Kultur- Reportage: 35 mm Kontrovers: siche- - Martin-Luther ...
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gibt es seit dem Wintersemester 2008/09 erstmals<br />
alle drei Jahrgänge des Bachelorstudiengangs.<br />
„Damit laufen wir zum ersten Mal<br />
auf vollen Touren“, sagt Prof. Dr. Manfred<br />
Ka<strong>mm</strong>er, Leiter des Departments. Die Anzahl<br />
der Studienanwärter für den Studiengang boomt nach wie<br />
vor, daran hat die Umstellung auf den Bachelorbetrieb nichts<br />
geändert. Rund 900 Bewerbungen gibt es jedes Jahr, ca. 50<br />
Studienanwärter beko<strong>mm</strong>en eine Zusage. Auch die relativ<br />
niedrige Quote der Studienabbrecher hat sich, soweit man<br />
schon eine Bilanz ziehen kann, nicht geändert. Das Vorhaben,<br />
mehr Praxiskompetenz im Studium zu vermitteln, wurde am<br />
MuK-Department umgesetzt: Bachelorstudierende sind bereits<br />
mit Studienbeginn in Praxisprojekten angemeldet. Das<br />
wurde von den Magisterstudierenden zunächst kritisch betrachtet,<br />
hat sich aber laut Einschätzung der Seminargruppe<br />
um Dr. Günther nicht negativ auf deren Situation ausgewirkt.<br />
Gute Aussichten also.<br />
Alles besser mit dem Bachelor?<br />
Die Universität ist jedoch kein Ort der Berufsausbildung, auch<br />
nach der Umsetzung des Bologna-Prozesses nicht. „Medientheorie<br />
muss auch im Bachelorstudium gelehrt werden“, erklärt<br />
Prof. Ka<strong>mm</strong>er. „Der Bachelor soll berufsbefähigend, nicht<br />
berufsvorbereitend sein.“ Auf die Erwartung, am Ende des<br />
Studiums ein fertiger Starreporter oder Regisseur zu sein, kann<br />
nur die Enttäuschung folgen. Diese Diskrepanz zwischen den<br />
Vorstellungen der Bewerber und den offiziellen Studienzielen<br />
kann an der mangelnden Beschäftigung mit den Studieninhalten<br />
im Voraus liegen. Dem soll das 2007 eingeführte Vorpraktikum<br />
von vier Wochen entgegenwirken. Dieses müssen<br />
Bewerber für das MuK-Studium jetzt zwingend absolvieren,<br />
um zugelassen zu werden. „Damit wollen wir erreichen, dass<br />
sich die zukünftigen Studenten mehr mit ihrem Studium auseinandersetzen<br />
und die bewusste Studienwahl forciert wird“,<br />
betont Ka<strong>mm</strong>er.<br />
Es stellt sich die Frage, inwieweit die Möglichkeit, ein eigenes<br />
Studienprofil zu entwickeln - von den Magisterstudenten<br />
so sehr geschätzt - mit einem strukturierten und vorgegebenen<br />
Stundenplan noch gegeben ist. Sicher gibt es genug<br />
Bachelorstudenten, die sich genau diese Freiräume zur eigenen<br />
Entfaltung erhoffen. Und so wird klar, dass niemals alle<br />
Wünsche erfüllt werden können, so wie das auch schon mit<br />
dem Wunschzettel in Kinderzeiten war. Wenn man Wünsche<br />
jedoch zum Anlass ni<strong>mm</strong>t, Einfluss auf die Zukunft zu nehmen<br />
und eigene Ziele zu formulieren, so kann die Liste kaum<br />
lang genug sein. n<br />
Impressum<br />
MuKJournal Nr. 9, Wintersemester 2008/2009<br />
Herausgeber<br />
Hallisches Institut für Medien/Halle Institute of Media (HIM)<br />
an der <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-Universität Halle-Wittenberg e. V.<br />
Prof. Dr. Reinhold Viehoff (Vorsitzender)<br />
Produktion dieser Ausgabe<br />
Ingrid Brück (verantwortlich für Redaktion)<br />
Jessica Quick (verantwortlich für Layout)<br />
Melanie Grießer, Katja Berg (Assistenz)<br />
Janine Bornemann, Kathleen Döbbel, Franziska Ehring,<br />
Juliane Fritzsch, <strong>Martin</strong> Gerling, Runa Hiersemann, Jörg<br />
Langguth, Christiane Rex, Stephanie Schneider, Katharina<br />
Schultz, Eva Siebenhühner, Nicole Trodler, Katrin Weißenborn,<br />
Kalina Yovcheva<br />
Bildnachweise<br />
„Pustekuchen“ - blindguard©photocase.com (Titelbild), Uta<br />
Tintemann (S. 2, 6), Janine Bornemann (S. 4, 26/27), <strong>Kultur</strong>salon<br />
Halle e.V. (S. 5), Christiane Rex (S. 5), Eva Siebenhühner<br />
(S. 5, 7/8), screenshot „shining“- Stanley Kubrick (S. 7),<br />
Anja Grothe (S. 3, 10/11), Melanie Grießer (S. 12/13), Juliane<br />
Fritzsch (S. 15, 30/31), Nicole Trodler (S. 16), flying Cloudflickr<br />
(S. 16), Tim Peschka (S. 18), www.filmnetz.eu (S.19),<br />
Stephanie Schneider (S.19, 34), © MDR/Wünschirs (S. 20/21),<br />
ARD (S. 21), Juliane Lehmann (S. 22/23), Katharina Schulz<br />
(S. 25), sisters of design (S. 26/27), Nadja Hagen (S. 3, S. 29),<br />
Fanghong©co<strong>mm</strong>ons.wikimedia (S. 29), Katrin Weißenborn<br />
(S. 32), Sebastian Graetz (S. 33), Stephanie Schneider (S. 34),<br />
www.aboutpixel.de: birgitugur (S. <strong>35</strong>)<br />
Grafiken<br />
studiVZ (modifiziert) (S. 3, 13), Landesamt für Denkmalpflege<br />
und Archäologie Sachsen-Anhalt (S.18), ARD (S. 20)<br />
Anzeigenkontakt<br />
Dr. Ingrid Brück<br />
Tel.: (03 45) 5523 572<br />
E-Mail: ingrid.brueck@medienko<strong>mm</strong>.uni-halle.de<br />
Druck<br />
Druckerei Franke<br />
Rapsweg 9<br />
06116 Halle<br />
Auflage: 600<br />
Redaktionsanschrift<br />
<strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-Universität Halle-Wittenberg<br />
Institut für Medien, Ko<strong>mm</strong>unikation & Sport, Dept. Medien-<br />
und Ko<strong>mm</strong>unikationswissenschaften<br />
MMZ, Mansfelder Str. 56, 06108 Halle (Saale)<br />
Postanschrift: 06099 Halle (Saale)<br />
E-Mail: mukjournal@medienko<strong>mm</strong>.uni-halle.de<br />
Die nächste Ausgabe erscheint im So<strong>mm</strong>ersemester 2009.<br />
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