allgaeuALTERNATIV 3-2017
Winterausgabe von allgäuALTERNATIV 2017
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E-Mobil<br />
Geladene Verstärkung<br />
Dritter Stromer für das Landratsamt Lindau<br />
Im Juli 2016 hat der Landkreis Lindau sein erstes E-Auto in Betrieb genommen.<br />
Von insgesamt fünf Fahrzeugen, die dem Personal des Landratsamtes zur Verfügung<br />
stehen, wurde Anfang September das dritte durch ein elektrisches Auto ersetzt.<br />
Unsere E-Autos sind bei den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern sehr beliebt, und gleichzeitig<br />
leisten wir einen Beitrag für den Klimaschutz«,<br />
freut sich Landrat Elmar Stegmann. Auch,<br />
wenn die Entwicklung der E-Autos vorangeht – der<br />
Renault ZOE hat beispielsweise mit dem neuen Akku<br />
nun eine Reichweite von 400 Kilometern –, würde sich<br />
Stegmann noch mehr Engagement von Seiten der Automobilindustrie<br />
wünschen: »Ich hoffe, dass die deutschen<br />
Hersteller bald Fahrzeuge mit einer ebenso<br />
großen Reichweite oder mehr zu erschwinglichen<br />
Preisen anbieten werden, statt den Markt ausländischen<br />
Anbietern zu überlassen.«<br />
Gute Ökobilanz<br />
Derzeit sind im Landkreis Lindau 79 E-Autos zugelassen,<br />
die landkreisweit an bisher sieben öffentlichen<br />
und zwei privaten E-Ladestationen aufgeladen<br />
werden können. Einige Kommunen wollen sich zusammen<br />
mit lokalen Netzbetreibern nun dafür einsetzen,<br />
dass es in absehbarer Zeit mehr werden. Betrachtet<br />
man die Ökobilanz eines E-Autos im Vergleich zu<br />
einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor, so fällt sie<br />
klar für das E-Auto aus: »Selbst bei Annahme des europäischen<br />
Strommixes müsste ein Benzinauto zwischen<br />
drei und vier Liter auf 100 Kilometer verbrauchen,<br />
um etwa gleich umweltfreundlich zu sein wie<br />
ein E-Auto«, so Steffen Riedel, Klimaschutzbeauftragter<br />
des Landkreises. »Da die E-Autos des Landkreises<br />
mit Öko-Strom geladen werden, fällt die Umweltbilanz<br />
hier noch besser aus.<br />
Der Bund hilft<br />
Da der Kauf von E-Autos von der Bundesregierung<br />
gefördert wird, erhält der Landkreis einen Zuschuss<br />
vom Bund, der im Rahmen seiner »Nationalen<br />
Klimaschutz-Initiative« die Hälfte der Kosten für die<br />
elektrischen Dienstwägen übernimmt. So musste der<br />
Kreis für den neuen Renault ZOE nur 10.000 Euro bezahlen.<br />
Auch die Schnellladestationen hinter dem<br />
Landratsamt am Stiftsplatz und in der Bregenzer Straße<br />
wurden vom Bund zur Hälfte bezuschusst. Die 22 Kilowattstunden<br />
starke Batterie der bisherigen beiden E-<br />
Autos wird dort in einer Stunde aufgeladen, das neue<br />
Fahrzeug mit der größeren 41 Kilowattstunden-Batterie<br />
braucht knapp zwei Stunden.<br />
(cs)<br />
Landrat Elmar Stegmann (l.)<br />
und der Klimaschutz beauf -<br />
trag te des Landkreises,<br />
Steffen Riedel (r.), haben<br />
das neue Auto beim<br />
Lindauer Autohaus<br />
Bernhard von Marco Seoli<br />
in Empfang genommen und<br />
sind damit Probe gefahren<br />
Foto: Landratsamt Lindau<br />
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