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Teil 1: Allgemeiner Teil - Convenzione delle Alpi

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abbaubaren Materialien (Biomatten, Geojute) oder künstlichen, nicht biologisch abbaubaren Materialien<br />

(Zinkzäune, Geogitterroste, Geodrähte, Geogewebe). vorsehen.<br />

Weitere Maßnahmen werden in den Alpenregionen für das angewandt, was die Tätigkeit der<br />

Vorhersage, die Vorbeugung sowie die aktive Waldbrandbekämpfung betrifft. Die prioritären<br />

Ziele der Richtlinien für die Regionalpläne zielen mehr darauf ab, Waldbrände zu verhüten als<br />

einzugrenzen und sind in den Naturschutzgebieten noch nachvollziebarer.<br />

Insbesondere sind wünschenswert: die Sensibilisierung der Anwohner auf allen sozialwirtschaftlichen<br />

Ebenen und Altersstufen; die direkte Einbeziehung derselben in die Verteidigung<br />

vor Waldbränden, vor allem bei der Verhütung und wo möglich auch bei der aktiven Bekämpfung<br />

durch Formen und Modalitäten, die örtlich als die geeignetsten angesehen werden (z. B. Freiwilligenarbeit,<br />

die aufgrund der erhaltenen Ergebnisse am Ende der kritischen Jahreszeit gefördert<br />

wird, Einbeziehung der Schäfer in die Überwachung usw.).<br />

Von den Regionen des Alpenraums wurden zahlreiche Maßnahmen zugunsten der Erhaltung und<br />

Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit der Ökosysteme getroffen.<br />

Südtirol hat z. B. 34 Gebiete für das Netzwerk Natura 2000 auf einer Fläche von insgesamt<br />

137.740 ha, die ca. 18,6% des Landesterritoriums entsprechen, vorgeschlagen. Abgesehen von<br />

einigen kleinen Lücken sollten sie für die Naturgüter Südtirols ausreichend repräsentativ sein.<br />

Unter ihnen wurden 16 Gebiete von besonderer ornitologischer Bedeutung auch als Sonderschutzzonen<br />

für die Vogelwelt vorgeschlagen und designiert. Alle vorgenannten Gebiete sind<br />

bereits nach dem Landesgesetz für den Landschaftsschutz geschützt. Es handelt sich um natürliche<br />

und halbnatürliche Gebiete des Nationalparks Stilfserjoch, der Naturparks bzw. ihrer wesentlichen<br />

Kerne sowie der Biotope größeren Wertes. Einige Randgebiete der Naturparks und zahlreiche<br />

Biotope geringerer Ausdehnung wurden in die Liste der Gebiete mit nationaler und regionaler<br />

Bedeutung des Projektes Bioitaly aufgenommen.<br />

Die Region Venetien fördert hingegen die Verwirklichung von Wäldern in der Ebene und sieht<br />

Maßnahmen für die Einpflanzung und Wiederherstellung, Realisierung und Ausdehnung der<br />

Stadtrandwälder, Wiedergewinnung geschädigter Gebiete oder Gebiete mit hydrogeologischer<br />

Zerrüttung, Kommunikation und Verbreitung über die Nützlichkeit der Wälder vor, um die Lebensqualität<br />

zu verbesssern. Für die Verwirklichung des oben Beschriebenen ist die Verwendung<br />

autochthoner Baum- und Straucharten vorgesehen.<br />

Zu den Promotionsaktivitäten, die von der Region Ligurien gefördert wurden, gehört das Projekt<br />

„Adoptiere einen SIC“, das sich an die Schulen wendet. Eine Initiative, die sich vornimmt, spezifische<br />

Tätigkeiten für die Umwelterziehung zu aktivieren, die darauf abzielen, die Jugend und die<br />

Gemeinschaft in ihrem Umfeld den naturalistischen Werten der Gebiete des Netzwerkes Natura<br />

2000 zu nähern. Das Projekt wurde in Übereinkunft zwischen Region, Miur (Ministerium für Erziehung,<br />

Universität und Forschung), Irre (Regionales Institut für Erziehungsforschung), Crea<br />

(Regionales Zentrum für Umwelterziehung) und Institut Deambrosis-Natta gestartet und sieht für<br />

zwei aufeinanderfolgende Jahre die Einladung an die ligurischen Schuleinrichtungen (Grundschulen,<br />

Mittel- und Oberschulen) vor, Projekte zu diesem Thema vorzulegen. Die von den Projekten<br />

vorgesehenen Aktivitäten betreffen sowohl die Förderung der Gebiete (Informatioskampagnen,<br />

Fotoausstellungen, Seminare und Konferenzen) als auch didaktische Tätigkeiten vor Ort, die gebunden<br />

sind:<br />

an die Erweiterung der Kenntnisse der Gebiete (Kartographierung von Arten und Lebensraum,<br />

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