allgaeuALTERNATIV 3-2017
Winterausgabe von allgäuALTERNATIV 2017
Winterausgabe von allgäuALTERNATIV 2017
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Energieeffizienz<br />
Fotos: Sabrina Deininger/Alois Müller, Ingo Jensen/Alois Müller, Marco Lambart/Alois Müller<br />
Herzstück für das optimierte<br />
Energiemanagement bleibt die<br />
bereits bestehende<br />
Energiezentrale<br />
68<br />
Prozent deckt ein Blockheizkraftwerk ab. Die Energiekosten<br />
und der CO2-Ausstoß sinken damit auf null.<br />
Integriert in das Energiekonzept ist auch eine 200-Kilowatt-Pelletheizanlage.<br />
Herzstück der grünen Fabrik ist die neue Energiezentrale,<br />
in der das gesamte Energiemanagement<br />
des Werks gesteuert wird. Das ausgeklügelte Energiemanagementsystem<br />
kommt von der E-Con AG, den<br />
Spezialisten für Energieconsulting und -contracting.<br />
Nicht nur die Alois Müller GmbH, sondern das gesamte<br />
Gewerbegebiet Ungerhausen profitiert vom<br />
Konzept der Green Factory. Überschüssige Kälte- und<br />
Wärmeenergie geht in ein gemeinsames Netz – so<br />
werden die benachbarten Firmen gleich mitversorgt.<br />
Erzeugter Strom, der in der Green Factory nicht benötigt<br />
wird, wird in das allgemeine Stromnetz eingespeist<br />
und vergütet.<br />
Volldigitale Gebäudetechnologie<br />
Das Wichtigste ist dabei das Energiemanagementsystem.<br />
Ein intelligentes Stromnetz überwacht<br />
laufend den Stromverbrauch der Maschinen und steuert<br />
die Einschaltzeiten der Anlagen so, dass Belas -<br />
tungsspitzen vermieden werden. Damit die Green Factory<br />
und ihre Maschinen zu jeder Zeit zuverlässig mit<br />
Energie versorgt werden, sind große Pufferspeicher<br />
vorgesehen. In ihnen wird Energie für Wärme, Kälte<br />
und Druckluft sowie Strom gespeichert. Bei Bedarf<br />
fließen diese »Reserven« dann in das Energie-Netz der<br />
Green Factory, zum Beispiel bei besonders hoher Produktionsbelastung<br />
oder an Tagen, an denen die Sonne<br />
nicht scheint.<br />
Bei der technischen Gebäudeausstattung setzt<br />
die Alois Müller Gruppe voll auf digitale Wartung<br />
und Instandhaltung. Sämtliche Anlagen sind mit sogenannten<br />
intelligenten Sensoren ausgestattet, die im<br />
Falle eines Falles Störungen automatisch melden.<br />
Diese können durch die Vernetzung der gesamten<br />
Anlagentechnik zentral behoben, sämtliche Parameter<br />
verändert und Wartungsabläufe vollautomatisch<br />
gestartet werden.<br />
Alle Daten werden digital präzise und vollständig<br />
erfasst und können sofort weiterverarbeitet werden.<br />
»In unserer Energie- und Management-Zentrale<br />
haben wir alle Prozesse im Griff. Durch die volldigitale<br />
Gebäudetechnologie verkürzen sich Reaktionsund<br />
Ausfallzeiten. Und je eher man auf Probleme<br />
reagieren kann, desto geringer ist das Schadens- und<br />
Kostenrisiko«, erklärt Andreas Müller.