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Industrielle Automation 5/2017

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INTERVIEW I STEUERN UND ANTREIBEN<br />

Botond Draskoczy: Kunden, also auch Konsumenten, und<br />

Entwickler werden künftig viel direkter einbezogen werden: über<br />

webbasierte Produkt-Konfiguratoren, Entwicklerplattformen oder<br />

digitale Materialdatenbanken und eine logikbasierte Mustererzeugung.<br />

Begriffe wie „vernetzte Produktion“ oder „open source“<br />

erhalten damit eine viel breitere Bedeutung, als bisher. Beispiele<br />

dafür sind die kundenindividuelle Massenproduktion in der<br />

Schuhindustrie oder maßgeschneiderte Sportgeräte und<br />

medi zinische Gehhilfen. In all diesen Anwendungsfällen können<br />

Kundendaten über Größe und Gewicht des Konsumenten oder<br />

gewünschte Farbe und Ausstattung digital in die Produktion<br />

übertragen und verarbeitet werden.<br />

Martin Steyer: Ich sehe drei große Trends in der Industrie: Sich<br />

selbst organisierende Produktionslinien werden sich überall<br />

dort durchsetzen, wo Großserienhersteller mit einer nur schwer<br />

beherrschbaren Variantenvielfalt ihrer Produkte zu kämpfen<br />

haben und deshalb höchste Anforderungen an die Flexibilität<br />

ihrer Fertigung stellen.<br />

Wir werden weiterhin, analog zur Halbleiterbranche, eine<br />

Aufspaltung in Produktentwickler und unabhängige, hochflexible<br />

Auftragsfertiger sehen, die zum Beispiel Kleinserien von bis<br />

zu 1 000 Stück innerhalb von 24 Stunden liefern können. Diese<br />

Auftragsfertiger könnten sich zu größeren digital angebundenen<br />

Produktionszentren oder -Clustern entwickeln.<br />

In einer sich selbst organisierenden<br />

Produktion kommunizieren alle<br />

Maschinen und Produkte miteinander<br />

und wissen, was zu tun ist. Oder<br />

anders gesagt, sie denken mit.<br />

Damit kommt nicht nur Dynamik<br />

in die Produktion, sondern<br />

auch Flexibilität und<br />

Intelligenz.<br />

Nicole Steinicke,<br />

Stellv. Chefredakteurin<br />

Drittens erwarte ich bei dem stetig steigenden Automatisierungsgrad<br />

und der damit gewonnenen Unabhängigkeit von Billiglohnländern,<br />

dass sich die Fertigung in vielen Branchen wieder näher<br />

beim Kunden ansiedeln wird. Als lokal vernetzte Produktion sind<br />

das gute Chancen für „Made in Germany“.<br />

Fotos: Manz<br />

www.manz.com<br />

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