ober ö sterreich - Österreichischer Polizeisportverband

Nachbetrachtung und Gedanken
der Sektion Golf des LPSV-ST zum Bericht von Toni Orthaber PSV Graz im April 2011
Fast frisch aus der Druckerei
erhielten wir die
April-Ausgabe der Polizeirundschau.
Beim raschen Durchblättern
der Ausgabe fi el mir der
Artikel von Toni Orthaber auf.
Selbstverständlich hab ich
diesen, da ja ich mit meinen
Funktionären auch ein Turnier
im Rahmen dieser Meisterschaften
austrug, ziemlich
genau durchgelesen.
Befremdend ist es für
mich, dass jemand ein Urteil
über eine, so glaube ich mit
Bravour abgehaltene Veranstaltung
abgibt.
Esistschonrichtig,dassdie
räumliche Trennung von den
anderen Veranstaltungen in
Ermangelung einer im Nahbereich
vorhandenen Anlage
notwendig gewesen war.
Aber, dass die Golfer auf
Unabhängigkeit Wert gelegt
haben ist nicht richtig. Es
gab keinen geeigneten Platz
im Nahbereich der Hauptorganisation.
Auch hat der Verfasser des
Berichtes Golf als einen nicht
berufsbezogenen Sport deklariert.
Bedingt, aber wirklich
nur bedingt, kann man
ihm Recht geben. Es muss
dabei kein Sprint hingelegt
werden oder man braucht
zur Ausübung nicht unbedingt
die Handhabung der
Dienstwaffen beherrschen.
Aber eines, Herr Orthaber,
möchte ich schon sagen, Golf
wird zwar von vielen belächelt
und als kein Sport bezeichnet,
aber es steht dir absolut
frei dich über den „Unsport
Golf“ zu informieren.
Einige Erklärungen kann
ich dir sofort geben: ein Golfer
legt auf einer 18-Loch-
Runde einen Fußweg von
mindestens 10, ja wirklich
10 Kilometer zurück. Dabei
schiebt oder zieht er einen so
genannten Trolley mit einem
Gewicht von 15 bis 20 Kilogramm.
Außerdem muss er
die vor genannte Strecke in
einer Mindestzeit zurücklegen
und dabei auch seine
Schläge absolvieren. Der eine
braucht mehr, der andere
weniger. Jeder einzelne Golfer
soll dabei auch körperlich
so weit in Form sein, dass er
sich bei den Schlägen auch
konzentrieren kann.
Was beim Golfen noch für
die Anerkennung als Dienstsport
spricht, ist, dass man
während der ca 4 bis 5 Stunden
am Platz die Alltagssorgen,
aber auch die dienstlichen
Belange einfach zur
Seite schieben muss, denn
sonst kommt kein richtiges
und für den Golfer kein befriedigendes
Spiel heraus.
Das sind nur einige kleine
Erläuterungen, die für das
Golfspiel sprechen.
Hämisch betrachte ich
das ausgesuchte Foto einer
Golferin, die sich gerade mit
einem Getränk stärkt. Ich
glaube sie hat es sich verdient,
denn es hatte an al-
len drei Tagen im Almenland
zwischen 35 und 40 Grad. Ich
glaube sogar der Verfasser
des tollen Artikels hat in diesen
Tagen etwas Flüssiges zu
sich nehmen müssen. Diese
Äußerung nenne ich nur als
Detail am Rande.
Hätte sich Herr Orthaber,
ich hab ihn ja persönlich bei
den einzelnen Sitzungen im
Vorfeld der BPM 2010 kennen
lernen dürfen (müssen),
persönlich ein Bild gemacht
und wäre er, wie mir von anderen
Verantwortlichen gesagt
worden ist, mehr zu den
Sportstätten gegangen oder
gefahren, hätte er sich derartige
Gedanken mit Sicherheit
nicht machen können.
Toni Orthaber hat sich eine
Meinung gebildet, selbstverständlich
will ich ihm diese
nicht nehmen, und nur diese
scheint zu zählen. Denn
für mich ist es wirklich so,
dass solche Artikel nicht unbedingt
für ein Vereinsleben
und speziell für die Zusammenarbeit
der drei Sportverbände
in der Steiermark
sprechen. Anscheinend hat
Orthaber einen guten Draht
zum Herausgeber.
So, jetzt habe ich genug
über Golf geschrieben.
Ich habe lange Jahre selbst
die eine oder andere Sportart,
wie Tennis und Fußball
betrieben. In meiner nunmehr
bereits fast 30-jährigen
Dienstzeit habe ich durch den
Idealismus vieler Funktio-
LPSV Steiermark | STEIERMARK
näre an den verschiedensten
Veranstaltungen teilnehmen
können (dürfen).
Jedes Mal habe ich aus den
anderen Bundesländern und,
ja man staune auch aus den
anderen Wachkörpern, sogar
von den Polizeisportvereinen,
Kolleginnen und Kollegen
kennen gelernt.
Das allein war immer ein
Anreiz, solche Veranstaltungen,
ob auf Bundes- oder
Landesebene zu besuchen.
Oft in der Freizeit und natürlich
auch dankenswerter
Weise in der Dienstzeit, zu
besuchen und an den einzelnen
Bewerben teilzunehmen.
Für mich als einen „alten“,
ehemaligen Landgendarmen
ist es einfach verwerflich,
dass, ich will ihm seine Fähigkeiten
nicht absprechen,
ein jung Gebliebener, ehemaliger
Kollege, der mit Sicherheit
in seiner Dienstzeit
auch die eine oder andere
Vergünstigung genießen hat
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