Miniaturwelten –<br />

Spieleisenbahnen und<br />

Puppenstuben<br />

Den Anstoß für die neue Winterausstellung<br />

im Museum Starnberger See<br />

vom 3. <strong>Dezember</strong> <strong>2016</strong> bis 5. März 2017<br />

gab die Initiative eines ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiters des Seniorentreffs,<br />

Hans-Peter Stoehrel, der nicht nur das<br />

dort angesiedelte Repair-Café initiierte<br />

und leitet, sondern auch eine<br />

Spieleisenbahner-Gruppe ins Leben<br />

gerufen hat. In der Ausstellung soll<br />

eine Auswahl der Sammlungen der „Eisenbahner“ des Seniorentreffs<br />

gezeigt werden. Darunter sind großformatige Außen-<br />

und Innenbahnen aus jüngerer Zeit ebenso wie historische<br />

Preziosen verschiedener Spurweiten, Hersteller und<br />

Vorbildern aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu sehen.<br />

Im Zentrum der Ausstellung steht der Spielcharakter der<br />

Sammlungen. Es ist geplant, die gezeigten Spiel- und Modelleisenbahnen<br />

so oft wie möglich in der Ausstellung fahren zu<br />

lassen. Hierfür werden Schienenlandschaften für die unterschiedlichen<br />

Spurweiten gelegt, die an festgelegten Tagen<br />

öffentlich bespielt werden. Darüber hinaus beleuchtet die<br />

Ausstellung die verschiedensten Facetten des Spiel- und Modelleisenbahnwesens<br />

und versucht Antworten darauf zu geben,<br />

was das eigentlich Faszinierende daran ist und was die<br />

Beweggründe für die einzelnen Sammler sind, sich damit auseinanderzusetzen.<br />

So kann es die Begeisterung für detailgetreue<br />

Abbildung besonderer historischer Züge sein. Andere<br />

sind fasziniert von den technischen Lösungen und Weiterentwicklungen,<br />

die sich die Konstrukteure haben einfallen lassen,<br />

um die Wirklichkeit en miniature in die Kinderzimmer zu holen<br />

– und von deren handwerklichem Geschick.<br />

Von ebenso großer Faszination wie Spieleisenbahnen sind<br />

Puppenstuben. Sie bilden in der Beliebtheitsskala bei Frauen<br />

das Äquivalent zu den Spiel- und Modelleisenbahnen bei Männern.<br />

Daher werden in der Ausstellung Beispiele aus der Puppenstubensammlung<br />

der Starnbergerin Renate Heid gezeigt.<br />

Als studierte Architektin baute sie ihre Sammlung vor allem<br />

unter dem Aspekt der architektonischen Stilentwicklung im<br />

20. Jh. auf. Mit der Architektur untrennbar verbunden sind die<br />

Inneneinrichtungen der Puppenstuben im Stile der verschiedenen<br />

Zeiten. Dementsprechend ist die Auswahl der Exponate<br />

in erster Linie unter stilgeschichtlichen Gesichtspunkten<br />

erfolgt.<br />

Informationen über Vorführungen und Begleitprogramm<br />

www.museum-starnberger-see.de<br />

Tutzinger Medien-Dialog: Die (un-)<br />

heimliche Macht der Datenkraken<br />

Die Digitalisierung hat nahezu alle Lebensbereiche erfasst.<br />

Eine neue Debatte steht uns bevor über die Frage, was alles an<br />

Informationen über die Menschen in den Datennetzen der Welt<br />

gespeichert ist und wie Wirtschaft und Staat diese nutzen. Die<br />

schöne neue digitale Welt hat ihren Preis, den wir mit der täglichen<br />

Weitergabe persönlicher Daten bezahlen. Ob online einkaufen,<br />

chatten, skypen, e-mailen oder surfen – alles, was wir<br />

unseren Smartphones und Laptops anvertrauen, erzählen sie<br />

weiter. An den Handel, die Industrie, die Banken, den Staat und<br />

die Geheimdienste. Internationale und nationale Unternehmen<br />

schließen aus Adresse, Alter, Beruf und Geschlecht auf Person<br />

und Charakter und vergeben Kredite, Verträge, Arbeitsplätze –<br />

oder eben nicht. Droht der Verlust der Privatsphäre, der Würde<br />

und der Freiheit des Menschen? Brauchen wir neue Gesetze<br />

zum Schutz unserer Privatsphäre? Brauchen wir eine Ethik der<br />

Algorithmen und eine gesellschaftliche Debatte darüber, was<br />

der Mensch in Zukunft sein will? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt<br />

des diesjährigen Tutzinger Medien-Dialogs, den die<br />

Evangelische Akademie Tutzing und die Akademie für Politische<br />

Bildung am 12. und 13. <strong>Dezember</strong> organisieren.<br />

Informationen und Programm<br />

www.ev-akademie-tutzing.de/veranstaltung/die-un-heimliche-machtder-datenkraken-tutzinger-medien-dialog/<br />

Weihnachtsoratorium<br />

Tutzing<br />

Mit dem verheißungsvollen Ruf<br />

„Jauchzet, frohlocket, auf, preiset<br />

die Tage“ beginnt das Weihnachtsoratorium<br />

von Johann Sebastian<br />

Bach. Am 18. <strong>Dezember</strong>, dem 4.<br />

Adventssonntag, um 19:00 Uhr ist es in der Pfarrkirche St.<br />

Joseph in Tutzing zu hören. Die Leitung hat Helene von Rechenberg,<br />

die Kirchenmusikerin der Pfarrei. Zur Begleitung ihres<br />

Kirchenchors St. Joseph hat sie ein Ensemble engagiert, das auf<br />

his torischen Instrumenten spielt. Zum ersten Mal wurde das<br />

Weihnachtsoratorium in Leipzig aufgeführt. Der Thomanerchor<br />

sang die einzelnen sechs Teile in jeweils einem Gottesdienst zwischen<br />

Weihnachten 1734 und dem Epiphaniasfest 1735. Im Tutzinger<br />

Konzert erklingen die Kantaten I bis III, die die Ereignisse um<br />

Christi Geburt am ersten, zweiten und dritten Weihnachtstag<br />

zum Inhalt haben. Solisten in Tutzing sind die ortsansässige Sopranistin<br />

Mechthild Kiendl, die Mezzosopranistin Daniela Treffner,<br />

der Tenor Alfons Brandl und der Bassist Peter Cismarescu.<br />

Karten sind im Vorverkauf erhältlich im Pfarrbüro St. Joseph, Tutzing,<br />

Kirchenstr. 10, Tel. 08158-99 33 33, in der Buchhandlung Held, Tutzing,<br />

Hauptstr. 70, Tel. 08158-83 88 oder im Tourismusbüro Tutzing, Leidlstr. 1,<br />

Tel. 08158-258 850. · Im Bild Helene v. Rechenberg

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!