Teil 1: Allgemeiner Teil - Convenzione delle Alpi
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chen Einrichtungen gehören. Im Sommer 2003 wurden mehr als 60 Baustellen auf den Almen zur<br />
Anpassung und Wiedergewinnung von Weiden und entsprechenden Infrastrukturen begonnen.<br />
Außerdem gewinnen die Wege, die durch den Piemont gehen, an Wert, da sie unentbehrliche Infrastrukturen<br />
für die Nutznießung der Alpentäler sowie wichtige Zugangsstraßen für die Umwelterhaltungsarbeiten<br />
darstellen. Aus diesen Gründen hat die Region eine Reihe von Eingriffen zur<br />
Verbesserung der Situation der Wege vorgenommen, um eine bessere Nutzung der Natur- und<br />
Landschaftsgüter zu bieten und das gesamte piemontesische Gebiet touristisch aufzuwerten.<br />
In Venetien wurden Maßnahmen der Berggemeinden für die Verbesserung des Verkehrswesens<br />
für die Wald- und Weidengebiete getroffen. Die Forstleitung der Region hat das Implementationsverfahren<br />
eines Systems der Umweltverwaltung begonnen und die Zertifizierung erhalten und<br />
hat ihre Verpflichtung bei der Zertifizierung des Umweltverwaltungssystems in der Gründung des<br />
Verbands PEFC _ ITALIA mit dem Zweck verfolgt, eine freiwilige Zertifizierungsform des<br />
Waldbesitzes gemäß den Kriterien für ein tragbares Waldmanagement zu fördern, die auf europäischem<br />
Niveau während der interministeriellen Konferenz von Helsinki im Jahr 1994 angenommen<br />
wurden.<br />
Auch die Autonome Provinz Bozen treibt ein Programm zur Unterstützung der Almen – Verbesserung<br />
der Weiden voran. Es werden außerdem Zuschüsse für die Erhaltung des Tier- und Fischbestands,<br />
wie Rückgewinnungszentren für die einheimische Vogelwelt, die Lachsforellenzucht<br />
und Aussaat von Karpfenfischen bereitgestellt.<br />
Andere Anwendungen und konkrete Projekte:<br />
• Große Naturschutzgebiete wie der Nationalpark Stilfserjoch und die 7 Naturparks und<br />
die kleinen Schutzgebiete wie die wichtigsten Biotope<br />
• NATURA 2000: Bis heute wurden in Südtirol 42 Standorte von EU-Interesse festge-<br />
legt, von denen 17 spezielle Schutzgebiete für das Netz Natura 2000 sind. Sie haben eine<br />
Fläche von insgesamt 137.740 ha, etwa 18,6% des Provinzgebiets. Abgesehen von einigen<br />
kleineren Auslassungen dürften sie die Natur Südtirols angemessen repräsentieren. Unter<br />
diesen 16 Standorten von besonderer ornithologischer Bedeutung wurden auch spezielle<br />
Schutzzonen für die Avifauna vorgeschlagen und ausgewählt. Alle ausgewählten Standor-<br />
te werden bereits durch das Landesgesetzes zum Landschaftsschutz geschützt. Es handelt<br />
sich um naturbelassene und halbnatürliche Gebiete des Nationalparks Stilfserjoch, der Na-<br />
turschutzgebiete bzw. ihrer wichtigsten Kernbereiche sowie der wichtigsten Biotope. Ei-<br />
nige Randgebiete der Naturschutzgebiete und viele kleinere Biotope sind in die Liste der<br />
Standorte von nationaler und regionaler Bedeutung des Projekts Bioitaly aufgenommen<br />
worden.<br />
• Schutz der natürlichen Sehenswürdigkeiten (einzelne Naturelemente wie z.B. Bäume,<br />
Quellen, Wasserfälle, Alpenseen, Fels- und Eisformen, Höhlen, Mineralien- oder Fossi-<br />
lienvorkommen, geologische Fundstellen, die sich aufgrund ihrer Besonderheit oder Sel-<br />
tenheit oder ihres für die Landschaft typischen Charakters als besonders schutzwürdig und<br />
als Elemente der Naturlandschaft erwiesen haben (typische Elemente, die auf die<br />
menschliche Aktivität und auf die traditionellen wirtschaftlichen Tätigkeiten zurückzufüh-<br />
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