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COMPACT-Magazin 09-2016

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«Ich habe das erste Mal in meinem<br />

Leben einen Mörder gesehen», sagt<br />

Anwohner Marco Greco. Wenige<br />

Minuten nach der Tat wurde Halef<br />

von der Polizei festgenommen.<br />

Foto: picture alliance / dpa<br />

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<strong>COMPACT</strong>-Spezial Nr. 7 «Asyl. Die<br />

Flut» Foto: <strong>COMPACT</strong><br />

Bald nach seiner Ankunft fiel Halef in der Asylunterkunft<br />

unangenehm auf, soll Mitbewohner beklaut<br />

haben. Zwei Mal wurde er verlegt. Zuletzt logierte der<br />

21-Jährige in einem Einzelzimmer in der ehemaligen<br />

Ypernkaserne, die die Stadt für die Unterbringung von<br />

65 Illegalen hergerichtet hatte. Auch der Polizei war<br />

der Bereicherer bereits bekannt – «wegen verschiedener<br />

Delikte, unter anderem wegen Körperverletzung,<br />

Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie<br />

Eigentumsdelikten».<br />

Doch warum messerte Mohamad Halef an diesem<br />

Tag die vierfache Mutter aus Polen? Einen islamistischen<br />

Anschlag schließen die Ermittler aus. Tatsächlich<br />

gibt es bislang keine Hinweise etwa auf einen<br />

Allahu-akbar-Schlachtruf. Allerdings existieren durchaus<br />

Indizien, dass die Bluttat politisch-korrekt verharmlost<br />

werden soll. «Nach derzeitigem Sachstand handelt<br />

es sich bei der Tötung der Frau um eine Beziehungstat»,<br />

meldeten Polizei und Staatsanwaltschaft in<br />

einer gemeinsamen Presseerklärung. Eine Affäre mit<br />

dem Opfer habe der Mörder in ersten Vernehmungen<br />

eingeräumt. Zudem könnte bei Halef eine «psychische<br />

Erkrankung» vorliegen. Ein Sprecher des Reutlinger<br />

Polizeipräsidiums behauptete zudem, der Täter habe<br />

mit seinem Opfer in der Döner-Gaststätte gearbeitet.<br />

«Es war ein Albtraum. Ich sah die<br />

Frau im Blut liegen.» Robert Lukowski<br />

öffentlich geäußert würden. Demnach werde die «Verbreitung»<br />

von «unwahrem Inhalt» «bei Bekanntwerden<br />

auf strafrechtliche Relevanz geprüft und gegebenenfalls<br />

ein Ermittlungsverfahren eingeleitet», hieß es<br />

ganz im Duktus von Zensurminister Heiko Maas. Diese<br />

Anweisung wurde umgesetzt: Die vorgegebene These<br />

von der sogenannten Beziehungstat findet sich in der<br />

gesamten deutschen Medienberichterstattung wieder.<br />

Gestörte Trauer<br />

Zum zentralen Gedenkmarsch am darauffolgenden<br />

Wochenende lud lediglich die polnische Gemeinde ein<br />

– nicht jedoch die Stadt. Fast erleichtert berichtete die<br />

örtliche Presse, dass sich statt der erwarteten 500<br />

nur 150 Teilnehmer eingefunden hätten. Die Reutlinger<br />

Nachrichten, eine Regionalausgabe der Südwest<br />

Presse, diffamierte den Umzug als «nicht frei von nationalistischen<br />

Zielen». Das Infoportal Tübingen-Reutlingen<br />

machte «auch polnische NationalistInnen» aus.<br />

Auch die örtliche Antifa trommelte ihre Fußtruppen<br />

zusammen, um Trauerfeiern und Gedenkmärsche etwa<br />

der Bürgerinitiative Grenzgänger Neckar Alb zu stören.<br />

Sekundiert wurden sie von der örtlichen Politik. «Das<br />

war eine Beziehungstat und hatte keinen politischen<br />

Hintergrund», diktierte der Kreisvorsitzende der Linken<br />

Rüdiger Weckmann das Verdikt. Auch SPD-Stadträtin<br />

Edeltraut Stiedl war zur Antifa-Kundgebung geeilt. Der<br />

örtliche General-Anzeiger wartete mit einer namentlich<br />

nicht genannten Lehrerin auf, der zufolge syrische<br />

Schulkinder völlig verstört seien und sich aus Angst vor<br />

«Faschisten» nicht mehr auf die Straße trauten.<br />

18<br />

Recht ungewöhnlich für eine Presseerklärung, stießen<br />

Polizei und Staatsanwaltschaft bereits am Nachmittag<br />

des 25. Juli unmissverständliche Drohungen für<br />

den Fall aus, dass Zweifel an der offiziellen Version<br />

Nun wäre nicht von vornherein auszuschließen,<br />

dass sich Jolanta kurzzeitig auf eine Liaison mit dem<br />

deutlich jüngeren Halef eingelassen hätte. Die polnische<br />

Boulevardzeitung Super Express – die sich

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