Teil 1: Allgemeiner Teil - Convenzione delle Alpi

und Weidegüter mit zehnjäriger, gesetzlich bindender Wirkung beziehen. Sie enthalten Vergütungsaufstellungen,
Vorschriften über Verwaltungs- und Nutzungsmodalitäten und den zu
befolgenden Plan der Ameliorationsarbeiten. Jeder Privatwald ist in einer analythischen Karteikarte
erfasst, deren Daten zum größten Teil geschätzt sind. Die Karteikarte des Waldbesitzes
dient ebenfalls als Grundlage für die Erwägung, ob Entnahmen möglich sind oder ob Genehmigungen
für den Holzschlag anläßlich der Waldsessionen vergeben werden können. Die
zuerteilte Holzmasse wird vom Forstpersonal zugewiesen. Diese Zuweisung stellt eine der
wichtigsten technischen Beratungstätigkeiten dar.
In der Forstwirtschaft hat sich die Provinzverwaltung die folgenden Ziele gesetzt:
• Regelung der Details des Handels mit forstlichem Vermehrungsgut (Planzen und
Samen) mit eigener Anwendungsregelung nach Maßgabe der Richtlinie 1999/105/EG;
• Beauftragung der Forstabteilung mit der Umsetzung der neuen Regelungen und der
Durchführung der erforderlichen Kontrollen (=Gebietsbehörde).
• Festlegung der Strafen (die nach der Verabschiedung der Anwendungsregelung ge-
zahlt werden müssen).
In der Provinz Trient werden nicht geordnete Waldinventare von Wäldern in Privatbesitz aufgestellt,
die im Hinblick auf die Einzelheiten eine Vervollständigung der Informationen über
die Waldflächen darstellen. Heute gehen sie auf die Revision des vollständigen Reliefs in den
70er Jahren des letzten Jahrhunderts für die Vorbereitung der Waldkarte zurück, und liefern
über jede, im Katasteramt eingetragene Gemeinde gleiche Informationen wie die der Forstsanierungsprogramme,
auch wenn sie auf vereinfachte Erhebungen zurück gehen. Sie sind verwaltunsrechtlich
nicht verbindlich im Falle einer Verjährung.
Außer den Inventaren werden in der Provinz Trient auch Nutzungsprojekte erarbeitet. Es
handelt sich um technische Unterlagen, die direkt vom Forstdienst genehmigt werden und die
auf eine spezifische Definition von Bebauungsvorgängen eingehen, die im Einzelnen im Bereich
einiger Besitztümer mit dringender Eingriffsnotwendigkeit auszuführen sind. Es können
zum Beispiel vereinfachte Projekte für die Forstbebauung sein und die für Privatbesitz gültig
sind, weil der öffentlliche Besitz im Sinne des Forstsanierungsprogramms verwaltet werden
muss. Sie verstehen sich vollständig zu Lasten des Interessenten und werden für Waldboden
im Ausmaβ von mindesten drei Hektaren aufgestellt.
Was hingegen den Schnitt der Pflanzen betrifft, haben sowohl die Körperschaften als auch die
Privatpersonen die beabsichtigen, in ihren Waldbesitzen Eingriffe zur Amelioration des
Waldgrundes vorzunehmen (zum Beispiel Umwandeln von Unterholz in Baumwald, Lichten,
Verziehen von Pflanzen...) Zugang zu einer Pauschalprämie, die der Provinzausschuss im
Verhältnis zu der Oberflächenausdehnung des Eingriffs gewährt. Mit diesen Pränien wird
darauf hingezielt, die Waldpflege nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht zu fördern, sondern
auch in Anbetracht der ökologischen und landwirtschaftlichen Aspekte zu unterstützen und
Eingriffe zu veranlassen, deren Kosten oft gleich oder sogar höher als der daraus entstehende
Erlös sind. Diese Prämie kann erst dann verlangt werden, wenn der Eingriff auf einer Fläche
von mindestens drei Hektaren ausgeführt wird. Das Gesuch wird ohne Fristbegrenzung auf
ungestempeltem Papier zusammen mit einer Chorographie Skala 1:10.000, einem Grundbuchauszug
und der Besitzbescheinigung, die beide innerhalb der letzten drei Monate ausge-
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