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Muji no kyō - Musiktheorie / Musikanalyse - Kunstuniversität Graz

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asiatische Musik zu begeistern. Vor allem aber lenkte sich mein Interesse auf Zenders<br />

„asiatische Musik“, die aus der Berührung mit asiatischer Kultur wie z.B. Zen-<br />

Buddhismus, Kalligraphie, japanische traditionelle Gedichte (haiku, waka), nō-Theater<br />

usw. hervorgegangen ist. Nach seinem Vortrag beim Symposium in <strong>Graz</strong> hörte ich<br />

erstmals das Stück <strong>Muji</strong> <strong>no</strong> <strong>kyō</strong> (1975) für Singstimme und variables Ensemble.<br />

Besonders auffällig schien mir die Vokaltechnik und Stimmbehandlung dieses Werkes.<br />

Zender verwendete offensichtlich westliche Stimmtechniken des 20. Jahrhunderts<br />

sowie eine Gesangstechnik, die man in traditioneller ostasiatischer Musik<br />

(einschließlich Japan) oft hören kann. Die Verbindung dieser kulturell stark<br />

divergierenden Kompositionstechniken ist durchaus nicht verwunderlich, da dieses<br />

Stück aufgrund der tiefen Eindrücke während seiner Japanreise komponiert wurde.<br />

In meiner Arbeit untersuche ich den „technischen“ und „semantischen“ Aspekt in der<br />

Beziehung zwischen Musik und Sprache in den Stücken <strong>Muji</strong> <strong>no</strong> <strong>kyō</strong> (1975) und Fūrin<br />

<strong>no</strong> Kyō (1989) von Hans Zender. Aus diesem Verhältnis möchte ich schließen, in<br />

welchen Gestalten und welcher Bedeutung sich ostasiatische Philosophie und<br />

musikalische Elemente der japanischen traditionellen Musik in Zenders Musik<br />

wiederfinden können.<br />

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