DER BIEBRICHER, Nr. 302, Januar 2017

Weihnachtsoratorium „Die Geburt Christi“ von
Herzogenberg in St. Marien aufgeführt
Zu einem Weihnachtsoratorium
von Heinrich von Herzogenberg,
entstanden zum Ende
des 19. Jahrhunderts, hatte
der Chor von St. Marien
am vierten Adventssonntag
geladen. Die
Sänger und Sängerinnen
bewiesen dabei
den Zuhörerinnen und
Zuhörern in der voll besetzten
Kirche: Es muss nicht
immer Bach sein.
Gastbeitrag
von Manfred
Tuttlies
Bassisten Hans Helge Gerlik
und Milen Stradalski zuständig.
In der hauptsächlich der Rolle
der Maria zugedachten Sopranpartie
beeindruckte
Julia Bell mit ihren klar
geführten, warmen
Tönen. Anke Steffens,
Alt, konnte mit ihrem
Part des Gabriel (Engel
der Verkündigung) ebenso
die Zuhörer für
sich gewinnen.
Sanftheit bei. Und auch das Publikum
durfte als Gemeinde vier
Choräle mitsingen.
Die Einstudierung des nicht so
oft aufgeführten Oratoriums lag
in den bewährten Händen von
Chorleiterin Christina Nickel. Sie
verstand es mit ihrem exakten
Dirigat sehr gut, alle Akteure zu
einer harmonischen Einheit zu
verschmelzen. Souverän sorgte
zudem Wolfgang Nickel an der
Orgel für das kraftvolle Fundament
der Tutti-Choräle und das
prächtige Nachspiel.
Belohnt wurden alle Mitwirkenden
am Ende von einem weihnachtlich
rauschenden Applaus
der Zuhörerinnen und Zuhörer.
(red)
PRIVAT
Das Oratorium ist dreiteilig angelegt
in die Verheißung, die
Erfüllung und die Anbetung. In
diesem Oratorium gibt es sechs
Solisten: Die Männerstimmen
sind doppelt besetzt, weil Herzogenberg
an einigen Stellen
Quartette mit zwei Tenören
und zwei Bässen verlangt. Den
Tenor bildeten der höhenfreudige
Augustin Sanchez und
Peter Wiendlocha sicher ab.
Für das Fundament waren die
Dem Chor mit
kleinem Streichorchester,
Oboe und
Orgelbegleitung
gelang es hervorragend,
eine andächtige
Stimmung
zu verbreiten. Alle
Akteure trugen
sehr gut zur Besinnung,
Beschaulichkeit,
frommen Anbetung,
Milde und
Aufführung des Weihnachtsoratoriums in der Kirche St. Marien.
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18 DER BIEBRICHER / JANUAR 2017
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