IM KW 27

Junge Uni im Jayzee
Talentesuche im Imster Jugendzentrum
(ado) Jugendzentrum und Universität – zwei Lebenswelten, die
auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun haben und das, obwohl
beide vornehmlich von jungen Menschen besucht werden.
Um den Imster Jugendlichen Einblick in das Hochschulsystem zu
bieten, hat das Jugendzentrum der Bezirkshauptstadt bereits zum
zweiten Mal zum Tag der Jungen Uni geladen.
D A WAR WAS LOS...
(v.l.): Daniela Mattle, Alexandra Mattle, Geschäftsführer Steinblock Guntram
Jörg, Herbert Knapp, Rosalinde Knapp, Elisabeth Jörg und Elisabeth Knapp –
Die „Steinblock-Familie“ freute sich über die gelungene Eröffnung.
Wer Sätze wie „Du kannst an einem internationalen Schüleraustauschprogramm
teilnehmen“ mit „Ja“ beantworten konnte, durfte einen Schritt nach vorne. Bei diesem
Rollenspiel sollte die ungleiche Chancenverteilung thematisiert werden.
Nach einem Nachmittag, der ganz
im Zeichen der Naturwissenschaft
stand, war diesmal ein Vertreter der
Studienberatung, Reinhard Starnberger
von Talentescout, nach Imst
gereist, um den Jugendlichen einen
Einblick in den Ablauf eines Studiums
zu bieten. In mehreren Stationen
konnten sich die Besucher des
Jayzees über das vielfältige Angebot
und die Rahmenbedingungen wie
Dauer, Kosten und Finanzierung
eines Studiums informieren. Anhand
eines Rollenspiels, bei dem jedem
Jugendlichen eine eigene Biografie
zugesprochen wurde, wurde das
Ungleichgewicht der Bildungschancen
diskutiert. Hat jeder Mensch in
Österreich wirklich die Möglichkeit,
das zu lernen, was er will oder wird
Bildung nicht doch zu einem gewissen
Grad „vererbt“? Kinder aus
Nicht-Akademikerfamilien sind an
den Universitäten Österreichs immer
noch stark unterrepräsentiert, auch
wenn ständig von Chancengleichheit
gesprochen wird. Denn obwohl in
der Gesamtgesellschaft der Akademikeranteil
zwölf Prozent beträgt,
ist der Anteil an Akademikerkindern
an der Universität mit 25 Prozent
deutlich höher. Auch wenn für die
meisten das Thema Uni aufgrund
ihres Alters noch länger kein Thema
ist, hat der Nachmittag im Imster Jugendzentrum
einigen wohl die Scheu
davor genommen, sich mit der Frage
nach der Bildungsgerechtigkeit in unserem
Lande auseinanderzusetzen.
„Darf ich jetzt einen Schritt weiter?“
– Musti diskutiert mit Reinhard Starnberger
von der Studienberatung über
seine Rolle.
RS-Fotos: Dorn
(bw) Imst ist schon seit langem
als „Kletter-Mekka“ bekannt. Nun
wurde das Angebot mit der neuen
„Steinblock Boulderhalle“
am Gottstein-Areal erweitert. Am
vergangenen Samstag, dem 1. Juli,
war es endlich so weit. Die neue
Steinblock Boulderhalle wurde in
Imst feierlich eröffnet. Viele Interessierte
kamen zur Eröffnung und
staunten nicht schlecht. Hannes
Staggl (TVB) und Hansjörg Gottstein
waren sichtlich beeindruckt
von der baulichen Metamorphose
des ehemaligen Billa-Areals.
In nur 3-monatiger Bauzeit baute
Guntram Jörg aus Nüziders (Vorarlberg),
der selbst leidenschaftlicher
Kletterer ist, diese beeindruckende
Boulderhalle. Auf mehr als 750 qm
Boulderfläche, verteilt auf zwei
Ebenen, findet man unter anderem
Kerstin und Tom umrahmten die Eröffnung
mit ihrem musikalischen Programm.
einen Kinder- und Jugendbereich,
eine Bouldergrotte und einen
Trainingsbereich inklusive Moonboard.
Guntram Jörg und sein
Steinblockteam bieten Kurse für
Kinder, Anfänger, Fortgeschrittene
und Interessierte, die ihre Technik
verbessern möchten, Kurse hier in
Imst an. Nähere Infos unter : www.
steinblock.at
TVB-Imst-Obm. Hannes Staggl begrüßte
die Erweiterung des Kletterangebotes
für Imst.
GF Guntram Jörg und Diakon Walter
Hofbauer bei der feierlichen Segnung
der Boulderhalle.
„Er hat auch studiert“ – Jayzee-Besucher Enes zeigt auf Jugendzentrumleiter
Philipp Scheiring.
Das Team von Steinblock freut sich schon auf die Sport- und Kletterbegeisterten.
RUNDSCHAU Seite 48 5./6. Juli 2017