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Rene Urhammer, 17<br />

aus Wolmersdorf, 1. Ausbildungsjahr zum Verwaltungsfachangestellten<br />

bei der Kreisverwaltung Dithmarschen.<br />

„Ich habe den Mittleren Schulabschluss an der Gemeinschaftsschule<br />

Meldorf gemacht und wusste lange nicht<br />

so richtig, was ich werden will. Meine Eltern arbeiten<br />

im Handwerk. Doch handwerklich war bei mir nicht viel<br />

zu holen! Durch einige Praktika wusste ich immerhin,<br />

dass mir sowohl Büroarbeit als auch der Kontakt zu<br />

Menschen liegt. Deshalb fiel am Ende die Entscheidung<br />

auf die Ausbildung in der Kreisverwaltung und bis jetzt<br />

gefällt mir die Arbeit richtig gut! Besonders interessant<br />

fand ich bisher meine Zeit in der Abteilung ‚Wasser, Abwasser<br />

und Boden’. Dort konnte ich unsere Techniker<br />

auf einigen Außendiensteinsätzen begleiten und Kleinkläranlagen<br />

überprüfen. Als Auszubildender weiß man<br />

anfangs natürlich wenig über all die Dinge, für die eine<br />

Kreisverwaltung zuständig ist. Deshalb ist es wichtig<br />

und auch spannend, vor Ort genau zu verstehen, was<br />

z.B. eine Kleinkläranlage ist. Dadurch kann ich später<br />

viel besser behördliche Anordnungen oder Genehmigungen<br />

dafür erteilen. Es stimmt definitiv nicht, dass<br />

Verwaltungsfachangestellte mit allen Vorgängen herumbummeln.<br />

Im Gegenteil … wir bemühen uns, Aufgaben<br />

unverzüglich zu bearbeiten und die Bürgerinnen und<br />

Bürger nicht unnötig warten zu lassen.“<br />

Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt<br />

Lisann Ketels, 21<br />

aus Husum, Kreisinspektoranwärterin im 8. Trimester des Dualen<br />

Studiums Public Administration bei der Kreisverwaltung Dithmarschen.<br />

„Mir kam es nach dem Abi an der Theodor-Storm-Schule in Husum<br />

darauf an, einen Beruf zu erlernen, der mir Spaß macht, in dem<br />

ich anderen Menschen helfen und mich persönlich und beruflich<br />

weiterentwickeln kann. Außerdem wünschte ich mir familienfreundliche<br />

Arbeitszeiten und eine Tätigkeit hier in der Region.<br />

All das ermöglicht die Verwaltungslaufbahn im Höheren Dienst.<br />

Nebenbei fand ich es attraktiv, mit zwei Abschlüssen das duale<br />

Studium zu beenden und auch später verbeamtet zu werden.<br />

Das Studium an der Verwaltungsfachhochschule in Altenholz<br />

ist anspruchsvoll. Die ersten beiden Trimester haben wir nur<br />

mit Theorie verbracht. Eine willkommene Abwechslung sind die<br />

Praxisblöcke hier im Kreishaus Heide. Die Atmosphäre ist total<br />

angenehm und wir Nachwuchskräfte werden als Unterstützung<br />

wahrgenommen und nicht als Belastung. Die Stimmung unter uns<br />

Azubis ist sowieso super! Zuletzt habe ich vier Monate in der Eingliederungshilfe<br />

gearbeitet, die sich mit Angebotsleistungen für<br />

Menschen mit Behinderung beschäftigt. Einige Male konnte ich<br />

meine Kollegen begleiten und direkt zu den betroffenen Personen<br />

fahren, um ihnen die Möglichkeiten und Grenzen von Leistungen<br />

zu erklären. Mir geht das Schicksal von Bürgerinnen und Bürgern<br />

manchmal ganz schön nahe. Aber wir lernen, mit emotionalen<br />

Situationen umzugehen und für jeden eine gerechte Lösung zu<br />

finden. Es stimmt definitiv nicht, dass die Arbeit in der Verwaltung<br />

eintönig ist! Im Gegenteil … die Aufgaben sind spannend,<br />

abwechslungsreich und niemand muss ein Leben lang in derselben<br />

Abteilung arbeiten!“<br />

Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt<br />

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