erster teil - Schulschach in Bayern

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angebracht. Das Schachspiel bietet sich, als fördernde Maßnahme für die Schulung des Denkens und für eine gesunde Entwicklung der Persönlichkeit. Diese positiven Auswirkungen des Spiels werden zunehmend von der Bevölkerung anerkannt, sodass eine steigende Eingliederung des Schachspiels in den Schulen zu beobachten ist (vgl. MASCOLO & TRINCHERO 2004, S. 109-112). ٠٠٠ 42 ٠٠٠
4. F ÖRDERN DURCH S CHACH Der russische Schachlehrer I. Ziow sah es als unbestritten an, dass die Beschäftigung mit dem Schachspiel sehr wertvolle Charaktereigenschaften im Menschen entwickle. Der russische Schachweltmeister A. Aljechin bezeugte selbst in seiner Aussage: „Mit Hilfe des Schachspiels habe ich meinen Charakter erzogen.“ Weiter sah Ziow im Schachspiel eine Förderung und Entwicklung der Denkfähigkeit, der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses, der schöpferischen Phantasie und des ästhetischen Gefühls. Schach forme die Beharrlichkeit, Ausdauer und die emotionale Beständigkeit (vgl. ZIOW 2008, S. 11). Auch der Schachspieler und Autor Kayvan Rafiee äußerte ähnliche Aspekte, demnach fördere Schach die Konzentrationsfähigkeit. Die Besonderheiten des Schachspiels seien Denk- und Vorstellungskraft, Kreativität, Selbstbeherrschung, Willenskraft, Gelassenheit und logisches Denken (vgl. RAFIEE 2010, S. 254). Nun soll im Folgenden diesen Aussagen durch wissenschaftliche Studien nachgegangen werden, um deren Wahrhaftigkeit zu überprüfen. 4.1. F ÖRDERUNG DER K OGNITION Im Folgenden wird versucht, Auskunft über kognitive Prozesse zu geben, die bei den Schachspielern besonders ausgeprägt erscheinen. Durch wissenschaftlich belegte Studien soll der tatsächliche Wert solcher Aussagen ermittelt werden. 4.1.1. Ü BERTRAGUNG DER D ENKPROZESSE IM S CHACHSPIEL Der Schachtrainer der FIDE, Ernst Bönsch, sah im Schach eine Methode zur Schulung der intellektuellen Fähigkeiten, des Gedächtnisses, der Aufmerksamkeit und der Konzentration. Der Schachspieler kennzeichnet sich laut Bönsch durch eine starke Konzentrationsfähigkeit, eine ausgeprägte Vorstellungsfähigkeit und eine genaue Beobachtungsfähigkeit aus. Er ist intuitiv, phantasiereich, optimistisch, selbstbewusst, er hat eine starke Gedächtniskraft und ein tiefes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Er ist entscheidungsfreudig, zeigt Entschlusskraft, Mut, Risikobereitschaft, Zielstrebigkeit und Selbstständigkeit. Sein Denken ist vorausschauendend, flexibel, ökonomisch und schöpferisch. Diese Eigenschaften, die ٠٠٠ 43 ٠٠٠
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Einsiedler, W. (1994), Das Spiel de
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Steihler, M. (2007), Konzentrations
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