NEUERSCHEINUGEN Anzeige WAR MADE EASY Wie uns Präsidenten & Experten zu Tode lügen Norman Solomon 321 Seiten, Hardcover ISBN: 978-90-8879-153-6 BIG BUSINESS MIT HITLER Jaques R. Pauwels 292 Seiten, Hardcover ISBN: 978-90-8879-121-5 € [D] 21,95
<strong>COMPACT</strong> Leben BRD-Sprech _ Einzelfall Wenn wieder einmal ein deutscher Jugendlicher türkischen oder arabischen Messerstechern zum Opfer gefallen ist, wieder einmal junge Frauen von Gruppen «südländischer» Männer sexuell belästigt oder vergewaltigt werden, wieder einmal unter dem Schlacht- Ruf «Allahu akbar» Menschen wie Vieh umgebracht werden – wenn also wieder einmal Dinge geschehen, die nicht geschehen wären, wenn die Regierenden nicht alle Warnungen in den Wind geschlagen und Millionen von Menschen aus gewalttätigen Machokulturen ins Land geholt hätten, dann schlägt in den Agitpropmedien der BRD die Stunde des «Einzelfalls». Die etablierte Journaille glaubt nämlich fest an eine Art negativer Monokausalität: An den Verbrechen von Moslems kann alles schuld sein, nur nicht der Islam, und deswegen sind solche Verbrechen «Einzelfälle», die «nichts mit dem Islam» (oder überhaupt mit dem kulturellen Hintergrund des jeweiligen Täters) zu tun haben. Die Tautologie, dass jeder einzelne Fall ein Einzelfall ist, soll uns ernsthaft als Erklärung verkauft werden. Die Linke spricht einerseits von Einzelfällen, bemüht andererseits soziale Ursachen. Das schließt sich gegenseitig aus. Wenn aber Zigtausende solcher «Einzelfälle» erkennbaren Mustern folgen, wenn immer wieder dieselben Konstellationen auftauchen, immer wieder dieselbe Mentalität erkennbar wird, die Täter immer wieder aus denselben Gruppen kommen, dann sind die Opfer solcher Gewalt eben nicht Opfer einer allgemeinen Kriminalität, wie es sie quasi als Hintergrundrauschen in jeder Gesellschaft gibt. Dann muss diese Gewaltkriminalität benennbare soziale Ursachen haben. Bis zu diesem Punkt würden vermutlich sogar besagte Agitpropmedien und staatlich alimentierte Berufs-Integranten mitgehen, die ein Interesse an der Fortexistenz von Problemen haben, mit deren Verwaltung und Beschönigung sie Karriere machen: Die Rede von den «sozialen Ursachen» gehört geradezu zu ihren Standardfloskeln. Wobei ihnen selbstredend nicht auffällt, dass derjenige, der Migrantengewalt, insbesondere die von Moslems, auf soziale Ursachen zurückführt, damit zugleich zugibt, dass es sich eben nicht um die vielzitierten «Einzelfälle» handelt, die miteinander nichts zu tun hätten und kein erkennbares Muster aufwiesen. Die Ideologieindustrie unseres Landes wird sich also für eine ihrer beiden – einander logisch ausschließenden – Ausreden entscheiden müssen. Denn eine Ausrede ist nicht nur die Rede vom «Einzelfall», sondern – aus dem Munde staatsnaher Ideologen – auch die von den «sozialen Ursachen», nach denen sie in Wahrheit niemals forschen: Gewaltkriminalität von Moslems gebe es, weil diese arm seien, der Staat nicht genug für ihre Integration unternehme, der Kampf gegen Rechts nicht energisch genug geführt werde und die Deutschen Rassisten seien, die aus purer Böswilligkeit Migranten diskriminierten. Der politischen Linken liefert diese Gewalt (die es überhaupt nicht geben könnte, wenn ihre Theorien richtig wären) also nur den Anlass, mehr von dem zu fordern, was sie ohnehin fordert: den Ausbau des Sozialstaats auf Kosten des Steuerzahlers, mehr Planstellen und mehr Steuermittel für verdiente Genossen und deren Projekte, die Knebelung ihrer politischen Gegner, mehr Propaganda, mehr Zensur und mehr Einschüchterung und Diffamierung des eigenen Volkes. Unter den «sozialen Ursachen» von Migrantengewalt verstehen solche Ideologen mithin immer nur eines: dass man ihre Ideologie und ihre Interessen nicht hinreichend bedient hat. Und wenn diese ideologische Interpretation nicht möglich oder nicht opportun ist – dann haben wir es eben mit «Einzelfällen» zu tun. Einer der Einzelfälle: Das Axtattentat von Würzburg am 18. Juli. Foto: picture alliance / dpa Verlag Antaios, 240 Seiten, gebunden, 22,00 Euro (Bestellung über antaios.de). Foto: Verlag _ Manfred Kleine-Hartlage ist Publizist und Diplom-Sozialwissenschaftler. Regelmäßig veröffentlicht er kritische Beiträge auf seinem Blog «korrektheiten.com». Sein aktuelles Buch «Die Sprache der BRD – 131 Unwörter und ihre politische Bedeutung», 2015 im Verlag Antaios erschienen, liefert die Vorlage für diese <strong>COMPACT</strong>-Serie. 65