Väterarbeit - Familien mit Zukunft
Väterarbeit - Familien mit Zukunft
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Interkultureller Selbsttest<br />
Checkliste für die berufliche und ehrenamtliche<br />
Praxis sozialer Arbeit<br />
Diakonisches Werk an der Saar 1<br />
Praxisbeispiele<br />
Zuwanderung ist als Realität in Deutschland <strong>mit</strong>tlerweile zweifellos anerkannt. Integration<br />
zugewanderter Menschen ist eine gesellschaftliche Aufgabe ersten Ranges. Nicht nur die<br />
Politik, sondern fast alle gesellschaftlichen Institutionen müssen sich da<strong>mit</strong> auseinandersetzen,<br />
dass in der Bundesrepublik immer mehr Menschen <strong>mit</strong> anderem kulturellen Hintergrund<br />
leben werden.<br />
Bevölkerungs- und wirtschaftsprognostische Untersuchungen, auch die Ergebnisse der Zuwanderungskommission<br />
des Bundesinnenministeriums weisen darauf hin, dass es immer<br />
neue Zuwanderungsgruppen geben wird, die der Information, der Beratung und Hilfe bedürfen.<br />
Solche Zuwanderer werden vor allem sein:<br />
1. Arbeitskräfte aus den EU-Ländern und ihre <strong>Familien</strong><br />
2. Arbeitskräfte aus nicht EU-Ländern, denen aufgrund spezieller Arbeitsmarktbedürfnisse,<br />
die Zuwanderung erlaubt wird (z.B. Green-Card)<br />
3. Aussiedler<br />
4. ausländische Studierende<br />
5. Flüchtlinge, denen als politisch Verfolgten Asylrecht oder Aufenthaltsrecht gemäß der<br />
Genfer Flüchtlingskonvention gewährt wird<br />
6. Flüchtlinge aus Krisenregionen (z.B. Jugoslawien), die zumindest zeitweise in Deutschland<br />
bleiben werden<br />
7. Flüchtlinge aus Armutsregionen<br />
Die Einwanderergruppen können „ihre Kultur“ nicht einfach ablegen, selbst wenn sie es<br />
wollten. Vielmehr werden sie sie unter den Bedingungen der Aufnahmegesellschaft weiter<br />
entwickeln. Eine vollständige Assimilation ist weder wünschenswert noch für die nachfolgenden<br />
Generationen zu erwarten. Gerade in einer eher ablehnenden Umgebung behalten kulturelle<br />
Orientierungen einen hohen Wert.<br />
Vor diesem Hintergrund wurden vom Beauftragten der Bundesregierung für die Belange der<br />
Ausländer und Wohlfahrtsverbände Empfehlungen zur interkulturellen Öffnung sozialer<br />
Dienste veröffentlicht und zur Diskussion gestellt; das Diakonische Werk an der Saar hat sie<br />
auf ihre Belange fortentwickelt:<br />
1<br />
Wir danken dem Diakonischen Werk an der Saar für die Genehmigung des Nachdrucks des vom<br />
DW und Herrn Wolfgang Hinz-Rommel entwickelten „Interkulturellen Selbsttests“.<br />
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