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DER KONSTRUKTEUR 11/2015

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ANTRIEBSTECHNIK<br />

Beobachtbarkeit, führen zu einem<br />

kompakten Direktantrieb mit sehr hoher<br />

Leistungsdichte, hoher Überlastfähigkeit<br />

und einer guten Energieeffizienz.<br />

Gespeist wird der Motor durch einen<br />

ebenfalls neuen Umrichter bzw. Wechselrichter,<br />

der im unteren Teil des Fördermoduls<br />

integriert ist. Eine spezielle geberlose<br />

Regelung des Motors ersetzt den Einsatz<br />

eines Dreh- und Lagesensors, der durch<br />

seinen Preis nicht nur die Wirtschaftlichkeit<br />

aufs Spiel setzen würde, sondern darüber<br />

hinaus noch zu viel Platz einnimmt und<br />

besonders störempfindlich ist.<br />

Weiterer Vorteil: Die geberlose Regelung<br />

des Motors erfüllt die Anforderungen einer<br />

hohen Drehzahlgenauigkeit, Positionierfähigkeit<br />

und Dynamik, wodurch die drehzahl-<br />

und lagesynchronen Bewegungen<br />

bzw. Positionierungen mehrerer Module im<br />

Verbund ermöglicht werden. Für den Austausch<br />

von Informationen sowie für das<br />

dezentrale Produktrouting sind die einzelnen<br />

Förderantriebe untereinander und mit<br />

den an der Fördermatrix angeschlossenen<br />

Förderelementen vernetzt. Neben dem<br />

Ausblick<br />

Um künftig wettbewerbsfähig produzieren zu können, müssen Materialflusssysteme<br />

anpassungsfähig und durchgängig vernetzt sein. Das Projekt netkoPs entwickelt<br />

dafür ein dezentral gesteuertes Materialflusssystem. Angelehnt an die kognitiven<br />

Fähigkeiten des Menschen, werden damit Maschinen, Handhabungs- und Transportsysteme<br />

kommunizieren, intelligent agieren und sich auf neue Rahmenbedingungen<br />

einstellen.<br />

Mit der Fördermatrix lassen sich sowohl bestehende Anlagen nachrüsten als auch<br />

neue Fabriken planen. Die starre Produktion am Fließband wird damit bald der<br />

Vergangenheit angehören. Welche Vorteile damit z. B. in einem Paketverteilzentrum<br />

verbunden sind, belegt der Wegfall räumlich ausladender Sortiereinrichtungen, bei<br />

der das Transportgut erst lange im Kreis fährt, um nach und nach durch Kippschalen<br />

das Ziel zu erreichen.<br />

Datenaustausch findet auch ein optimierter<br />

Energieaustausch statt: Hier kann die<br />

Bremsenergie von Transportgütern zur Beschleunigung<br />

eines anderen direkt weiterverwendet<br />

werden.<br />

Durch den Verzicht auf Getriebe und<br />

Geber und durch das neuartige Design des<br />

Motors und des Wechselrichters können<br />

die Systemkosten signifikant reduziert<br />

werden, so dass die Vision eines wirtschaftlichen<br />

Betriebs einer Fördermatrix in greifbare<br />

Nähe rückt.<br />

www.lenze.com<br />

ATEX-konforme Stellantriebe für<br />

Ex-Umgebungen<br />

Das Unternehmen A-Drive<br />

hat ab sofort den Stellzylinder<br />

EL120 sowie den<br />

Rotationsmotor ER120 im<br />

Sortiment. Beide erfüllen<br />

die Atex-Richtlinien und<br />

eignen sich somit für den<br />

Einsatz in explosionsgefährdeten<br />

Umgebungen.<br />

Die Linearstellzylinder<br />

werden durch einen AC-Servomotor mit hohem Drehmoment<br />

und einen Kugelgewindetrieb angetrieben und sind für einen<br />

Betrieb über mehrere tausend Stunden ausgelegt. Mit einer Verfahrgeschwindigkeit<br />

von 953 mm/s entwickelt der Stellzylinder<br />

eine Kraft von bis zu 5809 N bei einem maximalen Verfahrweg von<br />

457 mm. Er verfügt über Anschlussmöglichkeiten für nahezu alle<br />

Servoverstärker und ist nach IP66 geschützt.<br />

Der Rotationsantrieb ist auch als Getriebemotor erhältlich und<br />

erreicht bis zu 3000 min -1 und ein dauerhaftes Drehmoment von<br />

467 Nm. Das Gehäuse ist IP65-geschützt. Durch die Wicklungstechnik<br />

erreicht der Motor ein gutes Verhältnis zwischen Drehmoment<br />

und Baugröße. In der Getriebemotor-Ausführung ist der<br />

ER120 mit einem integrierten Planetengetriebe ausgestattet, das<br />

ein hohes Drehmoment bei kompakter Bauform ermöglicht.<br />

www.a-drive.de<br />

Geschlossene Getriebeköpfe:<br />

einbaufertige Lösung<br />

Die geschlossenen Getriebeköpfe<br />

der Vigo-Drive-RH-N-Serie basieren<br />

auf den leichten und kompakten<br />

RV-N-Getrieben von<br />

Nabtesco. Die langlebigen und<br />

temperaturbeständigen Getriebe<br />

werden in Deutschland endmontiert<br />

und vorgeschmiert. Verfügbar<br />

sind sie optional mit Wellenoder<br />

Gehäuserotation und<br />

werden in Werkzeugmaschinen,<br />

Handling-Applikationen, der<br />

Medizintechnik oder durch ihr hygienisches Design auch in der<br />

Verpackungs- und Lebensmittelindustrie eingesetzt.<br />

Die Getriebeköpfe der RH-C-Serie werden ebenfalls als geschlossene<br />

Baugruppe präsentiert. Ihre hohe Steifigkeit und das geringe<br />

Spiel von weniger als 1 Winkelminute sorgen für genaues Positionieren<br />

ohne Nachschwingen. Datenkabel, Leitungen oder<br />

Laser lassen sich einfach und sicher durch das Hohlwellengetriebe<br />

führen. Die Getriebeköpfe beider Baureihen sind auch<br />

als einbaufertige Lösung mit Antriebsritzel, Kupplung oder Motorflansch<br />

erhältlich. Der Anwender hat zudem die Möglichkeit,<br />

ein vorgeschaltetes Winkelgetriebe anzuschließen. Applikationsspezifische<br />

Anpassungen sind bei allen Baureihen möglich.<br />

www.nabtesco.de<br />

24 Der Konstrukteur <strong>11</strong>/<strong>2015</strong>

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