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Nach frühestens acht Wochen ist der Käse reif.<br />

werden darf. Wenn ja, setzen die Milchtechnologen<br />

mit dem Rohrschlüssel die Rohre so<br />

um, dass die Milch in den richtigen Behälter<br />

fließen kann. Umgebung: Laut und technisch.<br />

Käserei: Die Käseproduktion findet in der<br />

Käserei statt. „Das Besondere an der Käseproduktion<br />

in Holtsee“, verrät uns Ausbildungsleiter<br />

Paulsen, „ist die Tatsache, dass<br />

wir hier noch Käse mit der Hand herstellen<br />

und nicht nur rein maschinell fertigen.<br />

Beim Käsungsprozess wird die noch flüssige<br />

Milch durch biotechnologische Wirkung<br />

von Naturlab und Bakterienkulturen in<br />

festen „Käsebruch“ umgewandelt und von<br />

der flüssigen Molke getrennt. Danach wird<br />

der geformte Käsebruch einem zweitägigen<br />

Salzbad unterzogen. Milchtechnologen<br />

führen den gesamten Herstellungsprozess<br />

durch. Umgebung: Warm und feucht.<br />

Reifekeller: „Die vier Reifekeller sind<br />

unsere ‚Schatzkammern’, schwärmt Paulsen.<br />

„Hier reifen die Käsebrote in der Regel 6-8<br />

Wochen und erhalten die ‚Rotschmiere‘, die<br />

den pikanten Geschmack auf den Holtseer<br />

Tilsiter bringt. Mit den Wischmaschinen<br />

muss in den nächsten Tagen und Wochen<br />

jeder Käse regelmäßig gewischt und gedreht<br />

werden, damit nicht immer dieselbe Seite<br />

auf dem Regal liegt. 30.000 Käse liegen<br />

hier zur Reife! Anschließend gibt’s die<br />

sensorische Verkostung. Von den leitenden<br />

Milchtechnologen wird der Käse nach<br />

Geschmack, Konsistenz, Aussehen und<br />

Geruch beurteilt.“ Umgebung: Kalt und<br />

nach Käse duftend.<br />

Verpackung: Ist der Käse fertig gereift und<br />

zum Verkauf freigegeben, wird er in der<br />

Packstation individuell verpackt, etikettiert,<br />

kartoniert und palettiert. Vorher wird<br />

jeder Käse genauestens durchleuchtet und<br />

geprüft, ob ungewünschte Fremdteile enthalten<br />

sind. Bis zum Abtransport wird der<br />

Käse anschließend in gekühlte Lagerhallen<br />

gestellt … also in gigantische Käsekühlschränke!<br />

Umgebung: Wie beim Geschenke<br />

verpacken.<br />

Geschafft. Der Käse ist fast auf dem Küchentisch<br />

und Milchtechnologen haben Feierabend.<br />

Eines steht fest: Die Arbeit von<br />

Milchtechnologen könnte abwechslungsreicher<br />

kaum sein. Allein die Ausbildung<br />

ist für naturwissenschaftlich interessierte<br />

Bewerberinnen und Bewerber mehr als<br />

ein Geheimtipp. „Unser Bedarf an guten<br />

Nachwuchskräften ist groß“, betont Andre<br />

Paulsen zum Abschluss der Führung. Letzte<br />

Frage: Müssen Milchtechnologen Käse<br />

mögen? „Das fragen wir im Bewerbungsgespräch<br />

nicht ab!“ antwortet er schmunzelnd.<br />

„Aber lecker ist das … sowohl unser<br />

Käse als auch die Ausbildung!“<br />

•<br />

A U S B<br />

GUT ZU WISSEN<br />

•<br />

I L D U N G S<br />

I C H<br />

I N F O S<br />

D<br />

I R B<br />

•<br />

B E W<br />

Deine Bewerbung schickst du an:<br />

Meiereigenossenschaft Holtsee-Ascheberg eG<br />

Dorfstr. 2<br />

24363 Holtsee<br />

Herr Andre Paulsen<br />

Tel: 04357 - 99 71 196<br />

E-Mail: a.paulsen@kaeserei-holtsee.de<br />

Web: www.kaeserei-holtsee<br />

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