SchlossMagazin Fünfseenland November 2017
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54 | gesundheit | Schlafkultur<br />
Schlafkultur<br />
Schlaf ist ein Grundbedürfnis jedes Menschen. Als Basis für Gesundheit<br />
und Wohlbefinden gilt ein „guter Schlaf“. Doch was bedeutet „gut“?<br />
Und wie ist dieser Zustand zu erreichen?<br />
fotos fotolia.com/ drubig-photo, myproduct.at<br />
Viele Menschen leiden an Schlafstörungen und möchten<br />
wieder besser schlafen, ohne Schlafmittel zu nehmen.<br />
Schlafprobleme haben viele Gesichter und Ursachen.<br />
Schlecht einschlafen, nicht durchschlafen, zu früh aufwachen,<br />
sich morgens nicht ausgeruht sondern gerädert fühlen, tagsüber<br />
Müdigkeitsanfälle bekommen – jeder hat solche Situationen<br />
schon einmal erlebt. Doch wer ständig darunter leidet, sollte der<br />
Sache auf den Grund gehen. Denn Schlaf ist lebenswichtig.<br />
Schlafen und Wachen folgen einem natürlich vorgegebenen<br />
Rhythmus. Im Nachtschlaf durchlaufen wir unterschiedliche<br />
Phasen. Auf Unregelmäßigkeiten reagiert der Organismus<br />
höchst sensibel. Auf Schlafentzug reagieren Menschen nicht nur<br />
mit nachlassender Konzentration und verminderter geistiger<br />
Leistungsfähigkeit. Die Folgen können ernste körperliche Funktionsstörungen<br />
sein, die schlimmstenfalls zum Tod führen.<br />
Der Schlaf ist gekennzeichnet durch zwei Grundstadien, dem<br />
REM-Schlaf (engl. für rapid eye movement), in dem sich die<br />
Augen hinter den geschlossenen Lidern bewegen und in dem<br />
wir träumen und dem NREM-Schlaf mit zwei Leicht- und zwei<br />
Tiefschlafphasen, die sich abwechseln. Jede Phase ist wichtig<br />
für die Erholungsfunktion des Schlafs. Was nachts gar nicht<br />
zur Ruhe kommt, ist unser Gehirn. Erwiesen ist: Wer gut<br />
schläft, lernt leichter und nachhaltiger. Die verschiedenen<br />
Schlafstadien werden über fein abgestimmte Nervensignale<br />
im Gehirn gesteuert. Alles, was die Aktivität der Nervenbotenstoffe,<br />
die die Impulse weiterleiten, beeinträchtigt beziehungsweise<br />
verändert, stört auch den natürlichen Schlafrhythmus.<br />
So können zum Beispiel Genussmittel wie Kaffee,<br />
Nikotin oder Alkohol sowie bestimmte Medikamente den<br />
REM-Schlaf und auch den Tiefschlaf beeinflussen. Das gilt<br />
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