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AJOURE´ Men Magazin Januar 2018

Francisco Javier Medina startet auf unserem AJOURE´ Men Cover ins neue Jahr. Wir starten ins neue Jahr mit Cyberkriminalität, Motivationsbüchern und Poker Special.

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AJOURE MEN / RATGEBER<br />

1. Ernährung<br />

Foto: dtokar / Getty Images<br />

Die Ernährung kann in solchen Stresssituationen dazu beitragen,<br />

sich wieder besser zu fühlen und die Magen- und Darmbeschwerden<br />

zu lindern. Gerade jetzt kann der Verzehr bestimmter<br />

Nahrungsmittel helfen, als Seelentröster zu agieren. Besonders<br />

proteinreiche Lebensmittel wie Milchprodukte, Geflügel und<br />

Rindfleisch enthalten den Baustein Tryptophan. Der wiederum<br />

sorgt dafür, dass das sogenannte Glückshormon Serotonin ausgeschüttet<br />

wird. Außerdem trägt es dazu bei, Gefühle wie Wut und<br />

Angst zu unterdrücken.<br />

Viele <strong>Men</strong>schen greifen bei Kummer unweigerlich zur Schokolade.<br />

Die enthält nicht nur Serotonin, sondern auch jede <strong>Men</strong>ge Fett,<br />

was beides dazu beiträgt, dass sich die Stimmung wieder aufhellt.<br />

Leider ist dieser Effekt nur von kurzer Dauer, aber es zeigt, wie eng<br />

der Magen und Darm auch mit der menschlichen Psyche zusammenhängt.<br />

Bei langfristigen Beschwerden kann es durchaus hilfreich sein,<br />

eine Umstellung der Ernährung auf Trennkost zu beginnen. Hierbei<br />

dürfen Eiweiße und Kohlehydrate nicht gleichzeitig in einer<br />

Mahlzeit gegessen werden. Außerdem orientiert sich diese Diät<br />

auf den Verzehr mineralstoffreicher Basenbildner wie beispielsweise<br />

Blattsalat, Gemüse und säurearmes Obst.<br />

Neigst du in Situationen mit Kummer und Stress zu Sodbrennen,<br />

solltest du vor allem von zuckerhaltigen Lebensmitteln die Finger<br />

lassen. Auch beim Trinken ist Wasser das bevorzugte Getränk,<br />

was nicht nur dem Magen gefällt.<br />

Wichtig ist auch, auf die Versorgung mit ausreichend Vitaminen<br />

zu achten. Für eine gut funktionierende Magenschleimhaut ist das<br />

Vitamin A wesentlich. Das wiederum findest du vor allem in Obst<br />

und Gemüse mit den Farben rot, gelb und grün. Ein wichtiges<br />

Vitamin, das vor allem für starke Nerven sorgt, ist Vitamin B. Der<br />

gesamte B-Komplex unterstützt die Magenschleimhaut und macht<br />

stark gegen Stress und Kummer. Enthalten ist es unter anderem in<br />

Bananen, Vollkornprodukten, Nüssen und Spinat.<br />

Ein letzter Tipp: Nimm dir viel Zeit für die Mahlzeiten und kaue<br />

ausreichend. Dadurch wird die Speichelproduktion angeregt, was<br />

wiederum wie ein natürlicher Säureblocker wirkt.<br />

2. Entspannung<br />

Nicht nur die Ernährung kann bei der Linderung von Magen- und<br />

Darmproblemen in heiklen Belastungssituationen hilfreich sein,<br />

sondern auch Entspannungsmethoden wie Yoga, Meditation<br />

oder Autogenes Training. Diese können dazu beitragen, dass die<br />

eigene Körperwahrnehmung verbessert wird. Außerdem erlernst<br />

du dadurch die Fähigkeit, dich besser entspannen und vom Alltag<br />

loslassen zu können.<br />

Aber auch im stressigen Arbeitsalltag solltest du immer genügend<br />

Ruhepausen eingelegen. Da dies leider oft nicht möglich ist, solltest<br />

du wenigstens versuchen, am Abend eine Entspannungspause<br />

nach dem Abendessen einzulegen. Egal ob bei einem Plausch mit<br />

Freunden oder dem Partner, bei einem schönen Spaziergang oder<br />

beim Lesen eines guten Buches, suche etwas, das dir wirklich Spaß<br />

macht und Ruhe und Erholung verschafft. Denn nur in einem<br />

entspannten Körper wohnt ein entspannter Darm.<br />

Bei leichten Beschwerden kann Wärme helfen, den Magen-Darm-<br />

Trakt zu entspannen. Einfach eine Wärmeflasche oder ein Kirschkernkissen<br />

auf den Oberbauch legen und versuchen sich auszuruhen.<br />

Wärme kann erfolgreich dazu beitragen das Nervengeflecht,<br />

das für den Magen zuständig ist, wirksam zu entkrampfen.<br />

Um den Magen zu beruhigen, kann eine osteopathische Behandlung<br />

ins Auge gefasst werden. Das lockert die Muskulatur, wodurch<br />

die Säureproduktion gehemmt wird.<br />

3. Medikamente<br />

In Akutsituationen können vorübergehend frei verkäufliche Arzneimittel<br />

gegen Sodbrennen und andere Verdauungsbeschwerden<br />

eingenommen werden. Aber auch natürliche Heilmittel, beispielsweise<br />

Kamillen-, Pfefferminz- oder Kümmeltee, können bei<br />

leichten Beschwerden hilfreich sein.<br />

Bei Magenbeschwerden können kurzfristig H2-Antihistaminika<br />

und Protonenpumpenhemmer aus der Apotheke eingenommen<br />

werden. Diese sorgen dafür, dass die Produktion der Magensäure<br />

gehemmt wird. Es ist aber davon abzuraten, diese über einen<br />

längeren Zeitraum einzunehmen. Eine andere Variante ist die<br />

Einnahme von sogenannten Antacida. Im Gegenzug zu Protonenpumpenhemmer<br />

sorgen sie nicht dafür, die Magensäureproduktion<br />

zu hemmen, sondern sie zu neutralisieren. Aufgrund dessen<br />

hilft diese Art von Medikament zwar schneller, aber nicht langfristig.<br />

Lass dich dazu einfach in einer Apotheke beraten.<br />

Sollten die Beschwerden schon länger als vier Wochen bestehen<br />

oder befindet sich Blut im Stuhl solltest du auf jeden Fall einen<br />

Arzt aufsuchen.<br />

4. Bewegung<br />

Gerade in Stresssituationen jeglicher Art solltest du viel Bewegung<br />

und Sport in den Alltag einplanen. Sport sorgt vor allem dazu, den<br />

psychischen Druck zu reduzieren und den Stress abzubauen. Am<br />

besten eignet sich hierzu Bewegung an der frischen Luft. Egal<br />

ob du läufst, walken gehst oder eine andere Sportart im Freien<br />

machst, alles was dir Spaß macht hilft auch deinem Körper, wieder<br />

ins Gleichgewicht zu kommen. Bei schlechtem Wetter kann es<br />

schon helfen, den Kummer mit ein paar heftigen Schlägen auf<br />

einen Sandsack loszuwerden.<br />

Egal für welchen Sport du dich entscheidest, Bewegung hilft auf<br />

jeden Fall, um den Kopf freizukriegen und die Leistungsfähigkeit<br />

wieder zu steigern.<br />

AJOURE MEN MAGAZIN SEITE: 81 | JANUAR <strong>2018</strong>

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