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AB Archiv des Badewesens Juli 2017

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379 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Building Information Modeling<br />

läuft, ist es wichtig, dass zügig anerkannte<br />

Normen, Richtlinien und Ausbildungsstandards<br />

in Deutschland etabliert<br />

werden. Diese Standardisierung<br />

ist erfreulicherweise auf dem Weg.<br />

Auf nationaler Ebene sind derzeit insbesondere<br />

der Verein Deutscher Ingenieure<br />

(VDI) und das Deutsche Institut<br />

für Normung (DIN) aktiv. Der VDI<br />

befasst sich mit technischen Richtlinien<br />

zur Nutzung. In der derzeit erarbeiteten<br />

Richtlinie 2552 werden sämtliche<br />

Nutzungsbedingungen von BIM<br />

beschrieben und standardisiert. Es wird<br />

neun Arbeitsblätter geben, die sich<br />

dann beispielhaft damit auseinandersetzen,<br />

wie Daten zu tauschen und welche<br />

Datenformate zu verwenden sind,<br />

aber auch, wie z. B. BIM im Betrieb einzusetzen<br />

ist. Ergänzend dazu wird in<br />

Blatt 8 das Thema Ausbildungsinhalte<br />

geregelt, denn BIM bedeutet auch<br />

den Einsatz von Kompetenzen, die in<br />

der Ausbildungsrichtlinie definiert werden<br />

müssen. Beim DIN arbeitet man<br />

ebenfalls an einer Normierung von<br />

BIM. Anfang 2015 wurde ein „Arbeitsausschuss<br />

BIM“, NA 005-01-39 AA,<br />

gegründet. Im Hauptausschuss befinden<br />

sich die vier Arbeitskreise Strategie,<br />

Datenaustausch, Informationsmanagement<br />

und Kataloge.<br />

planen-bauen 4.0<br />

Vor einigen Jahren wurde die Lobbygesellschaft<br />

„planen-bauen 4.0 – Gesellschaft<br />

zur Digitalisierung <strong>des</strong> Planens,<br />

Bauens und Betreibens mbH“ mit<br />

Sitz in Berlin für das digitale Bauen in<br />

Deutschland initiiert. Durch sie werden<br />

die großen Gremienkammern und<br />

Verbände in Deutschland vertreten.<br />

Das ist ein wichtiger Fortschritt, der<br />

die Bedeutung <strong>des</strong> digitalen Bauens<br />

unterstreicht. Über 20 Fachverbände<br />

rund um die Immobilie haben sich in<br />

diesem Lobbyverband zusammengeschlossen.<br />

Rund 30 weitere Unternehmen<br />

und Verbände, die sich nun mit<br />

BIM befassen, kamen im letzten Jahr<br />

hinzu.<br />

Für die Deutsche Gesellschaft für das<br />

Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, wird<br />

planen-bauen 4.0 mit der zunehmenden<br />

Bedeutung von BIM für den Schwimmbadbau<br />

zu einer wichtigen Interessensvereinigung,<br />

der sie perspektivisch beitreten<br />

könnte. Es geht schließlich um<br />

Zukunftssicherheit sowie die Vorbereitung<br />

auf zukünftige Normen und<br />

Richtlinien. Die Kommune ist zudem<br />

daran interessiert, das Schwimmbad<br />

anschließend zu betreiben; <strong>des</strong>halb<br />

steht hier auch insbesondere der spätere<br />

Betrieb im Mittelpunkt, der von<br />

der Digitalisierung profitieren kann.<br />

BuildingSmart<br />

BuildingSmart e. V., Berlin, ist eine<br />

weitere Interessensvereinigung, die

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