allgaeuALTERNATIV 3-2017
Winterausgabe von allgäuALTERNATIV 2017
Winterausgabe von allgäuALTERNATIV 2017
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Holz<br />
Oben: Harvester, Forwarder<br />
und andere Maschinen sind<br />
Werk zeuge der modernen<br />
Holzernte. Besonders an<br />
unzugäng licheren Stellen<br />
wird im Allgäu auch häufig<br />
noch per Pferd »gerückt«.<br />
Der Rückezug holt das Holz<br />
im Anschluss ab (rechts o.)<br />
nale Wertschöpfungskette sorgten dafür, dass die Ökobilanz<br />
überaus positiv ausfällt. »Zudem gewährleistet<br />
die hohe Qualität des Holzes für die Kunden hochwertige,<br />
nachhaltige und langlebige Produkte.«<br />
Nachweis- und bezahlbar<br />
AllgäuHolz als geschütztes Herkunftszeichen<br />
zeigt an, woher das Holz stammt. Vergeben und kontrolliert<br />
wird dieses Herkunftszeichen vom Holzforum<br />
Allgäu e.V. Der Ablauf ist recht einfach: Jeder Waldbesitzer<br />
und jede Einrichtung, die mehr als 75 Prozent<br />
ihres Waldbesitzes im Allgäu haben und nach PEFC<br />
zertifiziert sind, dürfen sich mit der Herkunftsmarke<br />
auszeichnen lassen. PEFC steht für »Programme for<br />
the Endorsement of Forest Certification Schemes«<br />
und ist mit über 52 Millionen Hektar weltweit das flächengrößte<br />
Waldzertifizierungssystem.<br />
Anhand einer Holzliste, die jeder Holzlieferung<br />
beiliegt und auf der sich GPS-Koordinaten befinden,<br />
lässt sich die Regionalität eindeutig nachweisen.<br />
Zweite Grundlage ist eine Produktionsliste der Allgäuer<br />
Säger gemeinsam die Säger eine Zusammenfassung<br />
der Produkte, die sie aus Allgäuer Holz herstellen.<br />
Diese Liste ist Bestandteil der Zertifizierung und<br />
kann von allen Betrieben, die Holz verarbeiten, wie<br />
etwa Zimmerer und Schreiner, oder von Architekten,<br />
Statikern und Bauingenieuren angefordert werden.<br />
Somit dient sie allen, die in der Kette folgen, als Bestätigung<br />
der Herkunft und gleichzeitig als Nachweis<br />
für sich selbst, die Herkunftszertifizierung beantragen<br />
zu können.<br />
Dritte Grundlage ist die Mitgliedschaft im Holzforum.<br />
Wer das Zertifikat erhalten hat, kann das Logo<br />
fortan in seiner gesamten Unternehmenskommunikation<br />
verwenden, bekommt eine Herkunftszertifizierung<br />
und gegebenenfalls für Produkte einen Einzelnachweis.<br />
»Diese nun vorhandene IT-gestützte Nachweismethode<br />
ist äußerst kostengünstig und führt nicht<br />
zu einer Verteuerung des Allgäuer Holzes«, betont Täger.<br />
»So kann jedermann Allgäuer Holz beziehen,<br />
ohne mehr bezahlen zu müssen.«<br />
Im Allgäu gefällt, ver arbeitet und<br />
als Endprodukt verkauft: Die zertifizierte<br />
Mar ke AllgäuHolz soll<br />
diese Wertschöpfungskette<br />
verkörpern<br />
Grundlage für jede Wald -<br />
erschließung ist das Anlegen sogenannter<br />
»Rückegassen«, um<br />
an das Holz heranzukommen<br />
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