06.04.2017 Aufrufe

Motocross Enduro Ausgabe 05/2017

Bike-News und Rennaction Kaum hat die Rennsaison begonnen, sind wir auch schon mittendrin. Natürlich machen auch die beiden Premium-Husqvarna-MX-Bikes, die Marko Barthel für euch für diese Ausgabe getestet hat, Lust auf mehr. Sowohl bei der FC 350 als auch bei der FC 450 handelt es sich um hochmoderne Motorräder, die trotz aller Hightech den Fahrern ein leichtes Handling ermöglichen. Beide Bikes bestechen außerdem dank der Launch Control durch gute Starteigenschaften. Aber informiert euch ab Seite 18 selbst, was die beiden Cross-Granaten alles zu bieten haben...

Bike-News und Rennaction
Kaum hat die Rennsaison begonnen, sind wir auch schon mittendrin. Natürlich machen auch die beiden Premium-Husqvarna-MX-Bikes, die Marko Barthel für euch für diese Ausgabe getestet hat, Lust auf mehr. Sowohl bei der FC 350 als auch bei der FC 450 handelt es sich um hochmoderne Motorräder, die trotz aller Hightech den Fahrern ein leichtes Handling ermöglichen. Beide Bikes bestechen außerdem dank der Launch Control durch gute Starteigenschaften. Aber informiert euch ab Seite 18 selbst, was die beiden Cross-Granaten alles zu bieten haben...

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ENDURO-DM: UELSEN<br />

Andi Beier musste sich auf seine Klasse<br />

konzentrieren<br />

2016 pausierte der ausrichtende MSC Niedergrafschaft.<br />

Dass man allerdings in der einjährigen Pause<br />

nichts verlernt hatte, zeigte sich bei der diesjährigen<br />

Zweitagesveranstaltung. Auch wenn die Verbindungsetappen<br />

aufgrund der guten Wetterverhältnisse<br />

im Gegensatz zu den Vorjahren recht<br />

harmlos zu befahren waren, boten die beiden Sonderprüfungen<br />

spannenden <strong>Enduro</strong>sport. Bekanntermaßen<br />

wieder mit dabei, die bei vielen Akteuren<br />

gefürchtete Sandprüfung rund um den Baggersee.<br />

Hier trennte sich die Spreu vom Weizen und vor allem<br />

die Sandspezialisten konnten aus den Vollen<br />

schöpfen.<br />

Int. Deutsche <strong>Enduro</strong>meisterschaft – Championat<br />

Dennis Schröter setzte genau dort an, wo er 2016<br />

aufgehört hat – ganz vorn! Der amtierende Deutsche<br />

Meister zeigte von Beginn an, wer im Sand das<br />

Sagen hat und gewann beide Fahrtage. Als ausgewiesener<br />

Spezialist auf diesem Terrain war es wenig<br />

verwunderlich, dass der Husqvarna-Pilot die besten<br />

Karten in der Hand hielt. Am frühen Samstagmorgen<br />

konnte zwar Davide von Zitzewitz die erste Prüfungsbestzeit<br />

des Tages markieren, im weiteren<br />

Rennverlauf zog Schröter jedoch immer mehr an.<br />

Der <strong>Enduro</strong>-Haudegen profitierte von seiner geballten<br />

Erfahrung und wählte stets die cleverste Linie.<br />

Das schlug sich positiv in der Zeitentabelle nieder,<br />

denn der 34-jährige Crinitzer gewann am Samstag<br />

vier der sieben Sonderprüfungen und war damit im<br />

64<br />

MCE<br />

Mai '17<br />

Tagesziel 37 Sekunden schneller als sein direkter<br />

Konkurrent Davide von Zitzewitz. Letzterer wurde<br />

am Samstag Zweiter und zeigte sich mit dieser Platzierung<br />

recht zufrieden. Wusste aber auch, dass es<br />

einen Schritt mehr brauchte, um Schröter hier Paroli<br />

zu bieten. Auf Platz 3 tauchte überraschend Björn<br />

Feldt auf. Er war mit der großen 500er KTM ausgerückt<br />

und konnte das Potenzial dieses Donnerbolzens<br />

speziell auf den langen Geraden voll ausspielen.<br />

Dank dem kleinen Plus an Motorleistung nutzte<br />

Feldt diesen Vorteil geschickt und konnte so den<br />

schnellen Niederländer Wesley Pittens (4.) und<br />

auch Marco Neubert (5.) hinter sich halten.<br />

Wesley Pittens, der aufgrund seiner fehlenden<br />

Championatsplatzierung im Vorjahr quasi als Letzter<br />

ins Rennen ging und immer wieder mit zu überholenden<br />

Fahrern auf den Sonderprüfungen zu<br />

kämpfen hatte, war am Samstag leicht gehandicapt.<br />

So auch Marco Neubert, der noch mit den Folgen<br />

seines Kreuzbandrisses kämpfte und dementsprechend<br />

die Zähne zusammenbeißen musste. Für<br />

ihn ging es in erster Linie um die berühmte Schadensbegrenzung.<br />

Im Wissen, noch nicht ganz die<br />

hundertprozentige Leistung abrufen zu können,<br />

galt es, möglichst viele Meisterschaftspunkte zu<br />

sammeln.<br />

Am Sonntag wurde es für Dennis Schröter nicht<br />

ganz so einfach, die Tageswertung zu gewinnen.<br />

Der Grund waren zwei Niederländer, zum einen der<br />

eben schon erwähnte Wesley Pittens und dessen<br />

Bruder Thierry. Die beiden, die ebenfalls Spezialisten<br />

auf sandigem Boden sind, wollten Dennis<br />

Schröter unbedingt von der Spitzenposition drängen.<br />

Fast wäre ihnen dieses Kunststück auch gelungen.<br />

Auf der mittlerweile ausgefahrenen Strecke<br />

hatten die Brüder nun im Gegensatz zum Samstag<br />

freie Fahrt. Denn am Sonntag wurde nach den Platzierungen<br />

des Vortages gestartet! Im Ziel trennten<br />

Wesley Pittens lediglich 12 Sekunden vom erneuten<br />

Tagessieger Schröter, während Thierry mit Gesamtrang<br />

3 ebenfalls nicht allzu weit entfernt lag. Für<br />

Schröter selbst war dies mehr Motivation als Hindernis.<br />

Später im Fahrerlager meinte er, die schnellen<br />

Jungs aus den Niederlanden hätten ihn an seine<br />

<strong>Motocross</strong>zeiten erinnert – schon damals habe er<br />

Duelle mit Holländern ausfahren müssen. Ob diese,<br />

wie hier in Itterbeck, immer zu seinen Gunsten ausgingen,<br />

verriet Schröter jedoch nicht. Wie auch immer,<br />

für den Husqvarna-Piloten war es ein Auftakt<br />

nach Maß. Die eingefahrene maximale Punktzahl<br />

dürfte ganz nach dem Geschmack des mehrfachen<br />

Meisters sein. Ob ihm das auch in Dahlen gelingt?<br />

Davide von Zitzewitz musste sich an diesem Tag den<br />

beiden Niederländern geschlagen geben und landete<br />

auf dem eher undankbaren 4. Platz vor einem<br />

weiteren Landsmann der Pittens-Brüder, Lucas Dolfing.

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