17.11.2017 Aufrufe

allgaeuALTERNATIV 3-2017

Winterausgabe von allgäuALTERNATIV 2017

Winterausgabe von allgäuALTERNATIV 2017

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

müssen, was die Kalkulation der Wirtschaftlichkeit<br />

von Modernisierungsmaßnahmen stark erschwert.<br />

Hinzu kommt das Fehlen von Geschäftsmodellen für<br />

eine regionale Direktvermarktung des produzierten<br />

Stroms aufgrund hoher Steuern, Umlagen und anderer<br />

Nebenkosten – all das hemmt die Investitionsbereitschaft<br />

der Anlagenbetreiber. »Die Vorgaben und<br />

Vergütungen sollten so gestaltet werden, dass die Vorteile<br />

der bedarfsgerechten Energieerzeugung aus Biogas<br />

angemessen finanziell honoriert werden«, wünscht<br />

sich nicht nur eza!-Geschäftsführer Martin Sambale.<br />

»Klare, langfristig gültige gesetzliche Vorgaben können<br />

helfen, die Planung der Anlagenbetreiber zusätzlich<br />

zu erleichtern.«<br />

Informieren können sich Landwirte bei der Biogas-Fachtagung<br />

am 22. November im Gasthof Laup -<br />

heimer in Günz, Beginn 9 Uhr, oder im Internet unter<br />

www.energiewende-unterallgaeu.de<br />

Im Rahmen des Projektes Ener -<br />

gie wende Unterallgäu Nordwest<br />

sollen Landwirte durch Experten<br />

wie Sebastian Hartmann (rechts)<br />

von eza! dabei unterstützt<br />

werden, ihre Biogasanlage noch<br />

effizienter betreiben zu können.<br />

Ein Angebot, das Anneliese und<br />

Benedikt Harzenetter gerne<br />

annehmen<br />

Kurzinfo<br />

Ein deutschlandweit einzigartiger Feldversuch<br />

Das Projekt Energiewende Unterallgäu Nordwest soll<br />

zeigen, wie eine beschleunigte Energiewende funktionieren<br />

kann. Bürger, Landwirte, Kommunen, Unternehmer – alle<br />

wollen ihren Beitrag dazu leisten. Von heute knapp 40 auf<br />

60 Prozent erneuerbarer Energie bei Strom- und<br />

Wärmeverbrauch in nur fünf Jahren – das ist das<br />

ambitionierte Ziel der Modellregion Unterallgäu Nordwest.<br />

Dazu sollen Projekte angestoßen werden, um Energie<br />

einzusparen, die Energieeffizienz zu erhöhen und<br />

erneuerbare Energien auszubauen. So soll mittels der<br />

Modellregion gezeigt werden, ob und wie eine überwiegend<br />

auf erneuerbaren Energien beruhende Versorgung<br />

machbar ist.<br />

Steuerungsgruppe und Beirat<br />

Das Projekt Energiewende Unterallgäu Nordwest<br />

besteht aus vielen einzelnen Elementen. Für die<br />

Gesamtkoordina tion ist das Energie- und Umweltzentrum<br />

Allgäu (eza!) verantwortlich, Entscheidungen werden in der<br />

Steuerungs gruppe getroffen. In ihr sitzen Vertreter des<br />

Landratsamtes Unterallgäu, der Lechwerke AG und von<br />

eza!. Ein Projektbeirat mit den Bürgermeistern der<br />

Modellregion und Vertretern weiterer Projektpartner<br />

trifft sich zweimal im Jahr, um den Stand in der<br />

Modellregion zu diskutieren.<br />

Förderung<br />

Das Projekt Energiewende Unterallgäu<br />

Nordwest wird vom Bundes minis terium für<br />

Ernährung und Landwirt schaft gefördert.<br />

73

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!