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allgaeuALTERNATIV 3-2017

Winterausgabe von allgäuALTERNATIV 2017

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Die Zirbe&Lehm-Zimmer<br />

haben dank Lehmputz<br />

atmungsaktive Wände. Vom<br />

unbehandelten Zirbenbett<br />

aus kann der Strom im<br />

gesamten Zimmer<br />

abgeschaltet werden<br />

und bauen wir besser«, ist Bernd Benninghoff, Geschäftsführer<br />

von Holzbau Benninghoff, überzeugt.<br />

Außerdem hat Holz eine gesundheitsfördernde<br />

Wirkung: ein reduzierter Herzschlag, erholsamerer<br />

Schlaf, erhöhte Konzentration sowie eine Stärkung des<br />

Immunsystems und des vegetativen Nervensystems<br />

konnten nachgewiesen werden. Weitere Aspekte wie<br />

die seelischen Botschaften verschiedener Holzarten<br />

erweitern den ganzheitlichen Umgang mit Holz. Dabei<br />

gilt immer, das Holz so unverfälscht und naturrein<br />

wie möglich zu belassen, wie es beim Biohotel Mattlihüs<br />

geschehen ist.<br />

Energieautark leben<br />

Dieses ist nun ein Thoma-Haus und steht für<br />

eine Gebäudehülle aus reinem Holz. Es bietet Chemiefreiheit,<br />

Wohngesundheit, Energie-Effizienz und Autarkie.<br />

Das Bausystem von Thoma wurde als einziges<br />

weltweit mit dem Cradle-to-Cradle-Zertifikat in Gold<br />

ausgezeichnet. Dieses beurkundet die Verwendung<br />

von umweltsicheren, gesunden und wiederverwertbaren<br />

Materialien.<br />

Die massive Holzwand des Biohotels wirkt als<br />

Langzeitspeicher für Temperatur. So wird nur noch<br />

ein Minimum an Haustechnik benötigt, das mit Sonnenenergie<br />

betrieben werden kann. Einfamilienhäuser<br />

oder ganze Bürokomplexe können unabhängig vom<br />

Stromnetz und ohne weiteren Verbrauch von Ressourcen<br />

betrieben werden.<br />

Die Holz100-Wände sind diffusionsoffen und<br />

winddicht. Diese Kombination ergibt sich aus dem<br />

einstofflichen Aufbau der Wände aus 100 Prozent naturbelassenem<br />

Holz. Zusätzlich bietet das eine einmalige,<br />

natürlich regulierende Klimaanlage, die dem naturreinen<br />

Holz innewohnt, wenn man es unverfälscht<br />

belässt. Die angenehme Oberflächen-Temperatur der<br />

Holzwände macht in vielen Fällen das Aufdrehen der<br />

Heizung sogar unnötig. Das sorgt nicht nur für ein<br />

wohliges Klima, sondern senkt auch die Betriebskos -<br />

ten des Hauses. Und es erspart Investitionen in aufwendige<br />

Klimatechnik. Insgesamt wurden im Mattlihüs<br />

etwa 750 Kubikmeter Holz verbaut.<br />

Weiterer positiver Aspekt der Holz100-Häuser:<br />

Sie haben eine lange Lebensdauer über Jahrhunderte.<br />

Sie können nicht nur rückstandsfrei recycelt werden;<br />

vielmehr ist es möglich, aus einem Haus nach Jahrhunderten<br />

wieder ein Haus zu bauen. Alte Bausubstanz<br />

wird so vom bisherigen Sondermüll zur wertvollen<br />

Rohstoffquelle für die nächste Nutzung.<br />

allgäu ALTERNATIV<br />

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