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DIE VISION / DUFT 101 VISIONÄR NR. 1 / VISIONARY NO. 1 David Edwards Erfinder der Duftbox Cyrano Inventor of the Cyrano scent speaker WIE RIECHT EIN Justin-Bieber-Song? „Frisch gemähter Rasen, Limette und Magnolie“, vermutet David Edwards. Der 55-jährige Harvard-Professor, einer der prominentesten Forscher in der digitalen Geruchstechnologie, sendete 2014 mit einem speziellen Gerät erstmals einen Duft von New York nach Paris. Seine jüngste Erfindung, der tragbare Geruchserzeuger Cyrano, versieht nun sogar Musik mit dem passenden Parfüm. Es wird auf Basis der Eigenschaften eines Liedes gewählt, welche die Online-Musikbibliothek Spotify automatisch bestimmt. „Für einen schnellen, fröhlichen Justin-Bieber-Song eignet sich ein Geruch, der in Schwung bringt – wie frisch gemähter Rasen“, erklärt Edwards. Eine spaßige Erfindung, die längst nicht die Welt verändert – könnte man meinen. Edwards widerspricht: „Angststörungen, Depression und Stress sind das Ergebnis einer zunehmend digitalen Erfahrung, die weit entfernt ist von den Bedingungen, aus denen wir uns entwickelt haben. Wir können digitale Kommunikation revolutionieren, indem wir unsere Sinneserfahrungen einbringen.“ Dafür müsse jedoch erst einmal das Bewusstsein für den Geruchssinn geschärft werden, der für viele eher zweitrangig ist. Edwards hofft, mit Cyrano genau das zu erreichen. Weil die Nase direkt mit dem Hippocampus verbunden ist, einem Teil des Gehirns, der für unser Gedächtnis eine wichtige Rolle spielt, haben Gerüche einen starken Einfluss auf unser Erinnerungsvermögen. Die Auswirkungen wurden noch nicht systematisch untersucht, aber Edwards mutmaßt, „Gerüche könnten uns beim Lernen helfen“ “Smells might support learning” dass Cyrano beim Lernen helfen könnte. Schüler, die Justin Bieber hören während sie für eine Prüfung pauken und dabei frisch gemähten Rasen riechen, könnten im Test besser abschneiden, wenn sie in der Prüfungssituation den gleichen Eindrücken ausgesetzt sind. Auch Demenzkranken könnte die Erfindung helfen. Damit würde die Duftbox wohl wirklich die Welt verändern. WHAT DOES a Justin Bieber song smell like? “Freshly cut grass, lime and magnolia,” is Harvard Professor David Edwards’ guess. The 55-year-old is a leading researcher into digital scent technology who sent the first transatlantic “scent message” from New York to Paris in 2014. His latest invention is the Cyrano portable scent generator, which now adds music to the sensory mix. A scent is automatically selected on the basis of a song’s description on online music library Spotify. “An uplifting smell is suited to a highenergy, happy Justin Bieber song,” says Edwards. Fun and quirky, you might say, but hardly world changing. Edwards disagrees: “Anxiety, depression and stress are outcomes of an experience that is increasingly digital and remote from the conditions we evolved out of. I’d like to revolutionise digital communications by bringing sensory experience into it.” But first people’s awareness of their sense of smell, which for many isn’t very strongly developed, needs sharpening. Edwards hopes his digital scent speaker will do exactly that. Smells have a strong influence on our minds because the nose connects straight to the hippocampus, an area of the brain key in creating memories, so Edwards feels his invention might support learning. Students who listen to Bieber and smell grass while revising for their exams may perform better if they are exposed to the same smells and sounds in the examination hall. There are also potential applications for dementia care – in which case the scent speaker really might change the world.