06.04.2017 Aufrufe

Motocross Enduro Ausgabe 05/2017

Bike-News und Rennaction Kaum hat die Rennsaison begonnen, sind wir auch schon mittendrin. Natürlich machen auch die beiden Premium-Husqvarna-MX-Bikes, die Marko Barthel für euch für diese Ausgabe getestet hat, Lust auf mehr. Sowohl bei der FC 350 als auch bei der FC 450 handelt es sich um hochmoderne Motorräder, die trotz aller Hightech den Fahrern ein leichtes Handling ermöglichen. Beide Bikes bestechen außerdem dank der Launch Control durch gute Starteigenschaften. Aber informiert euch ab Seite 18 selbst, was die beiden Cross-Granaten alles zu bieten haben...

Bike-News und Rennaction
Kaum hat die Rennsaison begonnen, sind wir auch schon mittendrin. Natürlich machen auch die beiden Premium-Husqvarna-MX-Bikes, die Marko Barthel für euch für diese Ausgabe getestet hat, Lust auf mehr. Sowohl bei der FC 350 als auch bei der FC 450 handelt es sich um hochmoderne Motorräder, die trotz aller Hightech den Fahrern ein leichtes Handling ermöglichen. Beide Bikes bestechen außerdem dank der Launch Control durch gute Starteigenschaften. Aber informiert euch ab Seite 18 selbst, was die beiden Cross-Granaten alles zu bieten haben...

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ENDURO-WM: HELSINKI/FIN<br />

Für die Finnen sind solche Bedingungen in den Wintermonaten<br />

quasi Alltag und so war es eigentlich nichts Außergewöhnliches<br />

für die Herren Remes, Tarkkala, Stigell<br />

oder Hellsten mit Spike-Reifen bei Schnee Bestzeiten in<br />

die Zeitentabelle zu brennen. Allen voran aber präsentierte<br />

sich Eero Remes in bester Verfassung und erteilte<br />

seinen Konkurrenten an beiden Tagen eine Lehrstunde.<br />

Der TM-Pilot gewann sowohl am Samstag als auch am<br />

Sonntag mit einem Vorsprung von weit über einer bzw.<br />

zwei Minuten gegenüber dem Zweitplatzierten. Speziell<br />

am Samstag machten die Finnen so gut wie alles unter<br />

sich aus, denn auf den ersten sechs Plätzen der Zeitentabelle<br />

fand sich kein einziger ausländischer Fahrer. Der<br />

erste „Nicht-Finne“ war Matthew Phillips auf Rang 7, gefolgt<br />

vom Österreicher Pascal Rauchenecker! Am Sonntag<br />

herrschte ein ähnliches Bild, wenngleich die Finnen<br />

nicht mehr ganz so dominant aufliefen. Mit Steve Holcombe<br />

hatte es tatsächlich ein Brite unter die schnellsten<br />

drei Piloten des Tages geschafft. Auch in Sachen<br />

Gesamtprüfungszeit musste man schon mehrmals hinschauen,<br />

denn diese lag am Samstag bei drei und am<br />

Sonntag im Schnitt bei fast zweieinhalb Stunden!<br />

Ironischerweise war der schnellste Pilot beider Tage, Eero<br />

Remes, nicht automatisch Sieger der hoch dotierten<br />

GP-Klasse, denn Remes startet lediglich in der Klasse<br />

E2. Dort konnte ihm keiner das Wasser reichen und logischerweise<br />

gewann der TM-Pilot mit seiner furiosen<br />

Fahrt den Auftakt und liegt in der Meisterschaftswertung<br />

nach zwei Renntagen vor Henric Stigell (FIN) und Josep<br />

Garcia (E). „Es war großartig vor so vielen finnischen<br />

Fans fahren zu dürfen“, sagte Remes nach der Zielankunft<br />

am Sonntag. „Bereits am Samstag kamen mir die<br />

Sonderprüfungen entgegen, der Boden war hart gefroren<br />

und die Spikes haben dementsprechend viel Grip<br />

aufbauen können – das hat mir stets ein gutes Gefühl<br />

gegeben. Der Sonntag war ähnlich, alles hat hervorragend<br />

geklappt! Es war ein toller Start in die Meisterschaft<br />

und in Finnland zu gewinnen, ist natürlich immer<br />

etwas Besonderes.“<br />

Neben dieser einzigartigen Leistung von Remes, ist<br />

auch die Leistung von Josep Garcia nicht außer Acht zu<br />

lassen. Der Spanier musste in der Off-Season nach einem<br />

Autounfall einige Wochen pausieren und konnte<br />

daher nicht allzu viel trainieren. Als Rookie in dieser<br />

Klasse gelang es ihm dennoch, vorn mitzufahren und in<br />

der WM-Wertung nach beiden Tagen auf Rang 3 zu landen.<br />

„Ich bin sehr zufrieden mit diesem Ergebnis“, sagte<br />

Garcia. „Angesichts meiner Zwangspause ohne Training<br />

auf dem Bike und der für mich recht harten<br />

Bedingungen in Finnland, ist es ein toller Saisonstart!<br />

Nun werde ich viel trainieren für mein Heimrennen in<br />

Spanien“, so der 21-Jährige abschließend.<br />

Die GP-Klasse ging indes an Antti Hellsten (FIN), der beide<br />

Tage für sich entscheiden konnte. Für den Privatier,<br />

der dieses Rennen in Paijanne schon mehrfach für sich<br />

entschied, war es ein herausragender Erfolg. Denn im<br />

Gegensatz zu all den Werksfahrern geht Hellstein arbeiten<br />

wie jeder „normale“ Bürger auch. Umso höher ist<br />

seine Leistung zu bewerten! Er hat all die „Big Guns“ der<br />

GP-Klasse hinter sich gelassen und gezeigt, dass ihm<br />

auf Schnee und Eis keiner so schnell etwas vor macht.<br />

„Ich habe dieses, für uns Finnen wichtige Rennen sehr<br />

genossen“, sagte Hellsten. „Beide Tage waren nicht einfach.<br />

Am Sonntag hat Steve (Holcombe) mehr gepusht<br />

als am Samstag, aber ich hatte einen ganz guten Rhythmus<br />

und konnte ebenfalls pushen. Es hat mir Spaß gemacht,<br />

gegen die Jungs der WM zu fahren“, lautete das<br />

Fazit des schnellen Finnen. Sein Landsmann Marko<br />

Tarkkala, mit den winterlichen Bedingungen ebenfalls<br />

bestens vertraut, belegte Rang 2, gefolgt vom Beta-Piloten<br />

Steve Holcombe. Letzterer dürfte in dieser Klasse<br />

neben Matthew Phillips, der hier Vierter wurde, klarer<br />

Titelfavorit sein. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden<br />

Hellsten und Tarkkala bei keinem weiteren WM-Lauf am<br />

Start sein und somit dürfte sich die Wertung recht<br />

schnell an Holcombe und Phillips orientieren.<br />

Leider gab es auch in der GP-Klasse schlechte Nachrichten<br />

zu vermelden, denn Husqvarna-Werkspilot Mathias<br />

Österreichs Pascal Rauchenecker<br />

startete gut in die neue<br />

Saison und konnte einige<br />

Akzente setzen<br />

60<br />

MCE<br />

Mai '17

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