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IM KW 27

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Endspurt für ein wichtiges Projekt<br />

Die Wildbachverbauung in Jerzens ist in der Endphase<br />

Das Projekt Sicherheit rund um den Mühlbach in Jerzens wird<br />

nach einigen Rückschlägen voraussichtlich bis nächstes Jahr abgeschlossen<br />

und kann dann nach zwei weiteren Jahren der Betreuung<br />

und Beforstung mit gutem Gewissen als erfolgreich eingestuft werden.<br />

Bürgermeister Karl Raich ist stolz auf das bautechnisch gelungene<br />

Vorhaben, das schon die ersten Verbesserungen zeigt.<br />

Von Mel Burger<br />

Der Mühlbach der Gemeinde Jerzens<br />

galt schon von früh her als sehr<br />

kritisches, instabiles Gewässer. Wie<br />

in vielen anderen Gemeinden setzte<br />

man sich Ziele, den Bach, der bei hohen<br />

Niederschlägen durch Murgänge<br />

zum Risiko wurde, zu entschärfen.<br />

So wurde bereits 2009 genehmigt, aktive<br />

Maßnahmen zu treffen. Murgänge<br />

entstehen, wenn im steilen Gelände<br />

viel lockeres Material wie Geröll<br />

oder lockeres Erdmaterial stark mit<br />

Regen durchtränkt wird und in Bewegung<br />

gerät. Auf dem Weg talwärts<br />

wird dann meist zusätzliches Material<br />

mitgerissen. Um ein Entstehen zu<br />

verhindern, werden Bachläufe mittels<br />

Sperren und Treppen verbaut. Somit<br />

Ältere Verbauungen aus den 60er Jahren<br />

wurden im Zuge der Bauarbeiten<br />

saniert.<br />

Für die Stufen wurde Rubinienholz und<br />

Eiche verwendet und man geht von einer<br />

Haltbarkeit von 40 bis 50 Jahren aus.<br />

wird die Fließgeschwindigkeit des<br />

Wassers unterbrochen und die Energie<br />

verringert. Bei der Bemessung<br />

von idealen Baumaßnahmen sind<br />

alle vorkommenden Prozesse und<br />

ihre Einwirkungen einzubeziehen.<br />

ANFANG. In den ersten Jahren gab<br />

man als Hauptmaßnahmen Seilsperren,<br />

Schieber, Rückhalteanlagen und<br />

Hangsicherungen in Auftrag. Leider<br />

wurde das Projekt 2010 durch Starkregen<br />

und Unwetter, die Murenabgänge<br />

herbeiführten, etwas gebremst. Man<br />

musste die Schäden beheben, bevor<br />

man weiterfuhr. Jedoch zeigte schon<br />

dieser Zwischenfall, dass man am richtigen<br />

Weg ist. Im Vordergrund setzte<br />

das Expertenteam von der Wildbach-<br />

Die Stufenverbauung des Mühlbaches entsteht zur Sicherung der umliegenden<br />

Hänge und der Energieverringerung des Wasserflusses.<br />

RS-Fotos: Burger<br />

und Lawinenverbauung mit Walter<br />

Gerhardt auf die Flächensicherung<br />

und Waldverbesserungsmaßnahmen.<br />

Durch die lockeren Bodenverhältnisse<br />

und die Bewegungsschübe der Hänge<br />

wurden Einsätze mit den Baggern<br />

unmöglich. Die daraus resultierende<br />

langsame Bauweise wurde immer<br />

von den Behörden begleitet und die<br />

Rutschung kontrolliert. Durch die<br />

attraktive Stufenverbauung versucht<br />

man die Sohlen zu fixieren. Man baute<br />

Holzwände, die bis zu drei Meter<br />

tief in Doppelzangen in das Fundament<br />

reichen. Diese wurden aus Rubine<br />

und Eiche konstruiert und man<br />

erwartet sich eine Haltbarkeit von ca.<br />

50 Jahren. Bis nächstes Jahr werden<br />

die Bauarbeiten abgeschlossen, jedoch<br />

werden weitere Pflegemaßnahmen<br />

und Kontrollen für weitere zwei Jahre<br />

stattfinden. Bürgermeister Karl Raich<br />

ist sichtlich erfreut über die Fortschritte,<br />

ist aber gedanklich bereits bei einem<br />

weiteren Projekt, das im Wanken ist.<br />

SORGENKIND. Auf dem Weg<br />

von den Stufenverbauungen ins Tal<br />

passiert man unausweichlich eine ältere<br />

Holzbrücke, die wegen ihres desolaten<br />

Zustandes bereits auf 15 Tonnen<br />

Gewichtsbeschränkung herabgesetzt<br />

wurde. Der Brücke Breitenwies droht<br />

aber eine Totalsperre, wenn sie nicht<br />

bis Ende 2017 saniert wird. Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Josef Geisler<br />

versprach die Instandsetzung mit 50<br />

Prozent zu fördern, nun gilt es den<br />

Rest der Kosten von 35.000 Euro aufzubringen.<br />

Der Erhalt der Brücke ist<br />

für die Infrastruktur im ländlichen Gebiet<br />

dringend von Nöten, auch wenn<br />

sie durch ihre abgelegene Lage für den<br />

Bau viele Schwierigkeiten aufwirft.<br />

Die Breitwies-Brücke braucht dringend<br />

eine Sanierung, sonst besteht die Gefahr<br />

der Schließung.<br />

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RUNDSCHAU Seite 14 5./6. Juli 2017

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