Abstractband - giskid

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Einzelvorträge ISES VII, Leipzig 2012 Profil der Sprachstörung zu erhalten. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Ärzten, Psychologen und Logopäden/akademischen Sprachtherapeuten stellt eine Optimierung des diagnostischen Vorgehens sicher und wird die Basis für eine individuelle Sprachtherapie bilden bzw. dabei helfen, falsch-positiv-Diagnosen und damit ungerechtfertigte Pathologisierung und Übertherapie zu vermeiden. 81
ISES VII, Leipzig 2012 Einzelvorträge CARINA LÜKE (Dortmund) Effekte des Einsatzes von Methoden der Unterstützten Kommunikation auf die linguistische und sozialkommunikative Entwicklung eines Jungen mit kindlicher Sprechapraxie Schlagworte: kindliche Sprechapraxie, Unterstützte Kommunikation, Sprachentwicklung Der Beitrag entstand im Rahmen eines Forschungsprojektes. Abstract Hintergrund: Eine schwere kindliche Sprechapraxie kann zu erheblichen Verzögerungen der (Laut-) Sprachentwicklung und zu einer umfassenden Einschränkung der Partizipation führen (Teverovsky, Bickel, & Feldman, 2009). Ziel und Fragestellung: Ziel war es daher zu überprüfen, ob der Einsatz von Methoden der Unterstützten Kommunikation zu einer Verbesserung linguistischer und sozial-kommunikativer Kompetenzen bei einem Jungen mit stark ausgeprägter kindlicher Sprechapraxie führt. Methode: Anhand einer einjährigen Einzelfallstudie (Alter des Jungen bei Interventionsbeginn 2;7 Jahre) wurden in drei Therapiephasen verschiedene Komplexitätsstufen von elektronischen Kommunikationshilfen eingesetzt: In einer ersten Phase (4 Monate) wurde ohne die Anwendung einer Methode der Unterstützten Kommunikation gearbeitet, in der zweiten Phase (5 Monate) wurde die sprachliche und kommunikative Entwicklung durch eine statische, elektronische Kommunikationshilfe unterstützt und in der dritten Phase (3 Monate) wurde der Junge mit einer dynamischen, elektronischen Kommunikationshilfe versorgt. Die durchgeführten Therapieeinheiten wurden videografiert und mit Hilfe des Programms ELAN kodiert. Die Verwendung der elektronischen Kommunikationshilfen sowie die folgenden linguistischen Parameter wurden analysiert: Verständlichkeit der Sprachproduktionen, Phonerwerb, Lexikonentwicklung (Wortschatzumfang, -komposition und Type-Token-Ratio), morphologische Entwicklung (Deklination von Nomen und Adjektiven, Verbkonjugation), syntaktische Entwicklung (MLU). Durch systematische, nicht-teilnehmende Beobachtungen im Kindergarten, wurde in der dritten Therapiephase zusätzlich die bis dahin stark eingeschränkte sozial-kommunikative Entwicklung des Jungen im Kontakt mit seinen peers sowie mit erwachsenen Bezugspersonen (Praktikantinnen und Erzieherinnen) erfasst und analysiert. Ergebnisse: Die Daten der Videoanalysen zeigen, dass der Junge in der ersten Therapiephase keine bzw. nur minimale Fortschritte in seiner linguistischen Entwicklung erzielen konnte. Ab dem Einsatz der elektronischen Kommunikationshilfen ist zunächst ein geringer Fortschritt (Phase 2), später (Phase 3) ein deutlicher Fortschritt in den Bereichen Verständlichkeit der Sprachproduktion, Wortschatzumfang und Äußerungslänge zu beobachten. 82
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ANIKA BUTZ (Leipzig) Der Einfluss d
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Groth Katarina Groth Universität M
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Mahlstedt Dr. Amelie Mahlstedt Univ
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Salgert Katharina M. Salgert, MSc,
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Werdermann Anja Werdermann, cand. D
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Autorenverzeichnis ISES VII, Leipzi
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