Abstractband - giskid

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Einzelvorträge ISES VII, Leipzig 2012 Schlussfolgerung: Die Leseschwäche verursacht die chaotischen Augenbewegungen nicht alleine, sondern die unzuverlässigen Befehle aus dem frontalen Gehirn verursachen zu viele Lesefehler. Literatur: Fischer B, Hartnegg K (2008) Saccade Control in Dyslexia. Development, Deficits,Training and Transfer to Reading. Optom Vis Dev 39:181-190 27
ISES VII, Leipzig 2012 Einzelvorträge BURKHART FISCHER, KLAUS HARTNEGG (Freiburg) Training der Blicksteuerung und Transfer auf das Lesen bei Schülern mit einer Lese-Rechtschreibschwäche Schlagworte: Lesenlernen, Augenbewegungen, Entwicklung, Legasthenie Der Beitrag entstand im Rahmen eines Forschungsprojektes. Abstract Hintergrund: Bei Lese-Rechtschreibstörungen treten in bis zu 70% der Fälle Entwicklungsrückstände in der Blicksteuerung auf (Fischer and Hartnegg, 2008). Erwachsene zeigen eine entsprechende Plastizität der Blicksteuerung (Dyckman and McDowell, 2005). Ziel und Fragestellung: Können diese Rückstände aufgeholt werden und wird dadurch die Leseleistung verbessert? Methode: Das angesetzte Training folgt dem neurophysiologischen Prinzip des Lernens: Um die Impulsübertragung an den Synapsen zu verbessern, müssen diese Synapsen möglichst häufig erfolgreich benutzt werden. Das mündet in eine altbekannte Lernstrategie: Was man nicht kann, muss man üben. Aus den Anforderungen an das Training ergeben sich seine Eigenschaften: gezielt, um immer dieselben Synapsen einzubeziehen; adaptiv, um den Probanden mit sehr leichten Varianten den Einstieg zu ermöglichen, um dann mit wachsendem Lernstand die Schwierigkeiten zu erhöhen; kontrolliert, um im Nachhinein den Verlauf des Training verfolgen zu können. Um ein tägliches Training zu ermöglichen, wurden Handgeräte entwickelt, die den Probanden zuhause für einen vorher festgelegten Zeitraum zur Verfügung gestellt werden können. Die tägliche Trainingsdauer betrug 7 bis 15 Minuten über einen Zeitraum von einigen Wochen, abhängig von der Schwere der Auffälligkeiten, von deren Anzahl und vom Alter. Für jede der 3 Komponenten der Blicksteuerung gab es eine Trainingsaufgabe. Fixation, Sprung, Antisprung. Das Training wurde von 176 Probanden (7 bis 17 Jahre) durchgeführt. Um die Veränderungen der Leseleistungen zu prüfen, wurde eine Gruppe von Kindern (N=21), die ein Blicktraining nötig hatten, in zwei Gruppen geteilt, eine Trainings- und eine Wartegruppe. Nach dem Training erhielt die wieder zusammengeführte Gruppe gemeinsamen Leseunterricht (6 Wochen). Danach wurde der Lesetest mit einer anderen Variante wiederholt. Ergebnisse: Die Alterskurven vor und nach dem Training zeigen, dass es in allen Altersgruppen Fortschritte gab. Die Erfolgsquoten (= Erreichen der Altersnorm) fielen mit dem Alter von fast 100% bei den Jüngsten auf etwa 60% bei den Älteren. Die Lesefehlerreduktion war mit knapp 50% für die Trainingsgruppe etwa doppelt so groß wie die der Wartegruppe mit etwa 20%. Schlussfolgerung: Pädagogischen Maßnahmen zur Verbesserung des Lesens sollte eine Diagnostik und gegebenenfalls ein Training der Blicksteuerung vorausgehen, damit die Betroffenen von 28
Seite 1 und 2: Gl$,$l{,qk$&$$ffim :I$E$WffiW I nte
Seite 4 und 5: Grußwort Sehr geehrte Besucher der
Seite 6 und 7: Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichn
Seite 8 und 9: 16:00 Uhr, HS 9 Offizielle Eröffnu
Seite 10 und 11: ANIKA BUTZ (Leipzig) Der Einfluss d
Seite 12 und 13: 16:00 - 17:30 Uhr Tagungsprogramm I
Seite 14 und 15: 12:00 - 12:30 Uhr Pause 12:30 - 13:
Seite 16 und 17: Kenotes ISES VII, Leipzig 2012 KEYN
Seite 18 und 19: KEYNOTE 2 Kenotes ISES VII, Leipzig
Seite 20 und 21: Einzelvorträge ISES VII, Leipzig 2
Seite 26 und 27: SANDRA NIEBUHR-SIEBERT (Potsdam), U
Seite 34 und 35: CAROLINE ELSING (Leipzig) Einzelvor
Seite 80 und 81:
Einzelvorträge ISES VII, Leipzig 2
Seite 82 und 83:
Seite 84 und 85:
Seite 86 und 87:
Seite 88 und 89:
Seite 90 und 91:
Seite 92 und 93:
Seite 94 und 95:
Seite 96 und 97:
MICHAEL EVERS (Bremen) Einzelvortr
Seite 98 und 99:
Arbeitsgruppe 1 IArbeitsgruppen ISE
Seite 100 und 101:
IArbeitsgruppen ISES VII, Leipzig 2
Seite 102 und 103:
Seite 104 und 105:
AG_1, Beitrag 4: IArbeitsgruppen IS
Seite 106 und 107:
Seite 108 und 109:
Seite 110 und 111:
Seite 112 und 113:
Seite 114 und 115:
AG_3, Beitrag 2 WINTERHOLLER, CORDU
Seite 116 und 117:
Seite 118 und 119:
Seite 120 und 121:
Seite 122 und 123:
Seite 124 und 125:
Poster ISES VII, Leipzig 2012 POSTE
Seite 126 und 127:
Poster ISES VII, Leipzig 2012 Liter
Seite 128 und 129:
Poster ISES VII, Leipzig 2012 Macha
Seite 130 und 131:
Poster ISES VII, Leipzig 2012 Verun
Seite 132 und 133:
Seite 134 und 135:
Poster ISES VII, Leipzig 2012 Sprac
Seite 136 und 137:
Poster ISES VII, Leipzig 2012 von B
Seite 138 und 139:
Poster ISES VII, Leipzig 2012 Darü
Seite 140 und 141:
Poster ISES VII, Leipzig 2012 Schlu
Seite 142 und 143:
Seite 144 und 145:
Seite 146 und 147:
Poster ISES VII, Leipzig 2012 Maas,
Seite 148 und 149:
Poster ISES VII, Leipzig 2012 Schlu
Seite 150 und 151:
Kontaktadressen Bartl-Pokorny Katri
Seite 152 und 153:
Groth Katarina Groth Universität M
Seite 154 und 155:
Mahlstedt Dr. Amelie Mahlstedt Univ
Seite 156 und 157:
Salgert Katharina M. Salgert, MSc,
Seite 158 und 159:
Werdermann Anja Werdermann, cand. D
Seite 160 und 161:
Autorenverzeichnis ISES VII, Leipzi
Alle anzeigen

Abstractband - giskid

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?