25.07.2017 Aufrufe

ME2BE_HIERGEBLIEBEN_2017_2

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Justhine Trede, 20<br />

aus Hanerau-Hademarschen, absolviert im 1. Lehrjahr eine Ausbildung zur Milchtechnologin<br />

in der Käserei Holtsee.<br />

„Ich habe mein Abi am BBZ Heide gemacht und anschließend Biotechnologie- Verfahrenstechnik<br />

an der FH Flensburg studiert. Das habe ich abgebrochen als es mir zu theoretisch wurde.<br />

Durch eine Anzeige der Käserei Holtsee bin ich dann auf die Ausbildung zur Milchtechnologin<br />

gekommen. Naturwissenschaftlich und praktisch arbeiten? Das ist es doch! Und da lag<br />

ich genau richtig.<br />

In den ersten Wochen habe ich zwei Abteilungen kennengelernt. Im Maschinenraum habe<br />

ich Verladungen gesteuert und Konzentrat-Gehalte gemessen. Und in der Käserei habe ich<br />

die Käseproduktion begleitet. Das ist spannend, aber auch anstrengend. Wenn der Käse<br />

geschöpft wird, ist es warm und feucht. Und bei der Reinigung der Salzbäder muss man<br />

anpacken können. Mir liegt das aber. Ich möchte gar nicht den ganzen Tag im Büro sitzen!<br />

Die Ausbildung zur Milchtechnologin kann ich also nur jedem empfehlen: macht Spaß, ist<br />

total abwechslungsreich und lässt mir dazu genug Freizeit, damit ich mich nach Feierabend<br />

noch um meine beiden Pferde kümmern kann.“<br />

Foto Sebastian Weimar | Text Christian Dorbandt<br />

Philipp Claußen, 18<br />

aus Damendorf, absolviert im 1. Lehrjahr eine Ausbildung zum Milchtechnologen in der Käserei Holtsee.<br />

„Ich heiße Philipp, hab mein Abi an der Jungmannschule in Eckernförde gemacht und bin auf einem Bauernhof<br />

groß geworden. Ein Ausflug mit der Schule zur Käserei Holtsee hat mein Interesse an dem Beruf des Milchtechnologen<br />

geweckt. Auf ein Studium hatte ich überhaupt keinen Bock.<br />

Die ersten drei Wochen der Ausbildung waren anstrengend, aber bisher hat alles riesigen Spaß gemacht. Man<br />

kommt mit allen Produktionsschritten der Käseherstellung in Berührung! Das ist unglaublich abwechslungsreich.<br />

Das frühe Aufstehen macht mir nichts aus und ich habe mich jetzt schnell an den Rhythmus gewöhnt.<br />

Der Berufsschulunterricht findet in Malente in Form eines vierwöchigen Blockunterrichts statt. Dort ist auch<br />

eine kleine Molkerei, in der wir überbetrieblich ausgebildet werden, denn die wenigsten Milchtechnologen lernen<br />

gleichzeitig die Herstellung von Milch, Käse und Joghurt.<br />

Nach der Ausbildung würde ich gern in diesem Beruf Karriere machen, auch wenn mich nach wie vor auch die<br />

Landwirtschaft interessiert.“<br />

Foto Sebastian Weimar | Text Christian Dorbandt<br />

69

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!