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Industrielle Automation 5/2017

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sich dann Industrie 4.0 durch bis zur Verpackung und Auslieferung<br />

an den Kunden“, ergänzt der Werksleiter.<br />

Einen weiteren Beweis für gelebte Industrie 4.0 in der E-T-A-<br />

Produktion liefert uns Katherine Schellenberger. Die Produktionsingenieurin<br />

steht vor der riesigen SMD-Bestückungsanlage zur<br />

Fertigung von Leiterplatten, die direkt in die mittlerweile zahlreichen<br />

elektronischen Produkte mit einfließen. „Diese Maschine ist<br />

ein gutes Beispiel für Industrie 4.0“, erzählt die Produktionsingenieurin.<br />

Der komplette Produktionsablauf wird über ein Tracking<br />

geprüft. Hierdurch ist es möglich, z. B. bei fehlenden Bauteilen oder<br />

anderen Bestückungsfehlern die Ergebnisse direkt an den Fräser zu<br />

kommunizieren. Der Fräser reagiert dann entsprechend und bricht<br />

die Bearbeitung ab bzw. sortiert das Teil aus. „Wir sind dabei, nach<br />

und nach alle neuen Maschinen und Anlagen an das Netzwerk<br />

anzuschließen, damit die Kommunikation nahtlos funktioniert“,<br />

ergänzt die junge Mitarbeiterin.<br />

ZUSÄTZLICHER KUNDENNUTZEN<br />

Dass einige Produkte von E-T-A auch schon echte Industrie-4.0-<br />

Konzepte sind, beweist das Produkt ControlPlex. Im Entwicklungslabor<br />

erklärt Erich Fischer, Leiter Sparte Industry, Energy und<br />

Equipment bei E-T-A, was die E-T-A Konzepte zum Thema Industrie<br />

4.0 alles können: ControlPlex ist ein busfähiges Stromverteilungssystem<br />

mit intelligenten Sicherungsautomaten, die direkt an die<br />

Steuerungstechnik angebunden werden können. „Wir realisieren<br />

die Implementierung des Stromverteilungssystems in die Cloud“,<br />

erzählt Fischer.<br />

In der Kommunikationseinheit sind alle Daten, die sich auf der<br />

Feldebene der elektronischen Sicherungsautomaten befinden. Diese<br />

werden über WLAN an ein Tablet weitergegeben, darüber werden<br />

die Sicherungsautomaten parametriert, Fehlerzustände können<br />

aus gelesen werden. „So bekommen wir zusätzliche Informationen,<br />

warum der Schutzschalter auslöst: War das ein Kurzschluss oder<br />

ein Überlastfall. Und wir wissen, wie der Stromspannungsverlauf<br />

des Schutzschalters kurz vor dem Abschalten war“, so der Elektroingenieur.<br />

Das hat natürlich Vorteile für den Instandhalter, weil er die Art<br />

des Kurzschlusses bewerten und einordnen kann. Der Anlagenbetreiber<br />

weiß, wo der Fehler zu finden ist und stellt dem Instandhalter<br />

alle Informationen zur Verfügung. Dazu Erich Fischer: „Bei<br />

unseren Schutzschaltern geht es auch um Predictive Maintenance:<br />

Wir wollen, dass am Ende des Tages die Maschinen laufen und<br />

nicht die Instandhalter“.<br />

LOGISCHE ENTWICKLUNG<br />

Am Ende unseres Rundgangs ist klar: Die Firma E-T-A ist nicht nur<br />

Pionier des Überstromschutzes, sondern entwickelt die Produkte<br />

ständig weiter, um sie an die Bedürfnisse des Kunden anzupassen.<br />

Das reicht von den einfachen thermischen Geräten über die elektronischen<br />

Produkte bis zu den Lösungen für Industrie 4.0.<br />

Früher ging es darum, den Fehler zu verstehen, heute ist die<br />

Technik wesentlich komplexer, und deshalb sind auch die Antworten<br />

darauf deutlich vielfältiger. Durch die Möglichkeiten der elektronischen<br />

Lösungen kann den Kunden nun auch Programmierung,<br />

Monitoring, Diagnose, Analytik, Predictive Maintenance und damit<br />

handfeste Industrie 4.0 zur Verfügung gestellt werden. Diese<br />

logische Entwicklung wird bei E-T-A in allen Bereichen gelebt – ob<br />

im Labor, in der Produktion oder in der Entwicklung.<br />

Foto-Collage: Fotolia, Getty Images, iStockphoto<br />

INDUSTRIELLE AUTOMATION 5/<strong>2017</strong> 43

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