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Muji no kyō - Musiktheorie / Musikanalyse - Kunstuniversität Graz

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aus vier Teilen, die durch ein instrumentales Zwischenspiel in 2+2 Teile gegliedert sind.<br />

Zender hat jeden Teil in einer anderen Sprache vertont. Im ersten Teil Japanisch, im<br />

zweiten Englisch, im dritten Deutsch und im letzten eine Mischung dieser drei<br />

genannten mit Chinesisch. Ich möchte nun die Stimmbehandlung des Chinesischen im<br />

letzten Teil diskutieren.<br />

Die chinesische Sprache ist eine Tonsprache, d. h. der Tonhöhenverlauf, mit dem<br />

eine Silbe ausgesprochen wird, ist für die Bedeutung entscheidend. Das moderne<br />

Hochchinesisch verfügt über vier Sprechtöne, die, wie die folgenden Beispiele zeigen,<br />

phonemisch sind:<br />

Chinesische 4 Tonhöhen<br />

Im letzten Teil von Fūrin <strong>no</strong> Kyō werden die chinesischen Sprechtöne mit<br />

unterschiedlichen Stimmtechniken relativ exakt wiedergegeben. Hier kann man<br />

bemerken, dass Zender den sprachlichen Charakter gezielt in musikalische<br />

Ausdruckselemente umgesetzt hat. Zum Beispiel werden im Takt 210 der erste und<br />

dritte Sprechton, im Takt 184 der zweite Sprechton und im Takt 183 der vierte<br />

Sprechton gezeigt (Bsp. 8).<br />

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