allgaeuALTERNATIV 3-2017

Die Formel E turnt
um den Globus
Die Formel E ist die erste rein elektrische Renn serie der
Welt. 2014 startet diese neue Rennklasse in ihre erste Saison.
Mit da bei: Teams mit insgesamt 20 Fahrern treten in
bekannten Städten (Hongkong, Marrakesch, Santiago, Mexiko-Stadt,
Sao Paulo, Rom, Paris, Berlin, Zürich, New York
und Montreal), also auf mehreren Kontinenten, gegen -
einander an. Das erste Rennen der vierten Saison
2017/2018 startet am 2. Dezember in Hongkong. Die
Rennen finden unter der Leitung des Automobilweltverband
des FIA statt, der auch die Formel 1 organisiert. Die Formel
E will neue Zielgruppen ansprech en – vor allem
Jugendliche. Die Saison be ginnt anders als die meisten
anderen Serien im Herbst und endet im Sommer.
Im Zentrum des Gesamtkonzeptes stehen We rte wie
Umweltfreundlichkeit, Sparsamkeit und Nachhaltigkeit. In
der Formel E sollen sich die führenden Hersteller in der
Automobi l industrie miteinander im Wettbewerb mes sen
und die Entwicklung von Elektroautos vor an tre iben. Immer
mehr Automobilhersteller beteiligen sich an der Meister -
schaft. Als Aus tragungs orte für die Rennen dienen eigens
ent worfene Straßenkurse direkt in den Stadt zentren. Ziel ist
es, das Erlebnis Elektro mobili tät zu den Zu schauern zu
bringen – und nicht umgekehrt.
Fotos: ABT Sportsline
Das letzte Rennen in
Montreal entschied die
Weltmeisterschaft
Warten auf den
Start in Marrakesch
mas Biermaier, Sportmarketing-Chef Harry Unflath
und di Grassis Teamkollege Daniel Abt ließen in ihren
Ansprachen die Saison noch einmal Revue passieren
und schilderten hautnah die Momente rund
um den sensationellen Titelgewinn am Wochenende
in Montreal.
Drei… zwei… eins… Sieg!
ABT Sportsline engagiert sich als Team ABT
Schaeffler Audi Sport seit Gründung im Jahr 2014 in
der Elektro-Rennserie. Nach den Plätzen drei und zwei
in den ersten beiden Saisons gelang Lucas di Grassi
jetzt der große Triumph – und das, obwohl der Brasilianer
mit einem für viele Außenstehende aussichtslosen
Rückstand zu den beiden Finalrennen nach Kanada
gereist war. »Besonders das letzte Wochenende war
ein gutes Beispiel dafür, was alles möglich ist, wenn
man niemals aufgibt und sich auf einen bärenstarken
Teamgeist verlassen kann«, sagt Thomas Biermaier.
Ein Sieg am Samstag und ein siebter Platz am
Sonntag reichten Lucas di Grassi zum Titelgewinn.
Daniel Abt sorgte mit den starken Positionen vier und
sechs dafür, dass ABT Schaeffler Audi Sport seinen
zweiten Platz in der prestigeträchtigen Teamwertung
verteidigen konnte.
Lucas di Grassi hat auch die ersten beiden Jahre
der Formel E entscheidend geprägt: Der Brasilianer
holte sich nach Platz drei im Debütjahr in der zweiten
Saison die Vize-Meisterschaft. Kein anderer Fahrer
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