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erster teil - Schulschach in Bayern

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Problem ause<strong>in</strong>ander gesetzt wird. Das K<strong>in</strong>d muss Bereitschaft und Motivation zur<br />

Problemlösung, zeigen, um diesen Vorgang zu aktivieren<br />

(vgl. ROSA ANGELA 2OO1, S. 22).<br />

Die Daueraufmerksamkeit und Vigilanz ermöglichen das Aufrechterhalten der<br />

Aufmerksamkeit. Diese Komponente unterliegt e<strong>in</strong>er bewussten und willentlichen<br />

Kontrolle (vgl. SCHWEIZER 2OO6, S. 24). Die Daueraufmerksamkeit ist vonnöten bei<br />

jeder geplanten und nach e<strong>in</strong>er bestimmten Reihenfolge durchgeführten Aktivität.<br />

Das K<strong>in</strong>d, welches sich mit dem mathematischen Problem ause<strong>in</strong>andersetzt, muss die<br />

Aufmerksamkeit auf die Kern<strong>in</strong>formationen aufrechterhalten und Nebenreize<br />

ignorieren, um auf die Lösung zu kommen (vgl. ROSA ANGELA 2OO1, S. 21f).<br />

Selektivität der Aufmerksamkeit<br />

Unter selektiver und fokussierter Aufmerksamkeit wird die Fähigkeit beschrieben, die<br />

Aufmerksamkeit auf relevante Reize zu beziehen und irrelevante Reize zu ignorieren<br />

(vgl. SCHWEIZER 2OO6, S. 24). In Rosa Angela werden selektive und fokussierte<br />

Aufmerksamkeit als zwei getrennte Komponenten der Aufmerksamkeit behandelt,<br />

wobei betont wird, dass beide eng zusammenwirken. Der Autor macht folgende<br />

Unterscheidung: Selektive Aufmerksamkeit ermöglicht es, sich auf relevante Reize zu<br />

beziehen, ohne dabei von Nebenreizen gestört zu werden. Die fokussierte<br />

Aufmerksamkeit bestimmt das Zentrum des Fokus auf e<strong>in</strong>zelne Reize, auf die die<br />

Aufmerksamkeit für e<strong>in</strong>e bestimmte Zeit gerichtet bleibt. Das K<strong>in</strong>d welches e<strong>in</strong><br />

mathematisches Problem lösen soll, muss aus der Vielzahl von Informationen jene<br />

auswählen, die für die Problemlösung relevant s<strong>in</strong>d. Es muss also die Aufmerksamkeit<br />

auf die Kern<strong>in</strong>formationen beziehen können. Die Beziehung zwischen Arousal,<br />

selektiver, fokussierter und Daueraufmerksamkeit erweist sich, für das Gel<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>er<br />

Tätigkeit, von entscheidender Bedeutung. Das K<strong>in</strong>d welches e<strong>in</strong> niedriges Arousal<br />

zeigt, weil es nicht genug motiviert ist, wird wenig Energie aufbr<strong>in</strong>gen, um aus der<br />

Gesamtzahl von Informationen die Kern<strong>in</strong>formationen zu selektieren. Das K<strong>in</strong>d,<br />

welches e<strong>in</strong>en Überschuss an Arousal zeigt, wird wegen se<strong>in</strong>er hohen Zerstreuung,<br />

Schwierigkeiten beim Auswählen der Kern<strong>in</strong>formationen haben. In beiden Fällen ist<br />

die Problemlösung stark beh<strong>in</strong>dert. E<strong>in</strong> angebrachtes Maß an Arousal ermöglicht es<br />

dem K<strong>in</strong>d die notwendige Energie aufzubr<strong>in</strong>gen, um die Informationen zu filtrieren<br />

und die Aufmerksamkeit auf die Kern<strong>in</strong>formationen aufrecht zu erhalten. Dies ist die<br />

optimale Beziehung zwischen den Komponenten, die den Weg zur Lösung bereit stellt<br />

(vgl. ROSA ANGELA 2OO1, S. 20-22).<br />

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