ober ö sterreich - Österreichischer Polizeisportverband
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Markus Klocker fi nisht den<br />
Saar-Hunsrück-Supertrail<br />
Insgesamt 120 Kilometer<br />
und 3300 H<strong>ö</strong>henmeter warteten<br />
auf die Teilnehmer<br />
beim 1. SH-Supertrail, der<br />
am 3. und 4. Juli im Grenzgebiet<br />
zwischen Saarland und<br />
Rheinland-Pfalz (D) gelaufen<br />
wurde. Auch PSVV-Ultra<br />
Markus Klocker stellte sich<br />
dieser extremen Herausforderung!<br />
Ein SH-Supertrail ist ein<br />
Ultralauf in zwei Etappen von<br />
Kempfeld (bei Idar-Oberstein)<br />
nach Trier, entlang eines<br />
der sch<strong>ö</strong>nsten Wanderwege<br />
Deutschlands, dem Saar-<br />
Hunsrück-Steig. Für die 80<br />
zugelassenen Läuferinnen<br />
und Läufer galt es dabei, in<br />
zwei Tagen nicht weniger als<br />
120 Kilometer, gespickt mit<br />
3300 H<strong>ö</strong>henmetern, zurückzulegen.<br />
Für Markus Klocker diente<br />
dieses Lauf-Abenteuer vor<br />
allem als Test- und Trainingslauf<br />
für sein großes Saison-<br />
ziel, den Gore-Tex Transalpine-Run<br />
2011 (TAR): in acht<br />
Etappen von Oberstdorf/D<br />
über 267 Kilometer und rund<br />
15.000 H<strong>ö</strong>henmeter nach<br />
Latsch/I. Daher ging er auch<br />
gemeinsam mit seinem TAR-<br />
Teamkollegen Gerhard Zirker,<br />
Polizist aus Karlsruhe,<br />
ins Rennen.<br />
Neben der langen Distanz<br />
und dem schweren Profil war<br />
bei diesem Lauf zudem auch<br />
die Orientierung eine echte<br />
Herausforderung. Als Markierung<br />
galt für die Läufer die<br />
Wanderweg-Markierung des<br />
Saar-Hunsrück-Steig‘s, etwa<br />
Bierdeckel große Täfelchen<br />
mit dem SH-Steig-Symbol.<br />
Einen Moment nicht aufgepasst<br />
und eine der dutzenden<br />
Abzweigungen ist verpasst.<br />
Die erste Etappe war 66 Kilometer<br />
lang und führte von<br />
Kempfeld nach Braunshausen.<br />
Mehr als 2000 H<strong>ö</strong>henmeter<br />
galt es an diesem Tag<br />
bereits zu überwinden. Der<br />
Start erfolgte um 8:00 Uhr<br />
morgens und es sollte ein<br />
langer und heißer Tag werden.<br />
Doch der mitgeführte<br />
Trinkrucksack und sechs Verpflegungsstellen<br />
boten ausreichend<br />
M<strong>ö</strong>glichkeit, sich zu<br />
stärken und vor allem genug<br />
zu trinken. Markus beendete<br />
dieses Teilstück dank einiger<br />
Umwege nach mehr als 68<br />
Kilometern und 8:22 Stunden<br />
auf dem 13. Rang.<br />
Die zweite Etappe, immer<br />
noch 54 Kilometer und rund<br />
1300 H<strong>ö</strong>henmeter, führte<br />
dann von Braunshausen<br />
weiter zum Ziel in Trier. Bereits<br />
um 7:00 Uhr machten<br />
sich die Läufer auf den Weg.<br />
Trotzdem war es schon drückend<br />
schwül. Leider sorgte<br />
schon bei KM 6 eine weitere<br />
verpasste Abzweigung dafür,<br />
dass Markus bis zum ersten<br />
Verpflegungspunkt bereits<br />
drei Extra-Kilometer auf dem<br />
Zähler hatte. Nicht gerade<br />
f<strong>ö</strong>rderlich für die Motivation,<br />
genau so wenig wie die Blasen<br />
vom Vortag an Markus‘<br />
Füßen.<br />
Am Ende überquerte das<br />
Team Vorarlberg-Pfalz PS-<br />
PSV Vorarlberg | VORARLBERG<br />
VV/SCL die Ziellinie in Trier<br />
nach ca 57,5 Kilometern und<br />
7:19 Stunden und auf dem 9.<br />
Etappenrang. Die Gesamtzeit<br />
von 15:41 Stunden ergab<br />
in der Gesamtwertung den<br />
11. Rang. Von 80 gestarteten<br />
LäuferInnen haben nur 60 am<br />
Ende auch das Ziel erreicht.<br />
Markus über seinen bislang<br />
härtesten Wettkampf: „Durch<br />
das ständige Auf und Ab, es<br />
gab die beiden Tage praktisch<br />
kaum einen fl achen Kilometer,<br />
war die Strecke extrem<br />
anspruchsvoll. Die hohen<br />
Temperaturen und die Blasen<br />
an meinen Füßen taten<br />
ihr übriges dazu, dass dieser<br />
Lauf bislang mein schwerster<br />
war. Um so sch<strong>ö</strong>ner war der<br />
Moment, als wir in Trier nach<br />
über 125 Kilometern durchs<br />
Ziel liefen!“<br />
Markus Klocker<br />
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