Innovationsregion Metropolregion Nordwest
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EINLEITUNG<br />
14<br />
Teil dazu beitragen können, den Fachkräftemangel<br />
zu beheben. Die Initiative wird getragen<br />
von der Stadt Oldenburg, dem Landkreis<br />
Ammerland sowie Vertretern der Wirtschaft<br />
und von Serviceclubs.<br />
Im Frühjahr 2016 wurde der Verein wegen<br />
seines Vorbild charakters mit dem „<strong>Nordwest</strong><br />
Award“ ausgezeichnet. Mit diesem Preis<br />
prämiert die <strong>Metropolregion</strong> <strong>Nordwest</strong> alle<br />
zwei Jahre die besten Ideen, Initiativen, Projekte<br />
und Produkte, die einen Beitrag zu<br />
Innovation und Wachstum leisten und damit<br />
die Zukunft der Region sichern. Drei Preis -<br />
träger erhalten ein Preisgeld von insgesamt<br />
30 000 Euro, das von der Bremer Landesbank<br />
gestiftet wird.<br />
Internationalität und Interkulturalität<br />
Apropos Zukunftsfähigkeit: In diesem Zusammenhang<br />
sind Qualifizierung und Bildung<br />
wichtige Merkmale. Besonders eine an der<br />
Praxis orientierte Verzahnung von Wissenschaft<br />
und Wirtschaft gilt als entscheidender<br />
Motor der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen<br />
Entwicklung.<br />
Dafür steht unter anderem die Exzellenz -<br />
Universität Bremen als größter Wissenschaftsstandort<br />
im <strong>Nordwest</strong>en mit fast<br />
20 000 Studierenden. Dort und in den<br />
benachbarten wis senschaftlichen Instituten<br />
forschen Wissenschaftler zu Lande, zu Wasser<br />
und in der Luft, am Nordpol, auf dem<br />
Meeresboden und im Weltall und das häufig<br />
in Kooperation mit der Industrie. Spätestens<br />
seit der Beteiligung am Bau der Ariane-<br />
Rakete und der Ver legung des Service- und<br />
Kundenzentrums für die internationale<br />
Raumstation ISS in die Hansestadt hat<br />
Bremen seinen Platz auf der Landkarte der<br />
Hightech-Standorte sicher.<br />
Wie jene in Bremen sind auch die Universi -<br />
täten in Osnabrück und Oldenburg Gründungen<br />
der 1970er-Jahre. In Osnabrück zählen<br />
die Kognitionswissenschaft und die Migra -<br />
tionsforschung, die europäischen Rechts -<br />
wissenschaften und die Umweltforschung zu<br />
den Schwerpunkten. Oldenburg setzt auf<br />
Lehrerbildung, Energie- und Hörforschung<br />
sowie Meeresforschung und hat vor allem<br />
im Bereich Informatik ein internationales<br />
Renommee erworben. Dies beruht auch auf<br />
dem Oldenburger Forschungs- und Entwicklungsinstitut<br />
für Informatik (OFFIS e. V.), das<br />
sich den Transfer von wissenschaftlichem<br />
Know-how aus der Informatik in die Wirtschaft<br />
zur Aufgabe gemacht hat und damit<br />
seit der Gründung 1991 die regionale Wirtschaft<br />
stärkt.<br />
Nationale und internationale Beachtung fand<br />
in der Medizinwirtschaft die Kooperation der<br />
Universität Oldenburg mit der Rijksuniver -<br />
siteit Groningen zur Gründung der European<br />
Medical School (EMS). Sie ist die erste<br />
neu gegründete medizinische Fakultät in<br />
Deutschland seit mehr als 20 Jahren.<br />
Zugleich wollen auch die Universitäten<br />
Bremen und Oldenburg enger zusammen -<br />
arbeiten, um mit dem Projekt „Regionaler<br />
Verbund Uni Oldenburg und Uni Bremen“<br />
ihre Chancen in der nächsten Runde der<br />
Exzellenzinitiative im Jahr 2017 zu erhöhen.<br />
Mit Förderung der <strong>Metropolregion</strong> <strong>Nordwest</strong>