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AB Archiv des Badewesens Juli 2017

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Building Information Modeling · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2017</strong> 378<br />

Abbildung 2: BIM-Koordinierungsmodell im Freizeitbadbau, hier beispielhaft dargestellt in der Software Solibri Model Checker. Die Zusammenführung<br />

der unterschiedlichen Fachplanungen in einem Modell zeigt Inkonsistenzen auf und bietet die Möglichkeit, diese frühzeitig zu beseitigen;<br />

Abbildung: DeuBIM, Düsseldorf<br />

Die Visualisierung steigert die Qualität<br />

der Kommunikation und führt zu<br />

einer unmissverständlichen Abstimmung<br />

zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer.<br />

Kommunen/Gemeinden<br />

Auch für die Kommune als Genehmigungsbehörde<br />

ergeben sich Vorteile.<br />

Durch die Nutzung digitaler Baupläne<br />

können die geometrischen (Größe, Volumen<br />

und Form) und semantischen<br />

(Attribute, wie Art der baulichen Nutzung,<br />

Bebauungskennziffern) Vorgaben<br />

aus dem Baurecht am Planungsentwurf<br />

automatisiert geprüft werden.<br />

Prüfprozesse werden beschleunigt und<br />

Investitionsentscheidungen erleichtert.<br />

Der Zeit- und Qualitätsgewinn einer effizienteren<br />

Genehmigungspraxis kann<br />

im Standortwettbewerb der Wirtschaftsregionen<br />

Vorteile einbringen. In europäischen<br />

Nachbarländern wurde beispielsweise<br />

damit begonnen, digitale<br />

Gebäudemodelle für Genehmigungsverfahren<br />

zuzulassen.<br />

Facility-Manager<br />

Weitere Vorteile ergeben sich für Immobilienbetreiber.<br />

Die unmittelbare<br />

Verfügbarkeit der Liegenschafts- und<br />

Gebäudeinformationen ermöglicht einen<br />

effizienten Betrieb der Immobilie.<br />

Das BIM-basierte Bauteilemodell stellt<br />

die elementbasierte, intelligente Verknüpfung<br />

mit weiteren Datenbanken<br />

für Betreiberverpflichtungen, Normen<br />

und Richtlinien sowie Wartungshistorien<br />

her. Technische und kaufmännische<br />

Informationen werden durch BIM<br />

leicht verständlich und liegen alle in<br />

einem System. Die im Modell eingepflegten<br />

Daten stehen konsistent und<br />

jederzeit im Betrieb für Umzugsmanagement,<br />

Schlüsselverwaltung, Wartungsplanung,<br />

Echtzeitüberwachung,<br />

Gebäudeautomation etc. zur Verfügung.<br />

Somit können die Gebäudedaten in<br />

CAFM-Software (CAFM: Computer Aided<br />

Facility Management) genutzt werden.<br />

Der Bauteilbezug <strong>des</strong> Modells erlaubt<br />

so einen Cockpit-Betrieb in Bezug<br />

auf die Betreiberdaten.<br />

Nutzer und Eigentümer<br />

Die Vorteile im Betrieb der Immobilie<br />

kommen auch dem Nutzer zugute, der<br />

von einer effizienten Bewirtschaftung<br />

der Immobilie Kostenvorteile und eine<br />

höhere Aufenthaltsqualität erwarten<br />

kann. Nicht zuletzt sind eine gute<br />

Gebäudedokumentation und die zukunftsorientierte<br />

Nutzung <strong>des</strong> digitalen<br />

Gebäudemodells ein Mehrwert, der<br />

sich beim Übergang der Immobilie auf<br />

einen anderen Nutzer oder Eigentümer<br />

monetär auswirken kann. Bei Instandhaltungsmaßnahmen<br />

und Modernisierungen<br />

profitiert der neue Eigentümer<br />

von den vorliegenden Daten. Die höhere<br />

Kostensicherheit und die niedrigeren<br />

Bewirtschaftungskosten wirken<br />

sich positiv auf den Verkaufspreis der<br />

Immobilie aus. So schließt sich der<br />

Kreis der BIM-Vorteile über den gesamten<br />

Lebenszyklus der Immobilie.<br />

BIM wird institutionalisiert<br />

Damit die Aufbruchstimmung in Bezug<br />

auf BIM in geordneten Bahnen ver-

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