DER BIEBRICHER, Nr. 302, Januar 2017
Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich
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Mit „Standing Ovations“ für die<br />
schwungvolle Gesangsdarbietung<br />
der „Männer-WG“ von der<br />
Diltheyschule endete der Neujahrsempfang<br />
des Ortsbeirats<br />
Biebrich und der Arbeitsgemeinschaft<br />
Biebricher Vereine und<br />
Verbände (AG) am 15. <strong>Januar</strong> im<br />
Biebricher Schloss. Der Auftritt<br />
der jungen Männer<br />
war – ebenso wie der<br />
anschließende Sektempfang<br />
sowie zahlreiche<br />
Aktivitäten der<br />
Vereine und Verbände<br />
das ganze Jahr über – von<br />
lokalen Unternehmen gesponsert<br />
worden. Die Dankbarkeit<br />
für die finanzielle und tatkräftige<br />
Unterstützung seiner „Schützlinge“<br />
bildete folglich auch den<br />
Mittelpunkt der Rede des AG-<br />
Vorsitzender Günter Noerpel,<br />
der zudem zahlreiche Ehrengäste<br />
begrüßte, darunter die ehemalige<br />
Bundesministerin Hannelore<br />
Rönsch, den hessischen Landtagsabgeordneten<br />
Horst Klee,<br />
Wiesbadens Oberbürgermeister<br />
Sven Gerich, Stadtverordnetenvorsteherin<br />
Christa Gabriel, Vertreter<br />
bedeutender Biebricher<br />
Unternehmen sowie eine Delegation<br />
der Biebricher Partnerschaftsgemeinde<br />
Glarus in der<br />
Schweiz. „Ich habe mein Herz<br />
an das Vereinsleben verloren“,<br />
so Noerpel, dessen AG heute 115<br />
FRANK HENNIG<br />
Beschwingt ins neue Jahr<br />
Biebricher<br />
Neujahrsempfang<br />
Vereine und Verbände angehören.<br />
Die höchste Auszeichnung des<br />
Stadtteils, der stets beim Neujahrsempfang<br />
verliehene Biebricher<br />
Ehrenteller, ging in diesem<br />
Jahr an das Ehepaar Doris und<br />
Bernhard Goos, an Karl-<br />
Heinz Pulch sowie an Clemens<br />
Fuidl. Das Ehepaar<br />
Goos ist seit Jahrzehnten<br />
für ihr enormes finanzielles<br />
Engagement<br />
in vielen Biebricher Vereinen<br />
bestens bekannt. Alljährlich<br />
unterstützt das Ehepaar<br />
auch das beliebte Mosburgfest<br />
auf maßgebliche Weise und trägt<br />
auf diesem Wege deutlich zur Reduzierung<br />
der Infrastrukturkosten<br />
des Festes bei, was sich für<br />
jeden mitwirkenden Verein sehr<br />
positiv auswirkt. Unter anderem<br />
für die Stromversorgung bei den<br />
Mosburgfesten hatte über viele<br />
Jahre der zweite Geehrte, Karl-<br />
Heinz Pulch, gesorgt, der leider<br />
nicht persönlich zur Ehrung anwesend<br />
sein konnte. Noch heute<br />
ist es maßgeblich seinem regelmäßigen<br />
Einsatz zu verdanken,<br />
dass an und über Biebrichs Straßen<br />
alljährlich eine so herrliche<br />
Weihnachtsbeleuchtung installiert<br />
ist. Ebenso wie Pulch steht<br />
auch Clemens Fuidl dem Stadtteil<br />
stets handwerklich und mit<br />
Das Ehepaar Bernhard und Doris Goos (2.v.l. und Mitte) wurde<br />
beim Biebricher Neujahrsempfang von Ortsvorsteher Kuno Hahn<br />
(rechts) dem AG-Vorsitzenden Günter Noerpel (2.v.r.) und seinem<br />
Stellvertreter Dr. Rolf Faber (links) mit dem Biebricher Ehrenteller<br />
ausgezeichnet.<br />
ganzem Herzen zur Seite. Fuidl<br />
kümmert sich seit einigen Jahren<br />
um die Energieversorgung beim<br />
Mosburgfest, um den alljährlichen<br />
Weihnachtsbaum vor dem<br />
Schloss „und auch sonst ist auf<br />
ihn bei Bedarf rund um die Uhr<br />
Verlass“, wie Noerpel betonte.<br />
Der ehemalige Gemeindepräsident<br />
von Glarus, Heinrich<br />
Aebli, überbrachte Grüße aus<br />
Biebrichs Partnergemeinde in<br />
der Schweiz.<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Biebrichs Ortsvorsteher Kuno<br />
Hahn erinnerte in seiner Neujahrsrede<br />
an die Flüchtlinge des<br />
Zweiten Weltkriegs, die in Biebrich<br />
ebenso Aufnahme fanden<br />
wie die Gastarbeiter zum Wirtschaftsaufschwung<br />
und die jetzige<br />
Generation von Flüchtlingen.<br />
„Flüchtlinge sind in Biebrich herzlich<br />
willkommen, aber wir dürfen<br />
dafür auch erwarten, dass sie<br />
konstruktiv an unser aller Wohlergehen<br />
mitarbeiten“, so Hahn,<br />
der sich zudem für mehr Toleranz<br />
der Muslime gegenüber anderen<br />
Glaubensrichtungen aussprach.<br />
Nicht nur Christen sollten sich<br />
Moscheen ansehen, sondern<br />
auch Muslime christliche Kirchen,<br />
um zu erkennen, dass Christen<br />
keine Ungläubigen, sondern Andersgläubige<br />
seien.<br />
Blick ins Publikum beim Neujahrsempfang im Biebricher Schloss.<br />
Dieses Stichwort nahm Oberbürgermeister<br />
Sven Gerich gerne auf,<br />
der in seiner Ansprache ansonsten<br />
besonders die großartigen<br />
Aktivitäten der Biebricher Vereine<br />
und Verbände hervorhob. Gerich<br />
6 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR <strong>2017</strong>